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Deep Purple|Turning to Crime

Turning to Crime

Deep Purple

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Mit dem bisweilen melancholischen und brokatschweren Rock der vergangenen Trilogie bestehend aus "Now What?!", "inFinite" und "Whoosh!" hat "Turning To Crime" wenig zu tun. Hier regiert die gute Laune in Form von Partyrock mit einem Hang zu ausschweifenden instrumentalen Ausflügen.

Deep Purples Arbeitsweise unterscheidet sich hier deutlich von den vergangenen Studio-Alben. Während Produzent Bob Ezrin in zahllosen Endlos-Jams die Essenz der einzelnen Teile mitdirigierte und die Band ansonsten von der Leine ließ, arbeitete 2020 jeder für sich im stillen Kämmerlein.

Was der Lockdown verhindert, ermöglicht die digitale Technik. Dass das Quintett sich komplett auf Coverversionen verlegte, erleichterte das Arbeiten in der neuen Form sicherlich ebenfalls. Die magischen Momente, in denen sich die Blicke treffen, die Steve Morse augenzwinkernd mit einem erschrockenen Pferd vergleicht, das seinen Kopf hebt, bleiben hingegen der Präsenz vorbehalten.

Die heilige Dreifaltigkeit der vier-saitigen Klangkunst, Roger Glover, entwarf ein Fundament des jeweiligen Tracks. Ian Paice, der Traum jedes Schlagzeugsticks, übernahm und machte was nur ein Paice macht: Nämlich die Pace geben. Dann klampften, respektive orgelten Steve Morse und Don Airey ihre Spuren ein, bevor Ian Gillan mit seinem wohligen Timbre vollendete. Dazwischen drehten die Files ihre Runden, Ezrin kommentierte und bastelte am Ende alles zusammen. Als Resultat steht das erste reine Coveralbum der Hardrock-Ikonen.

"7 And 7 Is" stammt von Arthur Lee und dessen Band Love. Ein Smasher, zu dem die Bärbel im Rock bereits vor 55 Jahren getanzt hat. "Rockin' Pneumonia and the Boogie Woogie Flu", ursprünglich von Huey 'Piano' Smith 1957 eingespielt, ist eindeutig eine Don Airey-Nummer. Mit Augenzwinkern baut der Tastenmann eine klitzekleine "Smoke On The Water"-Hommage ein. Jeder Gitarren-Novize, der sich erdreistet, im Musikladen seines Vertrauens das Riff anzuspielen, bekommt direkt die Greifhand abgehackt. Aber Don darf. Dazu röhrt eine schmackhaft-schmatzende Brass-Sektion.

"Oh Well", im Original von Fleetwood Mac, gestalten Glover und Co. hier doppelt so lang, ergänzt um knarzende Hammond-Sounds und eine elegische Coda. Auch wenn das Rhythmus-Fundament aus Glover/Paice und die in Würde gealterte Stimme von Gillan unverkennbare Markenzeichen darstellen, heißen die heimlichen Stars der Platte Airey und Morse. In der entspannten Big Band-Nummer "Let The Good Times Roll" streut Airey herrliche Piano-Soli ein.

"Jenny Take A Ride" schrieb einst Mitch Ryder 1970 und erschuf damit einen Surfrock-Track vor dem Herrn, der jüngst als Beitrag zu Tarantinos "Once Upon A Time In Hollywood" zu Ehren gekommen ist. Der stoische Rhythmus bietet sich förmlich für einige prätentiöse Soli an. Morse nimmt die Vorlage an und vollendet gekonnt wie spontan. Airey darf einmal auf dem Barpiano wie auf der Bontempi ran. Hier singt Gillan richtig gut. Man merkt, dass ihm die im Vergleich zu den eigenen Sachen lockeren Stücke einfacher über die Lippen gehen.

In der Dylan-Nummer "Watch The River Flow" blüht Gillan richtig auf. Der tolle Vortrag lebt von seiner Aussprache und Phrasierung. Gerade den dritten Durchlauf des Textes spickt er mit schmunzelnden Vokalisen-Backings. Zudem ist dies eine der wenigen Nummern, die kürzer als das Original ins Ziel huschen.

