Ein zweites großartiges Rezital der jungen norwegischen Sopranistin, die Beethoven, Wagner und Verdi singt...

Für ihr zweites Rezital hat die Sopranistin Lise Davidsen ein ästhetisch abwechslungsreicheres Repertoire ausgewählt als bei ihrem ersten, das von Esa-Pekka Salonen dirigiert wurde und wo sie einige Arien von Wagner (Tannhäuser) und Werke von Richard Strauss sang, darunter die Vier letzten Lieder – und ein Qobuzissime dafür erhielt.

Hier bleibt sie mit Beethovens dramatischer Szene Ah perfido! sowie mit Wagners Wesendonck-Lieder und einigen Hits der italienischen romantischen Oper, wie Pace, pace, mio Dio aus La forza del destino oder Ave Maria, piena di grazia aus Otello (Verdi), ganz im 19. Jahrhundert. Der Auszug aus Medea von Cherubini wirkt dagegen geradezu wie ein Kuriosum!

© Ray Burmiston

In diesem Rezital, das vielleicht noch befriedigender ist als das erste, webt der sehr aufmerksame Sir Mark Elder mit großer Finesse orchestrale Teppiche, über denen ihre große Stimme erstrahlt (Wagner) ... und doch hat man das Gefühl, dass sie die Bühne und das Publikum braucht, um ihren ganzen Zauber zu verströmen, wie einst Leonie Rysanek.

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