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Muse

Muse ist eine Alternative Rock Band aus dem britischen Teignmouth in Devon. 1994 erscheint das Trio um Matthew Bellamy (Gesang, Gitarre, Piano), Christopher Wolstenholme (Bassgitarre, Backgroundgesang) und Dominic Howard zum ersten Mal in der Musikszene. Die Drei lernen sich in den 90er Jahren auf dem Teignmouth Community College in Teignmouth, Devon kennen und bringen alle drei verschieden musikalische Erfahrungen mit. 1992 gründen sie im Alter von dreizehn und vierzehn Jahren die Gruppe Gothic Plague. Im Laufe der Zeit ändern sie des Öfteren den Bandnamen, einmal heißen sie Carnage Mayhem, ein anderes Mal Fixed Penalty, Rocket Baby Dolls oder Young Blood. Langsam aber sicher machen sie sich auch außerhalb von Devon einen (häufig wechselnden) Namen.



1994 nehmen Sie, noch unter dem Namen Rocket Baby Dolls an einem musikalischen Wettbewerb in Plymouth teil. Diese Wettbewerbe sind dank des ehemaligen Produzenten von Fall Out Boy, Rob Kat, unter dem Namen „Battles of the Bands“ ziemlich geläufig und beliebt in England. Der Großteil der Bands, die an dem Wettbewerb teilnehmen, spielen Pop oder Funk und reflektieren so die aktuelle lokale Musikszene wieder. Zu ihrer großen Überraschung gewinnt die junge Band den Wettbewerb. Bellamy erklärt den Sieg folgendermaßen: „Wir sind mit komplett geschminkten Gesichtern auf der Bühne angekommen, wir waren sehr aggressiv, haben sehr energiegeladen gespielt und alles auf der Bühne zerstört. Ich will damit nur sagen, dass wir sehr motiviert waren und dass diese Attitüde und diese Bereitschaft viel ausgemacht hat. Mit dieser Motivation haben wir dann schließlich gewonnen.“ Nach diesem Erfolg ändert die Band ihren Namen und entscheidet, sich Muse zu nennen. Matthew Bellamy erklärt, dass der Name „einfach zu merken, kurz und aussagekräftig“ ist, „er passt gut auf ein Konzertplakat und die Leute werden sich diesen einfach merken können“. Die drei Mitglieder einigen sich darauf, zu der Frage nach dem Ursprung ihres Namens zu erzählen, dass ein Einwohner von Teignmouth erzählt hatte, dass deshalb so viele Bands in dieser Stadt gegründet werden, weil eine Muse über diese hinwegfliegt. Diese Namensänderung fällt gleichzeitig mit der Entscheidung einher, sich ernsthafter auf die Musik konzentrieren zu wollen und deshalb nicht zur Universität zu gehen. Sie geben mit diesem Ziel vor Augen viele Konzerte in lokalen Clubs, vor allem in der Bar The Cavern in der Stadt Exeter. 1997 bringen sie das Album Newton Abbot Demo raus, das aus elf Titeln besteht, von denen sie viele nochmal in ihre darauffolgenden Alben wieder aufnehmen werden, vor Allem in Sober, Agitated und in Ashamed.



Während einer Reihe von Konzerten in London und Manchester will die Gruppe sich einen Namen verschaffen und lernt dabei Dennis Smith kennen, den Eigentümer der Plattenfirma Sawmills. 1997 bringen sie unter dem Label Dangerous Records ihre erste EP raus. Die Erscheinung ihres zweiten Mini-Albums Muscle Museum stellt einen Wendepunkt in der Karriere von Muse dar, denn es macht den Musikjournalisten Steve Lamacq auf die Band aufmerksam und er bringt zwei Artikel über sie im Magazin New Musical Express (bekannter unter dem Namen NME) heraus. Extra für Muse gründet Dennis Smith 1998 die Plattenfirma Taste Media. Dieser Schritt, der dazu gedacht ist, eine gewisse künstlerische Freiheit für die Band zu behalten, zieht die Aufmerksamkeit anderer Plattenfirmen auf sich.



Sie unterzeichnen schließlich bei der amerikanischen Firma Maverick Recordings und so können sie nun auch Konzerte in den USA spielen. Als sie nach England zurückkehren, lässt Taste Media sie bei verschieden Labels in Europa (Motor Records in Deutschland, Mushroom Records in England und Naive Records in Frankreich) und in Australien unterzeichnen. 1999 wird ihr erstes Album Showbiz von John Leckie (der ebenfalls mit Radiohead für ihr Album The Bends zusammen gearbeitet hat) produziert. Die zahlreichen inhaltlichen Referenzen und der Stil des Albums erinnern Muse stark an ihre musikalischen Anfänge. Das Album ermöglicht ihnen, als Vorgruppe der Foo Fighters und der Red Hot Chili Peppers vor mehr als 20 tausend Zuschauern zu spielen. In den Jahren 1999 und 2000 spielen Muse auf den größten europäischen Festivals, geben Konzerte in Japan und in Australien und machen sich mehr und mehr Fans in Osteuropa.



