An der Seite von Thomas Dunfords Jupiter Ensemble singen Lea Desandre und Iestyn Davies eine prachtvolle Liebesgeschichte mit der spirituellsten Musik, die Händel geschrieben hat.

Kann es eine bessere Besetzung geben als die herrlichen Stimmen der Mezzosopranistin Lea Desandre und des Countertenors Iestyn Davies, die dieses ehrgeizige Händel-Programm auf einzigartige Weise erstrahlen lassen? Die beiden Sänger:innen schöpfen aus den schönsten englischen Werken des Komponisten (Theodora, Hercules, Solomon, Semele) und entführen uns in selten erforschte, für die menschliche Wahrnehmung unsichtbare Dimensionen. Shakespeares Worte im Epigraph des Librettos bringen die Emotionen, die uns beim Hören dieses prächtigen Albums ergreifen, perfekt zum Ausdruck: "Und wenn die Liebe spricht, erfüllen die Stimmen aller Götter den Himmel mit einem harmonischen Echo".

© Julien Benhamou / Erato / Warner Classics

Dieses "harmonische Echo" erscheint in Ornamenten, Vokalisen, einem plötzlichen Ausbruch des Orchesters – des prächtigen Jupiter-Ensembles, das von Thomas Dunford meisterhaft angeführt wird. Hier begegnen wir, in zeitlosen Ewigkeiten, in denen die Theorbe ihre Arpeggien mit unendlicher Sehnsucht ausbreitet und die Gambe geradezu mystisch wird, dem unermesslichen Reichtum der Barockmusik. Das Ensemble strahlt eine unglaubliche Lebenskraft aus und beglückt uns mit einem selten zeitgemäßen Händel.

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