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Nemo

Nemo ist ein/e Sänger:in aus der Schweiz. Im November 2023 offenbart Nemo in einem Artikel der SonntagsZeitung, nichtbinär zu sein. Dabei präferiert Nemo den Künstlernamen "Nemo" statt Pronomen für sich im Deutschen. Generell zieht Nemo, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch, die geschlechtsneutralen Pronomen they/them vor. Am 3. August 1999 in Biel geboren tritt Nemo schon mit 13 Jahren im Musical "Ich war noch niemals in New York" erstmals vor Publikum auf. Der Weg ins Musikgeschäft ist damit vorgezeichnet. Mit 15 versucht Nemo sich dann im Rap und erhält dafür sogar Lob vom berühmten Landsmann DJ Bobo. 2016 gelingt der Sänger:in beim Rap-Gipfeltreffen "Cypher", ausgetragen vom SRF, der Durchbruch. Der Auftritt geht viral und bis 2017 veröffentlicht Nemo drei EPs, von denen es sieben Songs direkt in die Schweizer Single Hitparade schaffen. "Ke Bock", "Du" und "Himalaya" erreichen Gold- und Platinstatus. Nemo erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2017 als bestes Talent von SRF 3 und vier Swiss Music Awards im Jahr darauf. 2020 beginnt eine Phase der Neuorientierung. Nemo veröffentlicht englischsprachige Songs und setzt sich verstärkt mit Themen wie Geschlechtsidentität und psychischer Gesundheit auseinander. 2021 zieht die Musiker:in von Biel nach Berlin. Während dieser Zeit fühlt Nemo sich weder als Mann noch als Frau und beschließt, nichtbinär zu leben. Die persönliche Reise führt Nemo dazu, sich selbst zu akzeptieren und die künstlerische Freiheit zu nutzen, um die eigene Persönlichkeit in der Musik auszudrücken. Im Jahr 2024 wählt die Schweiz Nemo aus, um das Land beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Der Beitrag "The Code" ist eine Mischung aus Rap, Drum'n'Bass und Oper und stellt eine künstlerische Manifestation von Nemos persönlicher Reise dar. Nemo hofft, mit der Teilnahme am ESC Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen zu bauen. Nemos Schwester Ella unterstützt die Musiker:in beim Auftritt in Malmö. Nach einem umjubelten Auftritt bei der Eurovision-Pre-Party in Madrid handeln die beim ESC traditionell treffsicheren Buchmacher Nemo neben Kroatien als Favoriten - und liegen damit goldrichtig. Letztendlich behält Nemo in Malmö knapp die Nase vorn: Erstmals seit 1988 holt Nemo mit dem Song "The Code" den ESC wieder in die Schweiz.
© Laut
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