Brahms: Symphonies

Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim

Erschienen am 13.07.18 bei Deutsche Grammophon (DG)
Künstler: Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim
Genre: Klassik
Auszeichnungen: Gramophone Editor's Choice

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Brahms’ vier Sinfonien, verteilt auf nicht weniger als vier CDs – ohne jede Beigabe!? Zum Vergleich: Saraste brauchte jüngst drei CDs. Karajan nur zwei. An solch komfortablen Platzverhältnissen mag man ablesen, dass wir es mit einem Brahms-Interpreten von altem Schrot und Korn zu tun bekommen. Und mit breiten Tempi! In Zeiten, in denen konturschwache Brahms-Deutungen notorisch sind, kann das als vielversprechend gelten.
Tatsächlich ist Daniel Barenboim in jedem einzelnen Satz dieses Zyklus weit langsamer als Karajan, Klemperer, Rattle, Szell, Toscanini, Wand und Weingartner. Nur Chailly, Gardiner und Harnoncourt nehmen sich für die Kopfsätze der ersten und der zweiten Sinfonie noch mehr Zeit (aber nur dort). Noch langsamer – hier und da! – ist lediglich Kurt Sanderling. Übrigens hat Barenboim auch sich selbst, seinen eigenen Chicagoer Zyklus der 90er-Jahre nämlich, deutlich abgehängt.
Das darf als Statement gelten und wird durch ein Zugleich von Geschmeidigkeit und Strukturentschiedenheit souverän eingelöst. Die Musik fließt, ohne ihren leicht dozierenden Duktus zu verlieren. Die Grundstimmung ist lyrisch, dahinter spürt man den Willen eines architektonischen Masterplans. Für Hardliner mag das Schneckentempo – zum Beispiel zu Beginn der Vierten – eine Geduldsprobe bedeuten. Der Idiomatik, der durchpulsten Gelehrsamkeit des Komponisten also, tut es keinen Abbruch.
Mit der Staatskapelle Berlin kann der Dirigent einem Klangkörper vertrauen, der auf der absoluten Höhe seines Könnens argumentiert. Wundervoll! Dass kein neuer Ansatz zu finden ist, sondern eine traditionelle Brahms-Haltung auf Entschleunigung geprüft wird, ändert nichts daran, dass diese „Brucknerifizierung“ wohl doch Geschmackssache bleibt. Aufnahmetechnisch ist’s teilweise recht opak. Immerhin, auf seine älteren Tage wird Barenboim radikal. Freilich auch – musikalisch gesehen – nicht jünger.

© Luehrs-Kaiser, Kai / www.fonoforum.de

Weitere Informationen

Brahms: Symphonies

Staatskapelle Berlin

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

Symphony No. 1 in C minor, Op. 68 (Johannes Brahms)

I. Un poco sostenuto - Allegro - Meno allegro

00:14:33

Johannes Brahms, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Julian Schwenkner, Engineer, StudioPersonnel - Friedemann Engelbrecht, Producer - Wolfgang Schiefermair, Engineer, Mastering Engineer, StudioPersonnel