Can We Do Tomorrow Another Day?

Galen & Paul, Galen Ayers, Paul Simonon

Erschienen am 19.05.23 bei Sony Music CG
Künstler: Galen & Paul Galen Ayers Paul Simonon
Genre: Alternativ und Indie
Auszeichnungen: Qobuzissime

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Einige legendäre Duos haben die Geschichte der Popmusik geprägt und allein schon, wenn man ihre Namen erwähnt, strahlen einige Gesichter: Sonny & Cher, Jane Birkin & Serge Gainsbourg, Nancy Sinatra & Lee Hazlewood, Gram Parsons & Emmylou Harris, Les Paul & Mary Ford, She & Him ... Ein neues, unerwartetes Tandem bahnt sich den Weg frei und wird direkt mit Trommelwirbel zu einem Qobuzissime gekürt! Das Duo präsentiert sich einerseits wie ein vergoldeter Mythos des Rock, der gelegentlich aus seiner Höhle kriecht: mit Paul Simonon, Ex-Bassist von The Clash (genau, der, auf dem Cover von London Calling!) und seit kurzem Mitglied von The Good, The Bad and The Queen (mit Damon Albarn, dem verstorbenen Tony Allen und Simon Tong). Den folkigen Part liefert Galen Ayers, Tochter des genialen Kevin Ayers (exzentrischer britischer Mitbegründer von Soft Machine und große Persönlichkeit der Progressive- und Psycho-Roch-Szene von Canterbury).
Das Album, das die beiden gemeinsam aufgenommen haben, ist jedoch Lichtjahre von ihren geschichtsträchtigen Lebensläufen entfernt. Von den ersten Tönen von Can We Do Tomorrow Another Day? an, spielen Galen und Paul die Karte der Troubadour-Platte aus - des einfachen, aber niemals simplen Spaziergangs zwischen den Stilen, Landschaften und Territorien. Das Album ist durch und durch kosmopolitisch und sogar europäisch (es wird auf Englisch und Spanisch gesungen, von Paris gesprochen…) und fällt mit seiner Nonchalance und seinem Straßenkünstler-Flair in die Kategorie der Alben von großer Klasse. Galen & Paul schaffen eine Atmosphäre, die retro ist, ohne veraltet zu klingen, humorvoll, ohne poetisch zu sein und poetisch, ohne klischeehaft zu wirken. Das Yin und Yang ihrer beiden Stimmen, das vollkommen im Einklang steht, wird von tadellosen Musikern (dem Gitarristen Simon Tong, dem Jazzschlagzeuger Seb Rochford und Dan Donovan an den Keyboards) sowie dem Bowie-Produzenten Tony Visconti unterstützt, der eher an Platten mit "fettem Sound" in gewaltigem Ausmaß gewöhnt ist. Um dem Ganzen noch eine zusätzliche Klangfärbung zu verleihen, bläst Damon Albarn bei einigen Titeln in seine Melodica. In knapp 38 Minuten nehmen uns Paul Simonon und Galen Ayers mit auf eine Reise um die Welt. Ihre Welt - ein wohlwollendes, warmes und ein wenig nostalgisches Anderswo. Es tut unglaublich gut ... © Marc Zisman/Qobuz