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L'Rain

L'Rain klingt nach vielen Acts gleichzeitig und gleichzeitig nach keinem und vermischt unzählige Genres. Vor ihr sind weder Hip Hop, Shoegaze, Soul, Post-Punk, Krautrock, Free Jazz noch Drone sicher. Nur nach Iron Maiden klingt sie nie. Dabei spielte sie einst in einer Maiden-Coverband. Als während den Arbeiten an ihrem Debüt-Album ihre Mutter verstirbt, wählt die aus Brooklyn stammende Taja Cheek deren abgewandelten Namen Lorraine als Künstlernamen. In ihren Texten setzt sich die Multiintrumentalistin und Singer-Songwriterin mit Abschied, Trauer, Sehnsucht und Rachegefühlen auseinander, führt Gespräche mit ihrem jüngeren Ich. Dem jüngeren Ich, das von ihrer Familie angesteckt schon früh die Leidenschaft für Musik entdeckt. Ihr Großvater besaß einen Jazzclub. Ihr Vater arbeitet im Musikmarketing und übernimmt die Promotion von Select Records und Kiss FM. Sie lernt Klavier spielen, erweitert ihr Repertoire jedoch schnell, indem sie Gitarre, Cello, Schlagzeug und andere Instrumente hinzufügt. Fähigkeiten, die sich später in ihren komplexen und mehrschichtigen Arrangements widerspiegeln, in denen sie geschickt Loops, Samples und Live-Instrumentierung kombiniert. An der Ailey School studiert L'Rain Ballett und modernen Tanz, bevor sie es nach Yale zieht. Das dortige Musik-Studium bricht sie ab, da ihr zu wenig Hauptfächer angeboten werden. Sie wechselt zum American-Studies-Programm mit den Schwerpunkten Bild-, Audio-, Literatur- und Performance-Kultur. 2011 schließt sie ihren Bachelor of Arts mit Auszeichnung ab. In der Folgezeit tingelt sie von Band zu Band. Mit Throw Vison veröffentlicht sie 2013 das Album "In I", auf das 2015 die EP "Where It Will" folgt. Nach deren Trennung nimmt sie eher aus Langweile und ohne Ziel ein paar Stück auf, die schließlich eher durch Zufall zum selbst betitelten Debüt führen. Zuvor hatte sie sich nie als Solokünstlerin gesehen. Ende des Jahres 2017 gelangt "L'Rain" in die Top 20 der Best Experimental Albums auf Pitchfork und auf Bandcamp Daily unter die besten Alben des Jahres. Mit dem hochgelobten "Fatique", das begeisterte Kritiken einfährt, erfolgt 2021 der Durchbruch. Experimenteller und psychedelischer Pop bilden die Grundlage, auf der sich Cheek mit allerlei Genres und jeder Menge Field Recording austobt. Egal ob bei Rough Trade, bei The Quietus, Bandcamp Daily, Paste, Crack Magazine, AllMusic oder Pitchfork, in keiner wichtigen Bestenliste darf es Ende des Jahres fehlen. The Wire erklärt es gar zum Album des Jahres 2021. Zwei Jahre später folgt "I Killed Your Dog", auf dem die Hundeliebhaberin diesen Weg weiter geht. Neben der Musik arbeitet Cheek als Kuratorin, zeichnet sich als Co-Organisatorin der "The Kara Walker Experience: WE ARE HERE"-Demonstration aus. "Ich schreibe so viel über das Ende der Dinge und trauere darüber, dass viele dieser Songs vor dem Ende begonnen wurden, sodass die Musik diese Lücke schließt", erklärt L'Rain ihre Texte im Pitchfork-Interview. "Die Lieder sind mein Reflektion des Augenblicks. Eines Tages wacht man auf und denkst: 'Oh, irgendwie ist das Ende schon vorbei.' Ich habe das Ende erlebt."
© Laut

Diskografie

10 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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