fabric 96: DVS1

Albumbeschreibung

Zak Khutoresky alias DVS1 als Schwert zu beschreiben, wäre ein milder Euphemismus… Seit zwei Jahrzehnten schafft der von klein auf in den USA lebende Sankt Petersburger an allen Ecken und Enden der großen Welt eine Glanzleistung nach der anderen und er ist nicht bereit aufzugeben; so sieht man ihn in den Clubs im Midwest, wo er aufgewachsen ist, genauso wie im Berghain in Berlin (sein zweites Zuhause), und er macht Einspielungen sowohl bei den Labels Klockworks (Ben Klock) sowie Transmat (Derrick May) und betreibt sogar seine eigenen Imprints wie HUSH und Mistress Recordings… Mit diesem Fabric-Mix bietet der mehr als 40-jährige Khutoresky als Techno-DJ Virtuoses in einem recht vielseitigen Stil, den er selbst als schwer definierbar beschreibt. „Das Mix-Konzept für dieses Album war schwieriger zu realisieren als ich ursprünglich angenommen hatte… Da ich keinen Mix mache und seit mehr als vier Jahren keinen mehr herausgab, drehte sich in meinem Kopf alles im Kreis, wenn ich überlegte, ob ich diesen oder jenen Stil nehmen sollte und zugleich an die definitive Länge des Albums dachte... Im Allgemeinen kennen mich die Leute vor allem im Bereich Techno, aber ich finde so viele musikalische Stilrichtungen toll, dass ich mich sehr konzentrieren musste, um nicht in alle Richtungen abzudriften. Letzten Endes entschloss ich mich für einen ganz gezielten und eher direkten Mix. Ich bat mehr oder weniger bekannte Freunde und Kollegen, mir unveröffentlichte Tonaufnahmen zu schicken. Ich habe alles zusammengetragen und dann je nach geistiger Verfassung alles Mögliche herausgefischt. Das Ergebnis ist nun ein richtiger Schnappschuss, der einen Augenblick festgehalten hat.“ Und was am Ende dabei herauskam, ist ein gewaltiger, furchterregender Rhythmus mit Übergängen, die eindeutig geschickten Fingern zu verdanken sind. Und auch die spannungsgeladenen Sequenzen sind bestens dosiert. Hat man dieses Fabric 96 erst einmal gehört, dann steht man ganz verstimmt und durcheinander da. Im positiven Sinn, natürlich… © MZ/Qobuz