Patricia Petibon besingt l’amour, la mort und la mer.

Da steht die Sängerin und lauscht dem Spiel ihrer Begleiterin. Der Flügel ist weit offen, und zum Klang der Töne beschreibt sie mit ihrem Körper sanfte Pirouetten vor dem Instrument, während auf ihrer Schulter ein glitzernder kleiner Wal aus Plastik ins Publikum schaut. Nichts von steifem Ernst im Konzert von Patricia Petibon, stattdessen Pantomime, absurde Zwischentöne, eine Melange aus Poesie und Dadaismus. „Ich bin zwar eine klassische Sängerin“, beschreibt es die Französin im Gespräch, „aber ich liebe es, auch mal einen anderen Weg zu gehen“. Und so reichert sie ihr Konzert mit eigener Choreografie an, um auf diese Weise für elektrisierende Überraschungsmomente zu sorgen. „Im Mittelpunkt steht immer die Musik“, sagt sie. Aber es muss nicht immer nur ernst zugehen.

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