Newton Faulkner
Lange rote Dreadlocks, den Blues in der kehlig sanften Stimme und flink an der Akustikgitarre: So bezirzt Newton Faulkner seine Landsleute. Doch nicht nur die Surfszene im englischen Cornwall schließt ihn ins Herz. Sein Debüt "Hand Built By Robots" klettert am 26. August 2007 an die Spitze der britischen Charts. "Mein Erfolg baut nur auf Auftritten auf", kommentiert er später in einem Interview.
Früh gilt der am 11. Januar 1985 in Reigate in Surrey geborene Sam Newton Battenberg Faulkner als Gitarrenwunderkind. Nach Klavier, Schlagzeug und Bass greift er mit 13 zur Gitarre, graduiert im Alter von 17 Jahren an der Academy of Contemporary Music in Guildford (unter anderem bei Akustikgitarrist Eric Roche), startet als Bassist in einer Green Day-Coverband und gründet die relativ erfolglose Funkrock-Combo Half A Guy.
Erst als Newton solo und mit sonniger gestimmten Klängen im Londoner Troubadour Club debütiert, stellt sich der Erfolg ein. Live zieht der Singer/Songwriter das Publikum mit Humor und einer speziellen perkussiven Gitarrentechnik auf seine Seite.
"Beim Tapping stößt man mit der Zupfhand ziemlich hart auf die Saiten. Man kann auf beiden Seiten der Saiten Töne erzeugen. Bei einigen Bünden funktioniert das extrem gut, man bekommt zwei Noten, die miteinander harmonieren. Es klingt dann nach mehr, als tatsächlich gespielt wird", erklärt Faulkner. 2004 veröffentlicht er seine erste EP: "Newton Battenberg Faulkner".
Nach der zweiten Solo-EP "Full Fat" von 2006 lassen ein Verlagsdeal bei Peermusic UK und der Plattenvertrag bei Ugly Truth/Sony BMG im Juli 2007 nicht lange auf sich warten. Shows mit Donavon Frankenreiter, James Morrison, John Mayer, dem John Butler Trio sowie Festivalauftritte (South by Southwest, Guiltfest und Glastonbury) sollen folgen.
Ende 2006 erscheint die dritte EP, "U.F.O.". Der Titeltrack, den Newton gemeinsam mit seinem Bruder schreibt, sorgt bei einem Auftritt im Rahmen eines Little Noise-Gigs von BBC-Radio-1-DJ Jo Whiley für helle Begeisterung. Whiley verpasst dem Jüngling in der Folge auch das nötige Airplay, etwa für die im Juli 2007 erscheinende Single "Dream Catch Me".
In Deutschland erscheint das Albumdebüt, das eine Coverversion des Massive Attack-Klassikers "Teardrop" enthält, im April 2008.
Ausgerechnet der Winter macht dem aufstrebenden Sonnenkind Faulkner einen Strich durch die weitere Karriereplanung. Im Skiurlaub bricht er sich nicht etwa auf der Piste, sondern auf dem Weg von Haustür zum Auto bei einem unglücklichen Sturz die Hand. Für den Fingerpicking-Zauberer eine Katastrophe.
Erst langsam und mit viel ärztlicher Hilfe tastet er sich wieder an sein Gitarrenspiel heran. Ein Zustand, der ihn zum Titel seines zweiten Albums inspiriert: "Rebuilt By Humans". In der Folge versichert er sein Handgelenk für 2,25 Millionen Euro.
Als musikalische Bezugspunkte macht die Presse Artverwandtes von Jack Johnson oder Paolo Nutini aus. Er selbst zählt Joni Mitchell, Green Day und Pearl Jam zu seinen Vorbildern. Seine überwiegend akustisch gehaltenen, luftigen Songs rundet Faulkner wohl dosiert mit Bass, Schlagzeug, etwas Perkussion, Klavier, Sitar oder Elektronik ab.
Mit dieser Mischung gelingen ihm in den Folgejahren solide Platten wie "Write It On Your Skin" oder "Studio Zoo". Doch so richtig zum Platzen bringt er den gordischen Musikknoten erst mit einem Labelwechsel zu BMG und dem 2015er Werk "Human Love".
Energetische Afrika-Power und Dschungel-Percussion ergänzen Gitarre und Pop vortrefflich. Dazu locken attraktive Gaststars wie Empire Of The Sun.
Auch, wenn die ewigen Vergleiche mit Jack Johnson über die Jahre ein wenig abnehmen und die Presse dafür Parallelen zum Gesang von Peter Gabriel zieht: Newton Faulkners Sound taugt ungebrochen zum musikalischen Antidepressivum.
© Laut
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