Analog-Digital Umwandler mit Kopfhörerverstärker sind in allen möglichen Ausführungen erhältlich. Das Modell HP-101 der Marke Pangea Audio zum Beispiel verfügt neben einem analogen Stereoeingang nur über einen einzigen digitalen USB B Eingang, bietet aber dafür einen Kopfhörerverstärker an, der von einer Röhrenvorverstärkungs-Stufe Gebrauch macht sowie MosFet Transistoren zur Powerversorgung.

Die amerikanische Marke Pangea Audio ist vor allem für ihre Audiokabel und ihre Vibrationsabsorber Sorbothane® bekannt, seit neustem aber auch für diesen Analog-Digital-Umwandler mit Kopfhörerverstärker, getauft auf den Namen HP-101.

Einer der Gründe, warum wir uns dafür entschlossen haben, dieses Gerät zum Gegenstand unseres heutigen Hi-Res Guides zu machen, war, allen Begeisterten der Röhrentechnik eine Freude machen zu wollen: Der HP-101 ist mit einer Röhrenvorverstärkungs-Stufe ausgestattet sowie mit Verstärkungsstufen mit MosFet Transistoren. Die daraus resultierenden klanglichen Ergebnisse haben uns begeistert, auch wenn man davon leider nur über Kopfhörer profitieren kann, da dieser DAC über keinen Line-Ausgang verfügt, über welchen man ihn an eine Hi-Fi Anlage hätte anschließen können.

Entdecken Sir nun gemeinsam mit uns mehr über diesen DAC mit Kopfhörerverstärker Pangea Audio HP-101.

Aussehen

Elegant sieht er aus, wenn auch eher von einer etwas rauen Eleganz die Rede ist: Eine dicke, überstehende Fläche schließt den rechteckigen Block mit abgerundeten Ecken oben und unten ein, durch dicke Schrauben befestigt.

Ein 6,35 mm Klinkenanschluss und ein sehr großer Lautstärkeregler aus massiv gedrehtem Aluminium befinden sich auf der Vorderseite. Suchen Sie erst gar nicht nach nach einem LED-Lämpchen, das beim Anschalten erleuchtet, ein solches werden Sie nicht finden. Die einzige Möglichkeit, zu erkennen, ob das Gerät auch wirklich eingeschaltet ist, ist einfach die Hand drauf zu legen und die Temperatur zu überprüfen, denn ja, das Gerät wird heiß! Über ein Sichtfenster auf der rechten Seite können wir einen Teil der Röhre sehen.

Verkabelung

Die Verkabelung ist sehr eingeschränkt, da die Eingänge sich auf einen USB B Anschluss und einen analogen Stereo-Eingang mit Cinch-Anschluss (den man über einen Kippschalter auf seiner Linken umschaltet) beschränken. Die Versorgung erfolgt über ein Steckernetzteil, das an einen koaxialen Anschluss angeschlossen wird. Ein Schalter ermöglicht, das Gerät außer Spannung zu setzen.

Ausstattung

Andere Innenausstattungen sind vielleicht etwas weniger überfüllt und beeindruckender hergestellt, so eine Art von Ausstattung findet man manchmal in amerikanischen Elektronikprodukten wieder. Das bedeutet aber nicht, dass diese weniger gut funktioniert.

Die Hauptschaltung besteht aus eher traditionellen Einzelteilen, während die USB-Karten mit Aufbaukomponenten ausgestattet ist. Letzteres gilt auch für die Karte, die zur Höhenspannung erforderlich ist, welche für die Polarisierung der Vakuumröhren notwendig ist. Diese ist senkrecht zur Hauptschaltung angebracht.

Hier drunter sehen Sie die Karte, auf der die Schaltungen angebracht sind, die eben für diese für die Polarisation der Röhre notwendige hohe Spannung zuständig sind. Daneben finden Sie die zwei Filterungskondensatoren mit einer Spannung von 47 μF/250V (legen Sie da nicht den Finger drauf!).

