Seit bereits 35 Jahren steht Marc Ribots Name auf den Plattencovern von Tom Waits, Alain Bashung, Diana Krall, John Zorn, Robert Plant, Caetano Veloso und zehntausend anderen Musikern. Und wenn der New Yorker mit seiner atypischen Gitarre nicht gerade die bekanntesten Künstler neu interpretiert, dann hat er seine Freude daran, Rock, Jazz, Funk, kubanische Musik und alles, was ihm sonst noch unter die Finger kommt, auseinanderzunehmen.

Wikipedia und Konsort haben sie alle auf ihre Liste gesetzt! Einige darunter sollen damit bloß Aufmerksamkeit erregen:  Tom WaitsLaurie AndersonAlain Bashung, die Black KeysDiana KrallSolomon BurkeChocolate GeniusJames CarterElvis CostelloJohn ZornMarianne FaithfullAllen GinsbergNorah JonesTrickyAllen ToussaintDick AnnegarnRobert Plant und Caetano Veloso. Und einige Dutzend mehr. Ein paar Hundert sogar. Man kann unmöglich alle Namen kennen, mit denen Marc Ribot irgendwann einmal gearbeitet hat. Der amerikanische Gitarrist ist allerdings kein x-beliebiger Studiomusiker, denn er hat etwa zwanzig Alben unter seinem Namen oder als Leader seiner Combos herausgebracht. Heutzutage wendet man sich an den 64-jährigen New Yorker aufgrund seines Sounds, seines Stils und dieser für ihn typischen holprigen Stimmung, die einzigartig ist. Der akrobatische Künstler Ribot ist als Antigitarrenheld ein Außerirdischer, der ursprünglich von den Randgebieten des Jazz kommt. Auf dieses Erbe griff er zurück, auch mit seiner Gruppe Spiritual Unity, mit der er das Repertoire des Free-Jazz-Saxofonisten Albert Ayler neu interpretierte. Aber die grundlegenden Elemente seiner Avantgarde bestehen auch aus Rock (seine Zusammenarbeit mit Tom Waits ist essentiell), aus Soul (seine ersten Auftritte erfolgten zusammen mit Solomon Burke), aus Klassik (der aus Haiti stammende Komponist Frantz Casseus war sein Lehrer), ja sogar aus kubanischer Musik (mit seiner Gruppe Los Cubanos Postizos).

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