Ihre Karriere war von kurzer Dauer, aber ihr Einfluss ist nach wie vor da…Mitten in den achtziger Jahren, als New Wave sowie Pop aus Großbritannien auf Synthesizer nur so schwören, lassen vier junge Leute aus Manchester die klassische Formel "Gesang, Gitarren, Bass, Schlagzeug" beiseite, um einen ziemlich unzeitgemäßen Pop zu produzieren, der auf einfache, aber fabelhafte Melodien zurückgreift. Den Smiths ist es zu verdanken, dass die Musik sich wieder eher ihrem Erbe aus den sechziger und siebziger Jahren nähert als dem des Punk und dem New Wave. Mit Morrisseys ätherischer Croonerstimme und seinen sehr von Acid-Sound geprägten Texten sowie den kristallinen Gitarrenarpeggios eines Johnny Marr in ihren Werken bringen die Smiths Licht in den Alltag, vor allem aber arbeiten sie gegen den Strom der vorherrschenden Modeerscheinungen. Genauso wie die Kinks zwanzig Jahre zuvor und The Jam am Ende der siebziger Jahre ist auch diese Gruppe ein hundertprozentig britisches Gespann. Ein schöner Schnappschuss der englischen Gesellschaft, die heftig, aber, und das kommt selten vor, auf subtile Weise kritisiert wird. Im Jahre 2002 wählen die von ihrem Werk noch hypnotisierten Leser des NME die Smiths zur „einflussreichsten Gruppe aller Zeiten“! Vor den Beatles!
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