Brünftiger Big Band-Brass wartet auf den Hörer in "Let The Good Times Roll". In der Mitte der Platte platziert, stellt die Nummer - ein swingender Evergreen von Sam Thread mit dem Ray Charles 1961 einen Grammy einheimste - in Sachen Message und Leichtigkeit das Herzstück der Platte dar. Gillan tat gut daran, die Tonarten seiner Stimme anzupassen. Was der Elder Statesmen des Rock gerade am Ende von "Let The Good Times Roll" abliefert, ist ein Walhalla der Intonation.

No Country For Old Men? Dann hört mal in "Dixie Chicken" rein. Die 1973 von Little Feat performte Nummer groovt auch heute noch lässig. "Shapes Of Things" ließen 1966 die Yardbirds vom Stapel. Die juvenile Durchschlagskraft im Stile der früheren Beatles retten Purple auch mit siebzig Lenzen in die Gegenwart.

"The Battle Of New Orleans" von Jimmy Driftwood erlangt 1959 durch Johnny Horton Bekanntheit. Die schnöde Country-Nummer lebt in der Purple Version durch die tolle vertikale Gesangsanlage und den Fidel-Tupferln.

"Lucifer" von Bob Seger behält auch 2021 seinen Charme. Dass Gillan, Glover und Co. 1970 mehr als ein Ohr bei der schmissigen Rock-Hymne riskiert haben, liegt nahe. Das perlende Riff als Verbindung der coolen Strophe mit dem schmetternden Refrain könnte durchaus Pate für die schmackhafte Gitarrenarbeit eines Ritchie Blachmore gestanden haben.

Mit Creams "White Room" hält eine gewisse Nachdenklichkeit Einzug, die der Platte gut bekommt. Das abschließen "Caught In The Act", bestehend aus Material von Freddie King, Booker T. & The MG's, The Allman Brothers Band, Led Zeppelin und The Spencer Davis Group, ist bis zum Abschluss mit "Gimme Some Lovin" instrumental gehalten und lädt zum munteren Zitateraten ein.

"Turning To Crime" ist ein Übergangsalbum und ein nostalgischer Blick in die eigene Vergangenheit und Einflusssphäre. Die Umsetzung beweist, dass Purple - auch wenn sie zum alten Eisen gehören - noch fähig sind, beeindruckende Tonkunst zu schmieden.

© Laut

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Turning to Crime

Deep Purple

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1
7 and 7 Is
00:02:28

Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Arthur Lee, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Trio Music Company, MusicPublisher - Grass Root Production, MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

2
Rockin' Pneumonia and the Boogie Woogie Flu
00:03:15

Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Huey "Piano" Smith, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Cotillion Music Inc., MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

3
Oh Well
00:04:31

Peter Green, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Don Airey, Keyboards - Kingstreet Media Publishing Limited, MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

4
Jenny Take a Ride!
00:04:36

Enotris Johnson, Composer, Lyricist - Bob Crewe, Composer, Lyricist - Richard Penniman, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Don Airey, Keyboards - Sony ATV Songs LLC, MusicPublisher - Saturday Music Inc., MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

5
Watching the River Flow
00:03:02

Bob Dylan, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Don Airey, Keyboards - BIG-SKY-MUSIC, MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

6
Let the Good Times Roll
00:04:22

Fleecy Moore, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Sam Theard, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Rytvoc Inc., MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

7
Dixie Chicken
00:04:43

Lowell George, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Don Airey, Keyboards - Fred Martin, Composer, Lyricist - NAKED-SNAKE-MUSIC, MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

8
Shapes of Things
00:03:40

Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - KEITH RELF, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Paul Samwell Smith, Composer, Lyricist - Yardbirds Music, MusicPublisher - James McCartey, Composer, Lyricist

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

9
The Battle of New Orleans
00:02:51

Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Don Airey, Keyboards - JIMMY DRIFTWOOD, Composer, Lyricist - Warden Music Company Inc., MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

