Did you know that there's a tunnel under Ocean Blvd

Lana Del Rey

explicit

Erschienen am 24.03.23 bei Polydor Records
Künstler: Lana Del Rey
Genre: Alternativ und Indie
Auszeichnungen: Pitchfork: Best New Music

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Wir können nicht behaupten, dass wir es nicht wussten: Es gibt einen Tunnel unter dem Ocean Boulevard und Lana Del Rey ist eine wesentliche Figur der amerikanischen Musik geworden (oder war es schon immer für diejenigen, die es schon vorher verstanden haben). Mit diesem neunten Album und einem Titel, dessen Ende man nicht sehen kann, bleibt Lana Del Rey in ihrer Figur der kalifornischen Ophelia, die tragisch und romantisch auf der Oberfläche eines Hollywood-Pools treibt. Ihre Lieder sind langsam und ziemlich lang, oft ohne Refrains oder Pop-Gimmicks. Ihr sinnlicher und zugleich unnahbarer Gesang wird durch minimalistische Arrangements veredelt - die meisten Lieder bestehen aus ein paar Klaviernoten oder einer kleinen Streicherbegleitung. Melancholie ist ein einsames Vergnügen, eine Kunst zu leben oder zumindest nicht zu sterben, in der Lana Del Rey zur Expertin geworden ist. Man könnte meinen, dass die Sängerin seit 2021 und dem Album Chemtrails Over the Country Club an Long Covid leidet. Vielleicht hat sie sich sogar schon als kleines Kind damit angesteckt. Oberflächlich betrachtet ist es Lethargie und Introspektion, sogar Monotonie (denn das Album ist mit 16 Songs relativ lang), nichts wirklich Neues oder Enttäuschendes. Es ist ein Album, das man sich wie durch ein Schlüsselloch anhört: Bitte nicht stören. Und dieses Schlüsselloch ist einer der Tunnel eines Albums, das unter der Oberfläche dennoch voller Windungen, dunkler Zonen, Echos und Andeutungen ist. Das Symbolstück ist A&W, das wie eine einfache Folkballade beginnt und in der Mitte in die Tiefen des experimentellen Hip-Hop kippt. Wenn Lana Del Rey sich dem Spiel des zeitgenössischen Pop am Hip-Hop-Tropf hingibt, hat sie den guten Geschmack, ihre Kunst nicht zu missbrauchen und ihre Stimme vor Autotune-Make-up zu bewahren. Sie ist immer noch eine Sängerin in der Tradition der ganz Großen (ohne Reihenfolge: Kate Bush, Fiona Apple, Carole King, Laura Nyro, Agnes Obel, Joni Mitchell...), die aber einen Tunnel gräbt, um zu entkommen - oder sich zu verstecken. © Stéphane Deschamps/Qobuz

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Did you know that there's a tunnel under Ocean Blvd

Lana Del Rey

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