Am 22. September 2003 bringt Muse ihr drittes Album Absolution raus, das ein großer Erfolg wird und ihren Namen auf der ganzen Welt bekannt werden lässt. Das Album beinhaltet den im Internet verbreiteten Song Stockholm Syndrome sowie die Singles Time Is Running Out und Hysteria. Es ist gekennzeichnet von der Thematik der Apokalypse (der Text des ersten Songs Apocalypse Please ist kurz und direkt: „Verhängt den Ausnahmezustand, das Ende der Welt naht“). Die Platte ist bis heute sicherlich die düsterste Platte der Band, was sich dadurch erklären lässt, das sie unter dem Kontext des Irakkriegs und nach den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 aufgenommen wurde. Nach dem großen Erfolg des Albums startet Muse eine lange Tournee, bei der sie bei den größten Festivals Europas auftreten, inklusive dem Glastonbury- Festival, bei dem sie als Headliner vor fast 80.000 Zuschauern spielen. Die Tournee, die vor mehr als anderthalb Millionen Fans stattfindet, endet schließlich im berühmten Earl’s Court in London. Es wurden zweieinhalb Millionen Exemplare des Albums weltweit verkauft, davon ungefähr 600.000 allein in England und 550.000 in den USA.



2005 gibt die Band nur sehr wenige Konzerte, spielt aber während des legendären Live 8 auf der Bühne von Versailles. Diese Pause nutzen die Musiker dazu, ihr neues Album aufzunehmen und kündigen schon vor seiner Veröffentlichung an, dass es sich sehr von den vorherigen unterscheidet. Am 03. Juli 2006 bringen sie dann ihr viertes Album Black Holes And Revelations raus, das elf Titel beinhaltet. Man findet in diesem Werk einige Elektroeinflüsse und auch sonst hat sich das klangliche Spektrum erweitert. Das Album ist ein weiterer Erfolg: Sechseinhalb Monate nach der Veröffentlichung hat es sich bereits 3 Millionen Mal verkauft, die Hälfte davon in Europa. Die Single Starlight wird im Radio rauf und runter gespielt und macht Muse unter der breiten Öffentlichkeit bekannt.



Am 14. September 2009 wird Resistance veröffentlicht. Das Album wird seit November 2008 in Matthew Bellamys eigenem Studio am Comer See in Italien aufgenommen. Komponistisch gesehen ist dieses Album das wohl bisher anspruchsvollste, denn einige Partien werden von einem Orchester begleitet, das wichtige klassische Einflüsse miteinbringt (Das Stücke Exogenesis teilt sich in drei Partien auf und kommt einer Symphonie nahe). Nur einen Monat nach seiner Erscheinung gibt Muse bekannt, bereits anderthalb Millionen Exemplare verkauft zu haben.



Die Band tritt am 11. und 12. Juni 2010 das erste Mal im Stade de France in Paris auf und gibt im gleichen Jahr viele verschiedene Konzerte. Für ihr Konzert im Wembley Stadium am 10. Und 11. September verkaufen sich die 80.000 Tickets innerhalb von nur zwölf Minuten. 2010, nach ungefähr zehn Jahren Musikkarriere hat Muse um die 20 Millionen Alben auf der ganzen Welt verkauft.



2011, 3 Jahre nach Resistance, fängt die Band an, an ihrem sechsten Album The 2nd Law zu schreiben, laut Matthew Bellamy eine persönlichere und intimere Platte. 2012 wird der Song Survival zum offiziellen Song der olympischen Spiele in London und Muse tritt bei der Schlusszeremonie des sportlichen Events auf.



Die englische Band gehört definitiv zu der Strömung des Britpop, nimmt aber auch alle möglichen anderen Einflüsse in ihre Musik mit auf. Zu ihrem wichtigsten Einfluss gehört der Grunge der frühen 90er Jahre mit Bands wie Nirvana und den Smashing Pumpkins. Muse wird oft mit Radiohead verglichen, vor allem die beiden Frontmänner stehen oft aufgrund ihrer besonderen Stimmen und ihres lyrischen Talents im Vergleich. Besonders in ihrem Album Black Holes& Revelations zeigen sich die unterschiedlichsten musikalischen Einflüsse wie Queen, Prince oder aber auch spanische Rhythmen. Für Take a Bow suchte sich die Gruppe wohl bei Philip Glass Inspiration.



Die Band erhält regelmäßig wichtige Auszeichnungen, unter anderem den Grammy Award für das beste Album im Jahre 2011.



Diskografie

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