Sein 15-jähriges Bestehens feiert das britische A Cappella-Ensemble mit "After Silence" - einem zauberhaften und eklektischen Album, auf dem sie die Vokalwerke von Bach, Monteverdi und Britten sowie weiteren zeitgenössischen Komponisten wieder aufleben lassen...

Achtung, auf After Silence hören Sie mehr als zwei Stunden prachtvolle Vokalmusik: in einer leicht nach „Crossover“ anmutenden Mischung wechseln Werke aus Renaissance und Frühbarock – einschließlich einer starken Vision von Claudio Monteverdis Lagrime d'amante al sepolcro dell'amata (SV 111, aus dem 6. Band der Madrigali) – und moderneren Stücken wie etwa die bewegende Transkription des berühmten Ich bin der Welt abhanden gekommen oder Brittens Hymne an die Heilige Cäcilia. Daneben findet sich auch die selten gespielte Kantate BWV 150 von J. S. Bach.

Die Stimmen sind durchweg großartig, die Interpretationen dieses 2005 gegründeten britischen A-cappella-Oktetts lebendig und intensiv, und durch die dichte und doch raumgreifende Tonaufnahme treten die harmonischen Spannungen deutlich zutage. After Silence feiert mit 33 Titeln (geistliche Zahl par excellence) das 15-jährige Bestehen des Ensembles unter der Leitung des Countertenors Barnaby Smith. Das Album bietet in manchmal überraschenden, aber einleuchtenden Übergängen – etwa von der Kantate des Leipziger Kantors zu dem ruhigen Earth Song von Frank Ticheli – einen ausgezeichneten Überblick über fünf Jahrhunderte Vokalmusik.

© Andy Staples

Zeitgenössische Werke wie Jonathan Doves Vertue oder Philip Stopford's Lully, Lulla, Lullay werden mit der gleichen Intensität interpretiert wie bekanntere Werke... Eine bedeutende Veröffentlichung, ein intensives emotionales Erlebnis, das noch lange nachwirkt! Wenn Ihnen unser Qobuzissime Duruflé im Frühjahr 2019 gefallen hat (Houston Chamber Choir / Robert Simpson), ist dieses Album mit Sicherheit etwas für Sie.

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