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Ally Venable

Blues-Explosionen finden relativ selten im deutschen Frühstücksfernsehen statt. Doch irgendwie schafft es die Texanerin Ally Venable im Sommer 2022, in pinkfarbenen Stiefeln vor Dunya Hayali (ZDF) aufzutreten. "No Glass Shoes" eben, um einen Albumtitel von Ally zu zitieren. "Meine Musik entspannt die Leute, wenn sie sich über aktuellen Sport oder Politik informiert haben", ist sich die Durchstarterin sicher. Mit 16 hat sie ihre eigene Band gegründet, die Ally Venable Band, in Eigenregie eine CD für ihre Konzertbesucher eingespielt. Mit 17 erscheint ihr Debüt auf einem lokalen Mini-Label. Selbstzweifel pflastern nie ihren Weg. Bei ihrer Karriere kann man eh von einer Flugbahn sprechen. Nach der dritten Platte, die sie selbst in die Hand nimmt (und die heute ebenfalls ausverkauft ist), connectet ihr Musikerkollege Mike Zito sie ans deutsche Plattenlabel Ruf Records, und das versteht seinen Job darin, ihr auch gleich eine Tournee-Route durch Europa zurecht zu buchen. Sie wird Teil der renommierten Event-Reihe 'Blues Caravan'. Im Gepäck hat sie am Merch-Stand eine Platte, wo man sie in ein Glas Honig getunkt sieht. Auf der Bühne sind es die Bässe ihres texanischen Bluts, die für Bodenhaftung bei der bescheidenen Singer-Songwriterin sorgen. "Ich komm aus Texas und bin und bleibe Texas durch und durch", resümiert Venable, da will sie ihrer Heimat die Treue halten. Der Lockdown bremst den Schwung der jungen Künstlerin kein Quäntchen. Sogleich schwingt sie sich zur Arbeit an "Heart Of Fire" auf. Ihre Lieblingsgitarre, eine magenta-violettfarbene und heute rare Gibson Les Paul, nimmt sie dafür natürlich mit ins Studio und zaubert erdige Soli. Auch der Nachfolger "Real Gone" zeigt, dass Ally aus der Heimat der Rauschebärte ZZ Top stammt. Aufgewachsen ist die am 7. April '99 geborene Millenial-Musikerin aber in erster Linie mit der dunklen Soundfarbe Stevie Ray Vaughans. "Seine Emotionalität begeisterte mich. Als mein Vater mir die Musik vorspielte, hatte ich mit Gitarren noch nichts am Hut. Stevie fesselte mich auf der Gefühlsebene." Die Liebe zum Blues lebt die Soundcheck-Perfektionistin auch in Deutschland aus. Zur Feier von 30 Jahren Ruf Records hat sie die Ehre, die internationale Erfolgs-Story des Labels aus dem kleinen Lindewerra zu verkörpern. Sie tourt an der Seite von Luther Allisons Sohn Bernard. Und sie zeigt jedem, der auf fulminante Soli steht: Sie ist die leuchtende Zukunft im Universum der sechs Saiten, die nächste Generation nach Beth Hart und Ana Popovic. "Mit Ana stand ich sogar mal auf der Bühne, als ich 15 war. So eine tolle Musikerin, so eine nette Person!" - Ach ja: Nett ist Ally auch. Bei ihren mitunter Gothic-düsteren Akkorden und Riffs überrascht ihr sonniges Gemüt, ihre gelassene Art. "Ich schreibe halt über das, was ich so erlebe", grinst sie.
© Laut

Diskografie

26 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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