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Stephen Duffy

"Ich war immer sehr frustriert von Leuten, die reinkommen, Platten machen, eine große Geschichte über sich als Künstler erzählen und was sie alles vorhaben. Dann machen sie tatsächlich ein paar Platten und verschwinden wieder. Die haben irgendwie gelogen. Man muss weitermachen. Man macht nicht Platten, weil man weiter Platten machen kann, sondern weil man damit etwas zum Ausdruck bringen will", erzählt Stephen Duffy 2004. Dieser Einstellung hat er es zu verdanken, dass er trotz zahlreicher Enttäuschungen seit Ende der 1970er Jahre im Musikgeschäft aktiv ist. Seine Karriere beginnt mit einem Fehlgriff. 1960 in Birmingham geboren, lernt Duffy 1979 den Bassisten John Taylor und den Keyboarder Nick Rhodes an der Kunsthochschule kennen. Gemeinsam gründen sie Duran Duran. Nach wenigen Monaten entscheidet sich Duffy jedoch, lieber bei The Hawk mitzumachen. Während er mit seinen neuen Mitstreitern vor sich hin dümpelt, kommen Rhodes und Taylor mit dem neuen Sänger Simon LeBon groß heraus. "Den größten Pechvogel der Popgeschichte", nennt ihn ein englischer Musikredakteur. Nachdem Duffy 1982 endlich eine erfolgreiche Single gelingt ("Kiss Me" als Mitglied von Tintin), lehnt er das Angebot ab, Lieder für eine junge amerikanische Sängerin zu schreiben. Ihr Name: Madonna. Anstatt sich mit einem Erfolg wie "Like A Virgin" brüsten zu können, schlägt er eine Solokarriere ein. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre präsentiert er zunächst tanzbares Material und landet 1985 mit "Icing On The Cake" einen Hit, widmet sich aber später dem Folkrock. Mit seiner Begleitband The Lilac Times, der auch sein Bruder Nick angehört, veröffentlicht er mehrere Alben, singt einen Beitrag auf einem Leonard Cohen-Tributalbum und geht eine eigenwillige Zusammenarbeit mit dem Geiger Nigel Kennedy ("In Colors" 1993) ein. Nebenbei bringt er auch Werke unter eigenem Namen heraus. Obwohl er mit Nick Rhodes unter dem Decknamen The Devils mit "Dark Circles" 2001 wieder auf sich aufmerksam macht, steht er am Ende ohne Plattenvertrag da. Er schließt sich wieder Lilac Time an und nimmt das selbst finanzierte und -produzierte "Keep Going" (2003) auf. Nach eigenen Angaben ist es sein persönlichstes Album, mit seinen ruhigen Folktönen geht es jedoch zunächst im allgemeinen Desinteresse unter. 2004 veröffentlicht Robbie Williams die Single "Radio". Der Co-Autor: Stephen Duffy. Die Zusammenarbeit dehnt sich auf Williams' "Intensive Care" (2005) aus. Plötzlich ist Duffy wieder in aller Munde und erhält einen neuen Plattenvertrag. "Keep Going" landet mit einer neuen Pressekampagne erneut in den Regalen. Das zweite Werk mit Williams, "Rudebox" (2006) enttäuscht dagegen und besiegelt die Zusammenarbeit. Duffy kehrt zu Lilac Time züruck und schlägt auf "Runout Groove" (2007) mal wieder eher ruhige Töne an. 2008 heiratet er Bandmitglied Claire Worrall (einst Keyboarderin in Robbie Williams' Begleitband), zieht sich nach Cornwall zurück und lässt es in den folgenden Jahren eher ruhig angehen. 2009 erscheint ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Memory & Desire - 30 Years In The Wilderness" und dazugehörigem Album, eine Retrospektive. Danach dauert es sieben Jahre, bis sich Lilac Time, bestehend aus Steven, Nick und Claire Duffy, mit neuem Material melden. "No Sad Songs" erscheint im April 2015 auf dem Hamburger Label Tapete Records.
© Laut

Diskografie

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