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Keren Ann

Wer nur ihren Namen hört oder ihr drittes Album "Not Going Anywhere" (2004) in die Finger bekommt, käme wohl kaum auf die Idee, die Sängerin Keren Ann nach Frankreich zu verorten. Doch die 1974 geborene Keren Ann Zeidel lebt bereits seit ihrem elften Lebensjahr in Paris und zählt ab 2002 zu den Senkrechtstartern der "Nouvelle Chanson"-Bewegung an der Seite von Benjamin Biolay, Dominique A oder Bertrand Burgalat. Ehe sie es an die Speerspitze in Pariser Musikerkreisen schafft, muss Zeidel einige Ortswechsel hinter sich bringen. Aufgewachsen ist die Schöne im niederländischen Den Haag, nachdem sie das Licht der Welt in der Einöde am Rande von Tel Aviv erblickt. Als sie Ende der 80er Jahre schließlich nach Paris kommt, kann sie bereits Gitarre spielen und ergänzt ihr Können bald um Klarinette und Mundharmonika. Dies dürfte als Grundstock bereits genügen, um Songs ihrer erklärten musikalischen Helden wie Francoise Hardy, Bob Dylan, Joni Mitchell oder Carole King nachzuspielen. Auch die zarte und variable Stimme hilft der Tochter eines russisch-stämmigen Israeli und einer Holländerin, den Traum der Songwriter-Karriere weiter zu verfolgen. Fortan tut Zeidel alles, um eine Zukunft in Großraumbüros oder hinter Ladentheken zu vermeiden. Wie das geht? Morgens aufstehen und Songs schreiben bis die Dämmerung anbricht. "Ich habe nie einen ernsthaften Job angenommen, weil ich einen brauchte, bei dem ich nicht denken musste", so die Musikerin über ihre beruflichen Ambitionen. Zeidels betörende Jazz-Blues-Folk-Mischung bleibt denn auch nicht unbeachtet: Bereits Ende der 90er arbeitet sie mit Kritikerliebling Biolay zusammen, tritt auf Suzanne Vega-Konzerten im Vorprogramm auf und darf für ein neues Album der Chanson-Legende Henri Salvador eigene Songs beisteuern. Ihr Debütalbum "La Biographie De Luka Philipsen" erscheint im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit Biolay. Der Titel ist eine Kombination aus Suzanne Vegas Hit "Luka" und dem Familiennamen von Zeidels Großmutter. Auch bei "La Disparition" (2002) lässt sie sich wieder von Melancholie-Großmeister Biolay helfen, der sie wiederum zu den Arbeiten an seinem Debütalbum ins Studio einlädt. Als die großen französischen Zeitungen Liberation und Le Figaro applaudieren, spielen Biolay und Zeidel längst vor ausverkauften Häusern. Auf ihrem dritten Album "Not Going Anywhere" veröffentlicht die Songwriterin erstmals ausschließlich ihre englischsprachigen Songs und lässt dabei keinerlei französischen Akzent erkennen. Mit einem niederländischen und einem israelischen Pass ausgestattet, reist Zeidel in den folgenden Jahren um die Welt. Dabei ist sie musikalisch weiterhin tätig und entwickelt sich ständig weiter. Auf ihrem fünften Album "101" übernimmt sie auch die Rolle der Produzentin, wie schon zuvor für die Schauspielerin Emmanuelle Seigner ("Dingue", 2009) und die Sängerin Sylvie Vartan ("Soleil Bleu", 2010). Dass Zeidels Musik weit über die Grenzen der Wahlheimat Frankreich bekannt ist, zeigt sich an der Verwendung ihrer Lieder in TV-Serien (darunter "Six Feet Under" und "Grey's Anatomy") sowie Werbung (unter anderen H&M).
© Laut

Diskografie

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