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Jeff Cascaro|Pure (The Live Recording)

Pure (The Live Recording)

Jeff Cascaro

Verfügbar in
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Nicht, dass Jeff Cascaro Purist wäre. Der Albumtitel „Pure“ beschreibt nur kurz und knapp die Atmosphäre dieses Live-Mitschnitts aus der „Jazzschmiede“ in Düsseldorf: ungekünstelt, klar, ungeschliffen, direkt. Der Sänger und Trompeter aus Bochum mit der Raspelstimme und einer Professur für improvisierten Gesang in Weimar mischt Soul und Jazz, Blues und R&B so gekonnt, dass er oftmals die dumme Frage hört, wie denn so was aus dem Ruhrgebiet kommen könne statt aus dem Süden der USA. Nun, Cascaro hat die Stimme dafür. „Ich habe diese Musik nie gesucht“, sagt er. „Sie ist zu mir gekommen.“ Gleichwohl singt er in eigenen Songs schon mal vom starken, tief wurzelnden Baum am Fluss („Roots“) und von seiner Sehnsucht nach der Beale Street in Memphis. In Willie Dixons Bluesklassiker „My Babe“, der den Abend eröffnet, wirkt der Gesang noch ein wenig geknödelt, doch hat man sich erst mal eingehört, lässt man sich gerne mitnehmen. Cascaro scattet und gurgelt, wechselt mühelos zwischen Stimmlagen und greift mitunter für ein beseeltes Solo zur Trompete. Anders als auf manchen Studioproduktionen tritt er nur mit jazzigem Klaviertrio an, was den Fan an ikonische Alben wie Lou Rawls’ „Stormy Monday“ (1962, mit Les McCann Ltd.) oder „Live!“ (1966) denken lässt, zumal Cascaro auch T-Bone Walkers „stürmischen Montag“ auf dem Zettel hat. Das Trio, bestehend aus lauter versierten Allroundern, begleitet leicht und entspannt. Pianist Roberto Di Gioia setzt die Akkorde pointiert und sparsam, Christian von Kaphengst liefert ein sonores Bassfundament, und Drummer Paul Hochstädter findet stets die Balance zwischen federndem Swing und erdigem Groove. Mit purer Lust am Spiel.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de

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Pure (The Live Recording)

Jeff Cascaro

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1
My Babe (The Live Recording)
00:06:18

WILLIE DIXON, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

2
Ode to Billie Joe (The Live Recording)
00:06:35

Bobbie Gentry, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

3
Inner City Blues (The Live Recording)
00:09:27

Marvin Gaye, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - James Nyx Jr., Composer, Lyricist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

4
A Taste of Honey (The Live Recording)
00:07:41

Ric Marlow, Composer, Lyricist - Bobby Scott, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

5
Roots (The Live Recording)
00:05:40

Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Ulf Kleiner, Composer - Jeff Cascaro, Composer, Lyricist, MainArtist - Robin Meloy Goldsby, Lyricist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

6
Beale Street (The Live Recording)
00:08:31

Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Ulf Kleiner, Composer - Jeff Cascaro, Composer, Lyricist, MainArtist - Robin Meloy Goldsby, Lyricist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

7
Ain't No Love in the Heart of the City (The Live Recording)
00:04:34

Daniel Walsh, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Harvey A. Price, Composer, Lyricist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

8
Since I Fell for You (The Live Recording)
00:06:40

Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Woodrow Buddy Johnson, Composer, Lyricist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

9
Stormy Monday Blues (The Live Recording)
00:11:09

Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - T Bone Walker, Composer, Lyricist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

10
This Masquerade (The Live Recording)
00:10:01

Leon Russel, Composer, Lyricist - Roberto Di Gioia, Soloist, FeaturedArtist - Christian von Kaphengst, Producer, Soloist, FeaturedArtist - Jeff Cascaro, MainArtist - Paul Höchstädter, Soloist, FeaturedArtist

2020 Herzog Records GmbH 2020 Herzog Records GmbH

Albumbeschreibung

Nicht, dass Jeff Cascaro Purist wäre. Der Albumtitel „Pure“ beschreibt nur kurz und knapp die Atmosphäre dieses Live-Mitschnitts aus der „Jazzschmiede“ in Düsseldorf: ungekünstelt, klar, ungeschliffen, direkt. Der Sänger und Trompeter aus Bochum mit der Raspelstimme und einer Professur für improvisierten Gesang in Weimar mischt Soul und Jazz, Blues und R&B so gekonnt, dass er oftmals die dumme Frage hört, wie denn so was aus dem Ruhrgebiet kommen könne statt aus dem Süden der USA. Nun, Cascaro hat die Stimme dafür. „Ich habe diese Musik nie gesucht“, sagt er. „Sie ist zu mir gekommen.“ Gleichwohl singt er in eigenen Songs schon mal vom starken, tief wurzelnden Baum am Fluss („Roots“) und von seiner Sehnsucht nach der Beale Street in Memphis. In Willie Dixons Bluesklassiker „My Babe“, der den Abend eröffnet, wirkt der Gesang noch ein wenig geknödelt, doch hat man sich erst mal eingehört, lässt man sich gerne mitnehmen. Cascaro scattet und gurgelt, wechselt mühelos zwischen Stimmlagen und greift mitunter für ein beseeltes Solo zur Trompete. Anders als auf manchen Studioproduktionen tritt er nur mit jazzigem Klaviertrio an, was den Fan an ikonische Alben wie Lou Rawls’ „Stormy Monday“ (1962, mit Les McCann Ltd.) oder „Live!“ (1966) denken lässt, zumal Cascaro auch T-Bone Walkers „stürmischen Montag“ auf dem Zettel hat. Das Trio, bestehend aus lauter versierten Allroundern, begleitet leicht und entspannt. Pianist Roberto Di Gioia setzt die Akkorde pointiert und sparsam, Christian von Kaphengst liefert ein sonores Bassfundament, und Drummer Paul Hochstädter findet stets die Balance zwischen federndem Swing und erdigem Groove. Mit purer Lust am Spiel.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de

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