Video-Interview — Hélène Grimaud

Johannes Brahms immer und immer wieder... Hélène Grimaud lässt nicht locker, und das ist auch gut so: Die Musik des Meisters der Romantik (der für sie “unentbehrlich ist, mehr als alles andere”) ist ihr Spezialgebiet. Sie steht im Mittelpunkt des Albums For Clara, das die in Kalifornien lebende französische Pianistin bei der Deutschen Grammophon mit den drei Intermezzi op. 117 und den neun Liedern und Gesängen op. 32, die von dem jungen deutschen Bariton Konstantin Krimmel gesungen werden, veröffentlicht hat. Ein Programm, in dem die von Robert Schumann für seine Frau Clara komponierten Kreisleriana glänzen: “Du und dein Gedanke beherrschen sie ganz und gar, und ich will sie dir widmen - dir und keinem Anderen -, und du wirst so schön lächeln, wenn du dich darin wiederfindest.”

Die Romantik hat Hélène Grimaud schon immer vereinnahmt, denn sie ist auch die musikalische Strömung, die am stärksten mit der Natur verbunden ist. Die Pianistin, Schülerin von Jacques Rouvier und Pierre Barbizet, hat auch nicht bis zum Jahre 2023 gewartet, um sich um die Ökologie zu kümmern: Der Schutz des Planeten war schon immer ein zentrales Anliegen von ihr. Seit Jahren setzt sie sich für den Schutz der Wölfe ein, seit kurzem auch für den Schutz der Mustang-Pferde. Hélène Grimaud nährt ihr Klavier mit allem, was sie tut, ohne sich darum zu kümmern, was andere sagen. Das Schreiben (ihr letztes Buch Renaître ist bei Albin Michel erschienen), die Aufnahme, das Konzert, die Weitergabe - in einem Interview spricht sie über diese Verflechtungen und lässt uns offen daran teilhaben.

*Deutsche Untertitel können im Video eingestellt werden.