Anlässlich seines neuen Albums “Flying Wig”, einem melancholischen Pop-Juwel, das letzten September veröffentlicht wurde, spricht der amerikanisch-venezolanische Songwriter über seine Beziehung zur Kunst und das Konzept des Glücks.

Devendra Banhart explains how fear inspires him, his need for renewal & the uniqueness of Flying Wig

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Devendra Banhart hat sich für die Produktion seines elften Albums, welches auf dem Label Mexican Summer erschienen ist, an seine treue Freundin Cate Le Bon gewandt. Flying Wig wurde in der Topanga-Schlucht ausgearbeitet, wo viele Künstler und Künstlerinnen, darunter auch Neil Young, ihre Inspirationen finden. Eine Premiere für den Folksänger. Mit emotionaler Kraft zeichnet er mit Feingefühl und ernster Langsamkeit dämmrige, fast dystopische Landschaften, die das Album zu einer intimen Platte machen, die wie keine andere klingt.

Diese mystische Atmosphäre ist jedoch mehr auf die Entstehung selbst und weniger auf die synthetische Natur des Albums zurückzuführen. Bevor Banhart mit dem Schreiben von Flying Wig begann, verbrannte er laut eigener Aussage seine Notizbücher, in denen er zwanzig Jahre lang seine Alben aufzeichnete und die er in seiner Speisekammer aufbewahrt. Ein erschreckender, aber kraftvoller Akt der Wiedergeburt, der zum kreativen Prozess des Songwriters passt, der mit seinem Werk nie wirklich unzufrieden ist, seine Neugier auf das Fremde immer weiter ausweitet und in seinen tiefsten Ängsten das Thema seiner Kunst findet.

*Deutsche Untertitel können im Video eingestellt werden.