10
Lucifer
00:03:45

Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Copyright Control, MusicPublisher - Bob Seger, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

11
White Room
00:04:53

Peter Brown, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Jack Bruce, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Dratleaf Ltd., MusicPublisher

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

12
Caught in the Act
00:07:49

Gregg Allman, Composer, Lyricist - Booker T. Jones, Composer, Lyricist - Stephen Winwood, Composer, Lyricist - Muff Winwood, Composer, Lyricist - al jackson jr., Composer, Lyricist - Johnny Johnson, Composer, Lyricist - Lewie Steinberg, Composer, Lyricist - Spencer Davis, Composer, Lyricist - Deep Purple, Artist, MainArtist - Ian Gillan, Vocals - Ian Paice, Drums - Roger Glover, Bass Guitar - Steve Morse, Guitar - Copyright Control, MusicPublisher - Robert Plant, Composer, Lyricist - Jimmy Page, Composer, Lyricist - Don Nix, Composer, Lyricist - STEPHEN CROPPER, Composer, Lyricist - Don Airey, Keyboards - Richard Betts, Composer, Lyricist - Irving Music, MusicPublisher - Flames Of Albion Music Inc., MusicPublisher - Elijah Blue Music, MusicPublisher - Unichappell Music Inc., MusicPublisher - UNIVERSAL/ISLAND MUSIC LIMITED, MusicPublisher - F-S Ltd., MusicPublisher - Raymond Oakley, Composer, Lyricist - Claude Trucks, Composer, Lyricist - Howard Allman, Composer, Lyricist

2021 Edel Music & Entertainment GmbH. earMUSIC is a project of Edel. 2021 Edel Germany GmbH. earMUSIC is a project of Edel.

Albumbeschreibung

Mit dem bisweilen melancholischen und brokatschweren Rock der vergangenen Trilogie bestehend aus "Now What?!", "inFinite" und "Whoosh!" hat "Turning To Crime" wenig zu tun. Hier regiert die gute Laune in Form von Partyrock mit einem Hang zu ausschweifenden instrumentalen Ausflügen.

Deep Purples Arbeitsweise unterscheidet sich hier deutlich von den vergangenen Studio-Alben. Während Produzent Bob Ezrin in zahllosen Endlos-Jams die Essenz der einzelnen Teile mitdirigierte und die Band ansonsten von der Leine ließ, arbeitete 2020 jeder für sich im stillen Kämmerlein.

Was der Lockdown verhindert, ermöglicht die digitale Technik. Dass das Quintett sich komplett auf Coverversionen verlegte, erleichterte das Arbeiten in der neuen Form sicherlich ebenfalls. Die magischen Momente, in denen sich die Blicke treffen, die Steve Morse augenzwinkernd mit einem erschrockenen Pferd vergleicht, das seinen Kopf hebt, bleiben hingegen der Präsenz vorbehalten.

Die heilige Dreifaltigkeit der vier-saitigen Klangkunst, Roger Glover, entwarf ein Fundament des jeweiligen Tracks. Ian Paice, der Traum jedes Schlagzeugsticks, übernahm und machte was nur ein Paice macht: Nämlich die Pace geben. Dann klampften, respektive orgelten Steve Morse und Don Airey ihre Spuren ein, bevor Ian Gillan mit seinem wohligen Timbre vollendete. Dazwischen drehten die Files ihre Runden, Ezrin kommentierte und bastelte am Ende alles zusammen. Als Resultat steht das erste reine Coveralbum der Hardrock-Ikonen.

"7 And 7 Is" stammt von Arthur Lee und dessen Band Love. Ein Smasher, zu dem die Bärbel im Rock bereits vor 55 Jahren getanzt hat. "Rockin' Pneumonia and the Boogie Woogie Flu", ursprünglich von Huey 'Piano' Smith 1957 eingespielt, ist eindeutig eine Don Airey-Nummer. Mit Augenzwinkern baut der Tastenmann eine klitzekleine "Smoke On The Water"-Hommage ein. Jeder Gitarren-Novize, der sich erdreistet, im Musikladen seines Vertrauens das Riff anzuspielen, bekommt direkt die Greifhand abgehackt. Aber Don darf. Dazu röhrt eine schmackhaft-schmatzende Brass-Sektion.

