Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Das "Ping" am Anfang lässt den Hörer erst einmal ganz allein im akustischen U-Boot. Dann legt sich ein elektronisches Rauschen wie zäher Nebel über Drum-Loops, Keyboardsphären und Brummelbass. Im Hintergrund perlt, erst kaum hörbar, dann immer penetranter, ein hektisches Jazzpiano.
Wie zum Ausgleich treten die Chöre, die Cales tiefen und monotonen Gesang harmonisch unterstützen, immer mehr in den Vordergrund. Die Gegensätze, die in "Zen" zu einem großartigen Ganzen verschmelzen, sind mindestens so weit gespannt, wie der zwischen dem bekennenden New Yorker Stadtmenschen Cale und dem Landstreicher-Dasein (Hobo), das der Album-Titel verspricht.
Harmonie und Missklang, Traditionalismus und Avantgarde, akustische Instrumente und elektronische Samples sind die Extreme, zwischen denen "Hobosapiens" angesiedelt ist. Und ein John Cale, der in seinem Leben zwischen dem Hang zur Extase und der Angst vor Selbstverlust, zwischen Verantwortungsgefühl und rasendem Egoismus beinahe zerrieben worden wäre, behauptet die Extreme nicht nur.
Nur deshalb kann es ihm gelingen, die verschiedensten Stilelemente in einer derart vollendeten Form zu vereinen. Deshalb wirkt es überhaupt nicht aufgesetzt, wenn ein Song wie "Reading My Mind", der so brav und zuverlässig dahin dampft wie eine nostalgische kleine Lokomotive, gelegentlich von Geräusch- oder Sprachsamples unterbrochen und kommentiert wird.
Deshalb ergibt das Zusammenspiel von Cello und Bratsche einerseits, E-Piano- und Drum-Samples andererseits sowie einigen Gitarrenriffs in "Magritte" kein Tohuwabohu, sondern eine mitreißende Erzählung. Deshalb zerstören oder beeinträchtigen die immer wieder eingestreuten Disharmonien den Wohlklang nicht, sondern heben ihn nur deutlicher heraus.
Ohne Zweifel hat der große Egomane sich belehren lassen: von Nick Franglen vom britischen Elektronik-Duo Lemon Jelly, der Grooves und Samples maßschneiderte. Oder von Brian Eno, der zu "Bicycle" den treibenden Beat bastelte. Trotz gemeinschaftlicher Arbeit aber trägt "Hobosapiens" Cales ganz eigene Handschrift und in sofern seinen etwas seltsamen Namen zu Recht. Schließlich bezeichnet das amerikanische Wort 'Hobo' nicht den Fuselbruder, der sich gemeinsam mit Gleichgesinnten in Unterführungen in Pappe wickelt, sondern den Freigeist und Abenteurer, der auf Güterzüge aufspringt, um die Weiten Amerikas zu erkunden.
© Laut
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
John Cale, Composer, Primary
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
Albumbeschreibung
Das "Ping" am Anfang lässt den Hörer erst einmal ganz allein im akustischen U-Boot. Dann legt sich ein elektronisches Rauschen wie zäher Nebel über Drum-Loops, Keyboardsphären und Brummelbass. Im Hintergrund perlt, erst kaum hörbar, dann immer penetranter, ein hektisches Jazzpiano.
Wie zum Ausgleich treten die Chöre, die Cales tiefen und monotonen Gesang harmonisch unterstützen, immer mehr in den Vordergrund. Die Gegensätze, die in "Zen" zu einem großartigen Ganzen verschmelzen, sind mindestens so weit gespannt, wie der zwischen dem bekennenden New Yorker Stadtmenschen Cale und dem Landstreicher-Dasein (Hobo), das der Album-Titel verspricht.
Harmonie und Missklang, Traditionalismus und Avantgarde, akustische Instrumente und elektronische Samples sind die Extreme, zwischen denen "Hobosapiens" angesiedelt ist. Und ein John Cale, der in seinem Leben zwischen dem Hang zur Extase und der Angst vor Selbstverlust, zwischen Verantwortungsgefühl und rasendem Egoismus beinahe zerrieben worden wäre, behauptet die Extreme nicht nur.
Nur deshalb kann es ihm gelingen, die verschiedensten Stilelemente in einer derart vollendeten Form zu vereinen. Deshalb wirkt es überhaupt nicht aufgesetzt, wenn ein Song wie "Reading My Mind", der so brav und zuverlässig dahin dampft wie eine nostalgische kleine Lokomotive, gelegentlich von Geräusch- oder Sprachsamples unterbrochen und kommentiert wird.
Deshalb ergibt das Zusammenspiel von Cello und Bratsche einerseits, E-Piano- und Drum-Samples andererseits sowie einigen Gitarrenriffs in "Magritte" kein Tohuwabohu, sondern eine mitreißende Erzählung. Deshalb zerstören oder beeinträchtigen die immer wieder eingestreuten Disharmonien den Wohlklang nicht, sondern heben ihn nur deutlicher heraus.
Ohne Zweifel hat der große Egomane sich belehren lassen: von Nick Franglen vom britischen Elektronik-Duo Lemon Jelly, der Grooves und Samples maßschneiderte. Oder von Brian Eno, der zu "Bicycle" den treibenden Beat bastelte. Trotz gemeinschaftlicher Arbeit aber trägt "Hobosapiens" Cales ganz eigene Handschrift und in sofern seinen etwas seltsamen Namen zu Recht. Schließlich bezeichnet das amerikanische Wort 'Hobo' nicht den Fuselbruder, der sich gemeinsam mit Gleichgesinnten in Unterführungen in Pappe wickelt, sondern den Freigeist und Abenteurer, der auf Güterzüge aufspringt, um die Weiten Amerikas zu erkunden.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:00:04
- Künstler: John Cale
- Komponist: John Cale
- Label: Domino Recording Co
- Genre: Pop/Rock Rock
2017 Domino Recording Co Ltd 2003 Domino Recording Co Ltd
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.