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Immortal ohne Abbath? Im Grunde unvorstellbar, und doch im vergangenen Jahr Realität geworden. Beide Seiten bleiben aktiv, beide Seiten nehmen neue Alben auf. Brauchen Immortal Abbath? Wird sich herausstellen. Braucht Abbath Immortal? Definitiv nein.
Denn das erste Soloalbum des Winterpanda Nummer eins braucht sich sicher nicht hinter Werken seiner früheren Band verstecken. Ganz ehrlich: Ich habe mit einem soliden bis guten Album gerechnet, aber dass es so gut wird, war nicht vorauszusehen. Schon der Opener "To War!" besticht mit seinen angeschwärzten Thrash-Riffs, von denen es bisweilen nicht mehr weit zu klassischem Heavy Metal ist. Abbath knarzt den Marsch, ein schönes Gitarrensolo rundet die Sache ab.
Spätestens bei "Winterbane" und seiner mit überlegten Akzenten gespickten Hypnose hat man es dann begriffen: "Abbath" hat zwar geile Riffs, einen Höllengroove, immer wieder ein paar Schmankerl auf Lager (z.B. die "Winterbane"-Bassspur – den spielt mit King Ov Hell schließlich kein Anfänger). Doch im Vordergrund steht die Atmosphäre. Die ist kalt, unwirtlich, abstoßend – eine grausame, lebensfeindliche Eiswüste. Wenn Abbath Blashyrkh schon verlassen muss, baut er sich eben ein neues.
Es ist erhaben dieses neue Reich, wilde Kreaturen treiben dort ihr Unwesen, führen Kriege, huldigen ihrem Herrscher – Abbath. Fenrir jagt begleitet von Staccato-Salven durch den Schnee ("Fenrir Hunts"), die Toten pilgern in monotonem Gewaltmarsch ("Count The Dead"). Ein Berg thront über der kargen Landschaft. Dort steht Abbath, wiegt sich in bester Krebskrabblermanier zu den schweren Klängen von "Root Of The Mountain" und wacht zufrieden über sein Territorium.
Dessen Herz liegt übrigens in den Tiefen des Ozeans. Den Albumhöhepunkt stellt "Ocean Of Wounds". Wie vieles auf "Abbath" stark durch Repetition geprägt, schwappt der Track durch die Düsternis. Die Drums befinden sich in Lauerstellung, die behäbige Rhythmik bietet wunderbare Headbanggelegenheit. Sofern man sich losreißen kann von dieser majestätischen Klangkulisse.
Aber den Kopf rollen lassen funktioniert schließlich auch hervorragend im vorangehenden "Ashes Of The Damned". Straighte, schnelle Nummer, die zwar zu den schwächeren auf "Abbath" zählt, aber nichtsdestotrotz einen Heidenspaß macht. Bläser im Chorus, wiederkehrender Donner auf den Gitarren, Creature an den Drums – mucho gusto.
Um das zu toppen, müssen sich Demonaz und Horgh verdammt anstrengen.
© Laut
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Olve Eikemo, Composer - Abbath, MainArtist - Season of Mist Publishing, MusicPublisher
(C) 2015 Season of Mist (P) 2015 Season of Mist
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Judas Priest, Composer - XXXXXXXXXX, MusicPublisher - Abbath, MainArtist
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Olve Eikemo, Composer - Abbath, MainArtist - Season of Mist Publishing, MusicPublisher
(C) 2015 Season of Mist (P) 2015 Season of Mist
Albumbeschreibung
Immortal ohne Abbath? Im Grunde unvorstellbar, und doch im vergangenen Jahr Realität geworden. Beide Seiten bleiben aktiv, beide Seiten nehmen neue Alben auf. Brauchen Immortal Abbath? Wird sich herausstellen. Braucht Abbath Immortal? Definitiv nein.
Denn das erste Soloalbum des Winterpanda Nummer eins braucht sich sicher nicht hinter Werken seiner früheren Band verstecken. Ganz ehrlich: Ich habe mit einem soliden bis guten Album gerechnet, aber dass es so gut wird, war nicht vorauszusehen. Schon der Opener "To War!" besticht mit seinen angeschwärzten Thrash-Riffs, von denen es bisweilen nicht mehr weit zu klassischem Heavy Metal ist. Abbath knarzt den Marsch, ein schönes Gitarrensolo rundet die Sache ab.
Spätestens bei "Winterbane" und seiner mit überlegten Akzenten gespickten Hypnose hat man es dann begriffen: "Abbath" hat zwar geile Riffs, einen Höllengroove, immer wieder ein paar Schmankerl auf Lager (z.B. die "Winterbane"-Bassspur – den spielt mit King Ov Hell schließlich kein Anfänger). Doch im Vordergrund steht die Atmosphäre. Die ist kalt, unwirtlich, abstoßend – eine grausame, lebensfeindliche Eiswüste. Wenn Abbath Blashyrkh schon verlassen muss, baut er sich eben ein neues.
Es ist erhaben dieses neue Reich, wilde Kreaturen treiben dort ihr Unwesen, führen Kriege, huldigen ihrem Herrscher – Abbath. Fenrir jagt begleitet von Staccato-Salven durch den Schnee ("Fenrir Hunts"), die Toten pilgern in monotonem Gewaltmarsch ("Count The Dead"). Ein Berg thront über der kargen Landschaft. Dort steht Abbath, wiegt sich in bester Krebskrabblermanier zu den schweren Klängen von "Root Of The Mountain" und wacht zufrieden über sein Territorium.
Dessen Herz liegt übrigens in den Tiefen des Ozeans. Den Albumhöhepunkt stellt "Ocean Of Wounds". Wie vieles auf "Abbath" stark durch Repetition geprägt, schwappt der Track durch die Düsternis. Die Drums befinden sich in Lauerstellung, die behäbige Rhythmik bietet wunderbare Headbanggelegenheit. Sofern man sich losreißen kann von dieser majestätischen Klangkulisse.
Aber den Kopf rollen lassen funktioniert schließlich auch hervorragend im vorangehenden "Ashes Of The Damned". Straighte, schnelle Nummer, die zwar zu den schwächeren auf "Abbath" zählt, aber nichtsdestotrotz einen Heidenspaß macht. Bläser im Chorus, wiederkehrender Donner auf den Gitarren, Creature an den Drums – mucho gusto.
Um das zu toppen, müssen sich Demonaz und Horgh verdammt anstrengen.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:48:10
- Künstler: Abbath
- Komponist: Various Composers
- Label: Season of Mist
- Genre: Metal
(C) 2015 Season of Mist (P) 2015 Season of Mist
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