"Oh Well", im Original von Fleetwood Mac, gestalten Glover und Co. hier doppelt so lang, ergänzt um knarzende Hammond-Sounds und eine elegische Coda. Auch wenn das Rhythmus-Fundament aus Glover/Paice und die in Würde gealterte Stimme von Gillan unverkennbare Markenzeichen darstellen, heißen die heimlichen Stars der Platte Airey und Morse. In der entspannten Big Band-Nummer "Let The Good Times Roll" streut Airey herrliche Piano-Soli ein.

"Jenny Take A Ride" schrieb einst Mitch Ryder 1970 und erschuf damit einen Surfrock-Track vor dem Herrn, der jüngst als Beitrag zu Tarantinos "Once Upon A Time In Hollywood" zu Ehren gekommen ist. Der stoische Rhythmus bietet sich förmlich für einige prätentiöse Soli an. Morse nimmt die Vorlage an und vollendet gekonnt wie spontan. Airey darf einmal auf dem Barpiano wie auf der Bontempi ran. Hier singt Gillan richtig gut. Man merkt, dass ihm die im Vergleich zu den eigenen Sachen lockeren Stücke einfacher über die Lippen gehen.

In der Dylan-Nummer "Watch The River Flow" blüht Gillan richtig auf. Der tolle Vortrag lebt von seiner Aussprache und Phrasierung. Gerade den dritten Durchlauf des Textes spickt er mit schmunzelnden Vokalisen-Backings. Zudem ist dies eine der wenigen Nummern, die kürzer als das Original ins Ziel huschen.

Brünftiger Big Band-Brass wartet auf den Hörer in "Let The Good Times Roll". In der Mitte der Platte platziert, stellt die Nummer - ein swingender Evergreen von Sam Thread mit dem Ray Charles 1961 einen Grammy einheimste - in Sachen Message und Leichtigkeit das Herzstück der Platte dar. Gillan tat gut daran, die Tonarten seiner Stimme anzupassen. Was der Elder Statesmen des Rock gerade am Ende von "Let The Good Times Roll" abliefert, ist ein Walhalla der Intonation.

No Country For Old Men? Dann hört mal in "Dixie Chicken" rein. Die 1973 von Little Feat performte Nummer groovt auch heute noch lässig. "Shapes Of Things" ließen 1966 die Yardbirds vom Stapel. Die juvenile Durchschlagskraft im Stile der früheren Beatles retten Purple auch mit siebzig Lenzen in die Gegenwart.

"The Battle Of New Orleans" von Jimmy Driftwood erlangt 1959 durch Johnny Horton Bekanntheit. Die schnöde Country-Nummer lebt in der Purple Version durch die tolle vertikale Gesangsanlage und den Fidel-Tupferln.

"Lucifer" von Bob Seger behält auch 2021 seinen Charme. Dass Gillan, Glover und Co. 1970 mehr als ein Ohr bei der schmissigen Rock-Hymne riskiert haben, liegt nahe. Das perlende Riff als Verbindung der coolen Strophe mit dem schmetternden Refrain könnte durchaus Pate für die schmackhafte Gitarrenarbeit eines Ritchie Blachmore gestanden haben.

Mit Creams "White Room" hält eine gewisse Nachdenklichkeit Einzug, die der Platte gut bekommt. Das abschließen "Caught In The Act", bestehend aus Material von Freddie King, Booker T. & The MG's, The Allman Brothers Band, Led Zeppelin und The Spencer Davis Group, ist bis zum Abschluss mit "Gimme Some Lovin" instrumental gehalten und lädt zum munteren Zitateraten ein.

"Turning To Crime" ist ein Übergangsalbum und ein nostalgischer Blick in die eigene Vergangenheit und Einflusssphäre. Die Umsetzung beweist, dass Purple - auch wenn sie zum alten Eisen gehören - noch fähig sind, beeindruckende Tonkunst zu schmieden.

© Laut

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