ACT ist das Botschafterlabel eines europäischen, facettenreichen Jazz und hat sich dabei vor allem der skandinavischen Jazzszene gewidmet. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 hat das von Siggi Loch gegründete Label die Bedeutung der Musiker aus dem hohen Norden und vor allem die große stilistische Palette, die sie bieten, für sich entdeckt.

Exklusiv für Qobuz konzipiert, bietet Scandi Jazz ein wunderschönes musikalisches Panorama dieser Künstler und Vielfalt. Die Zusammenstellung beginnt mit dem bisher unveröffentlichten Stück Gånglek från Älvdalen - einem fröhlichen, schwedischen Folksong, der vom schwedischen Posaunisten Nils Landgren und seinem Landsmann, dem Pianisten Jan Lundgren, im Duett zum Besten gegeben wird - und endet mit der Star-Gruppe des Labels, e.s.t., dem einflussreichen Trio des verstorbenen Pianisten Esbjörn Svensson.

e.s.t. © ACT / Jim Rakete

Ein buntes Spektrum, wie alle Gäste dieses nordischen Festes, das ebenso in Richtung Post-Bop, wie in Richtung Jazz-Fusion, volkstümliche Musik, Neo-Klassik oder sogar Rock ausschweift, wie auf dem furiosen Light a Fire Fight a Liar, das der norwegische Saxophonist Tore Brunborg und sein Landsmann, der Gitarrist Eivind Aarset, darbieten. Hier treffen internationale Stars wie der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft (großartiges Solo auf Salme, einem Stück des dänischen Klassikkomponisten Christoph Ernst Friedrich Weyse aus dem 19. Jahrhundert) und der schwedische Kontrabassist Lars Danielsson (mit Gastauftritt von Tigran Hamasyan!) auf andere begnadete Musiker wie Finnlands Jazzstar Iiro Rantala oder den zu Unrecht in Europa eher unbekannten, aber großartigen dänischen Pianisten Carsten Dahl.

Iiro Rantala © ACT / Gregor Hohenberg

Um wirklich alle Ecken dieser riesigen Szene zu dokumentieren, sind auf Scandi Jazz schließlich auch Sängerinnen wie die Norwegerin Solveig Slettahjell, die Däninnen Janne Mark und Caecilie Norby sowie die Schwedinnen Ida Sand und Viktoria Tolstoy vertreten. Am Ende dieser Zusammenstellung voller Poesie und Irrsinn, Swing und Meditation bleibt der Wunsch, ein wenig mehr von der Arbeit aller Teilnehmer zu entdecken.

Viktoria Tolstoy © ACT / Gregor Hohenberg

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