Am 18. April 2024 wurde der Deutsche Jazzpreis in Köln vergeben und Qobuz war offizieller Partner! Ein Abend voller Emotionen, Überraschungen und natürlich… Jazz!

Es ist wieder soweit, wenn die nationale und internationale Jazzszene in Deutschland zusammentreffen, um aufstrebende Talente sowie Schlüsselfiguren des Jazz zu ehren und ihre Kunst zu würdigen. Seit 2021 findet der Deutsche Jazzpreis statt, organisiert von der Initiative Musik sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth.

In insgesamt 22 Kategorien (darunter jeweils national und international) wurden herausragende Künstler und Künstlerinnen ausgezeichnet, die neben einer Trophäe ein Preisgeld von 12.000 Euro erhielten. Aus über 1.150 Einreichungen wählte zuerst eine Fachjury jeweils vier Nominierte einer Kategorie aus, anschließend bestimmte die Hauptjury die Benennung der Preisträger und Preisträgerinnen.

“Künstler des Jahres” ist in dieser Ausgabe der Saxofonist und Komponist Bendik Giske, der kontinuierlich die Grenzen seines Instruments und Körpers erweitert. Auf seinem dritten Album überschreitet er jegliche Konventionen, indem er akustische und elektronische Musik mit Jazz und experimentellen Klängen verbindet. Als “Ensemble des Jahres” wurde das Shuteen Erdenebaatar Quartet gekrönt. In einer klassischen Besetzung (mit Nils Kugelmann am Bass, Valentin Renner am Schlagzeug und Anton Mangold am Saxofon/Flöte) harmonieren die vier jungen Musiker und Musikerinnen auf höchstem Niveau, was ihnen zurecht ihren Platz in der obersten deutschen Jazzszene sichert. Schließlich räumt die bosnisch-slowenische Jazzsängerin Mirna Bogdanović den Preis für das “Album des Jahres” ab. Bereits für ihr Debütalbum Confrontation gewann sie 2021 den Deutschen Jazzpreis für “Debütalbum des Jahres”, nun glänzt sie mit ihrem Nachfolger Awake ein weiteres Mal.

In den Instrumenten-Gruppen gewannen unten anderem Céline Rudolph (Vokal), Taiko Saito (Schlagzeug), Janning Trumann (Blechblasinstrumente) und Petter Eldh (Saiteninstrumente). Zudem wurde der Berlin Jazzpianist, Arrangeur und Komponist Alexander von Schlippenbach für sein Lebenswerk geehrt.

Weitere Auszeichnungen erhielten Ulrich Habersetzer, der mit seiner Webdoku #Challenge1923 (produziert von der BR-KLASSIK Jazzredaktion) drei Musiker*innen begleitete, die innerhalb von sechs Wochen Musik mit Bezug zum Jahr 1923 auf die Bühne bringen sollten, in der Kategorie “Journalistische Leistung”. Der Sonderpreis der Jury ging an “The Creative Music Studio, co-founded by Karl Berger”. Der 1935 in Heidelberg geborene Musiker gründete in den 1970er Jahre in New York eine der wichtigsten Anlaufstellen der Avantgarde und des Jazz, deren weitreichende Folgen bis heute noch nachhallen.

Lesen Sie hier die vollständige Liste der Preisträger*innen.

Um dem feierlichen Event auch musikalisch einen krönenden Abschluss zu bereiten, präsentiert der Deutsche Jazzpreis im Rahmen der Cologne Jazzweek (6. September 2024) Konzerte von Frank Gratkowski, Immanuel Wilkins Quartet, Jakob Bänsch, Lesley Mok und Alexander von Schlippenbach.

Eine Aufzeichnung der Preisverleihung finden Sie in der ARD Mediathek oder auf dem Youtube Channel des Deutschen Jazzpreises.