Was die USB Karte angeht, handel es sich hierbei um einen Prozessor C-Media CM6631A, mit Signalen bis zu 32-Bit/192 kHz kompatibel, der die Signale I2S extrahiert, welche an einen Chip Cirrus Logic CS4344 (24-Bit/192 kHz) zur Analog-Digital-Umwandlung übermittelt werden. Dieser Chip befindet sich ebenfalls auf der gleichen Karte (wir haben allerdings Schwierigkeiten dabei, ihn ausfindig zu machen).

Der Aktivfilter ist über einen klassischen, operationellen Verstärker NE5532 gebaut. Dieser Verstärker besteht aus Einzelteilen von höchst audiophiler Qualität, einem Präzisionswiederstand aus einer Metallschicht und Kondensatoren aus dielektrischem Plastik. Außerdem erkennen wir einen Inverter, der die vom DAC oder vom analogen Eingang stammenden Signale zum Laustärkepotentiometer hin schaltet.

Der Kopfhörerverstärker enthält nur diskrete Bauelemente: eine Röhre 12AX7B zur Vorverstärkung und die Powerstufen bestehen aus MosFet-Transistoren der Typen IRF610 und IRF9610, in Push-Pull Konfiguration angebracht und über einen Heizkörper gekühlt, der die Form einer dicken Stange aus anodisiertem, schwarzen Aluminium annimmt.

Hörerlebnis

Wir beginnen unsere Hörsession mit a href="https://www.qobuz.com/album/rule-britannia-last-night-of-the-proms-rule-britannia-last-night-of-the-proms/0730099498128" target="_blank"> von Henry Wood und der DAC Pangea HP-101 enttäuscht uns hier nicht.

Der Klang ist sehr verführerisch und trotz der extremen Höhen recht weich. Dies gilt für das Klingen der Triangel aus dem ersten Stück The Saucy Arethusa wie auch für die Zimbeln am Ende des Rule Britannia. Diese Sanftheit kommt vor allem bei dem leidenschaftlichen Gesang der Violinen im Titel Tom Bowling zur Geltung.

Ebenfalls eine Violine, aber dieses mal eine Konzertvioline aus Violinconcertos von Beethoven, in der Interpretation von Vera Beths in der Begleitung des Tafelmusikensembles unter der Leitung von Bruno Weil: Das Solisteninstrument und das Orchester erklingen in Hülle und Fülle, man könnte fast meinen, man habe es hier mit analogem Klang zu tun.

Auch die Wiedergabe des Albums Chaleur humaine von Christine and the Queens erfreut uns mit einem sehr schönen Klang. Entzückt tauchen wir in das klangliche Universum der Sängerin ein, alles klingt sehr weit, füllend und mitreißend.

Ohne Probleme können wir den musikalischen Details und den Lyrics des Titel Georgio by Moroder aus dem Daft Punk Album Random Access Memory folgen. Eine dichte Wiedergabe, bei der die Tiefen gut zur Geltung kommen, ohne dabei zu aufdringlich zu klingen und den anderen melodischen Linien trotzdem noch genug Platz lassen. Eine wahre Hör-Freude!

Wir möchten noch festhalten, dass die Power des Gerätes uns zwar durchaus akzeptabel zu sein schien, allerdings nicht in der Lage ist, es auch mit sehr qualitativen Kopfhörern aufzunehmen.

Abschließend können wir sagen, dass dieser DAC Panga Audio HP-101 mit Kopfhörerverstärker zwar keinen Preis als Schönheitskönigin gewinnen würde, seine klanglichen Leistungen aber mit Sanftheit und Fülle überzeugen. Ein sehr schöner klanglicher Begleiter, der darüber hinaus auch noch als Händewärmer dienen kann!

Eigenschaften

Handbuch (auf englisch)

Site des internationalen Verteilers

Contact

Lesekapazitäten

Wir bedanken uns bei Audiophonics für den Verleih des DACs Pangea Audio-HP101 mit Kopfhörerverstärker.

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