Jordi Savall
Der am 1. August 1944 in Igualada (eine Provinz von Barcelona) geborene Jordi Savall ist vor allem Cellist, aber auch Geiger, Chorleiter, Dirigent und Komponist. Sein Repertoire reicht von mittelalterlicher, Renaissance-, und Barockmusik bis hin zum XIX. Jahrhundert. Von 1968 bis zu ihrem Tod im November 2011 ist er mit der spanischen Sopranistin Montserrat Figueras verheiratet. Aus der Ehe entstammen die zwei Kinder Adrianna und Ferran Savall, beide treten später in die Fußtapfen der Eltern und werden ebenfalls Musiker.Nach seinem Cellostudium an der Musikhochschule Barcelonas, an der er auch seine zukünftige Frau Figueras trifft, entscheidet sich Jordi Savall während eines Aufenthaltes in Paris, bei dem er in der nationalen Bibliothek die Manuskripte von Marin Marais entdeckt, ebenfalls Gambe spielen zu lernen. Von jetzt an möchte er dieses in Vergessenheit geratene Instrument unbedingt wieder neu zum Leben erwecken. Er lernt bald darauf den großen, belgischen Geiger und Meister Wieland Kuijken kennen, der in seinem Gebiet als Klassiker gezählt wird. Savall führt danach sein Studium an der Schola Cantorum de Bale in der Schweiz fort und wird von August Wenzinger unterrichtet, eine weitere wichtige Figur in der Geschichte des Cellos und der Gambe. Zusammen mit dem Lautenspieler Hopkinson Smith und weiteren Musikern gründet er das Ensemble Hespèrion XX, das später zu Hespèrion XXI wird und mit welchem er vergessene und spärlich dokumentierte Werke wieder neues Leben einhaucht.
1991 beauftragt Alain Courneau ihn mit der Musik zu seinem Film „Die siebente Saite“ und dies verschafft ihm –und natürlich der Gambe- eine gewisse Bekanntheit unter dem breiten Publikum. 1994 schreibt und interpretiert er mit seinen zwei Ensembles Hespèrion XX und der Capella Reial de Catalunya ebenfalls die mittelalterliche Musik des Filmes „Johanna, die Jungfrau“ von Jacques Rivette.
Seit 1968 hat Jordi Savall als Solist oder an der Seite seiner Frau und später mit seinen zwei Kindern mit einer seiner zahlreichen Formationen (Schola Cantorum Basiliensis, Ensemble Ricercare, La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XX & Hespèrion XX) mehr als 120 Platten aufgenommen. Er beschäftigt sich ebenfalls intensiv mit Studien über die alte, spanische Musik und er möchte mit allen Kräften die Kunst der Improvisation und die authentische Instrumentation dieser wieder auferstehen lassen. 1997 gründet er außerdem seinen eigenes Musiklabel Alia Vox.
Jordi Savall hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten: den Creu de Saint Jordi-Preis (1990), die Auszeichnung zum Musiker des Jahres vom französischen Magazin „Le monde de la musique“ (1992), die Auszeichung zum Solist des Jahres von der französischen Preisverleihung „Victoires de la musique“ (1993), die Goldmedaille der bildenden Künste (1998), als Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses (1999), als Doktorant honoris causa an der katholischen Universität Löwen (2002), erneut vom „Victoire de la musique“ die Auszeichnung für sein Lebenswerk (2002), die Goldmedaille des Parlamentes von Katalonien (2003), den Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik (2003), als europäischer Botschafter für interkulturelle Dialoge (2007) und den Léonie Sonning Music Award (2012). Eine beeindruckende Liste und ein phänomenales Lebenswerk.
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Der am 1. August 1944 in Igualada (eine Provinz von Barcelona) geborene Jordi Savall ist vor allem Cellist, aber auch Geiger, Chorleiter, Dirigent und Komponist. Sein Repertoire reicht von mittelalterlicher, Renaissance-, und Barockmusik bis hin zum XIX. Jahrhundert. Von 1968 bis zu ihrem Tod im November 2011 ist er mit der spanischen Sopranistin Montserrat Figueras verheiratet. Aus der Ehe entstammen die zwei Kinder Adrianna und Ferran Savall, beide treten später in die Fußtapfen der Eltern und werden ebenfalls Musiker.
Nach seinem Cellostudium an der Musikhochschule Barcelonas, an der er auch seine zukünftige Frau Figueras trifft, entscheidet sich Jordi Savall während eines Aufenthaltes in Paris, bei dem er in der nationalen Bibliothek die Manuskripte von Marin Marais entdeckt, ebenfalls Gambe spielen zu lernen. Von jetzt an möchte er dieses in Vergessenheit geratene Instrument unbedingt wieder neu zum Leben erwecken. Er lernt bald darauf den großen, belgischen Geiger und Meister Wieland Kuijken kennen, der in seinem Gebiet als Klassiker gezählt wird. Savall führt danach sein Studium an der Schola Cantorum de Bale in der Schweiz fort und wird von August Wenzinger unterrichtet, eine weitere wichtige Figur in der Geschichte des Cellos und der Gambe. Zusammen mit dem Lautenspieler Hopkinson Smith und weiteren Musikern gründet er das Ensemble Hespèrion XX, das später zu Hespèrion XXI wird und mit welchem er vergessene und spärlich dokumentierte Werke wieder neues Leben einhaucht.
1991 beauftragt Alain Courneau ihn mit der Musik zu seinem Film „Die siebente Saite“ und dies verschafft ihm –und natürlich der Gambe- eine gewisse Bekanntheit unter dem breiten Publikum. 1994 schreibt und interpretiert er mit seinen zwei Ensembles Hespèrion XX und der Capella Reial de Catalunya ebenfalls die mittelalterliche Musik des Filmes „Johanna, die Jungfrau“ von Jacques Rivette.
Seit 1968 hat Jordi Savall als Solist oder an der Seite seiner Frau und später mit seinen zwei Kindern mit einer seiner zahlreichen Formationen (Schola Cantorum Basiliensis, Ensemble Ricercare, La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XX & Hespèrion XX) mehr als 120 Platten aufgenommen. Er beschäftigt sich ebenfalls intensiv mit Studien über die alte, spanische Musik und er möchte mit allen Kräften die Kunst der Improvisation und die authentische Instrumentation dieser wieder auferstehen lassen. 1997 gründet er außerdem seinen eigenes Musiklabel Alia Vox.
Jordi Savall hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten: den Creu de Saint Jordi-Preis (1990), die Auszeichnung zum Musiker des Jahres vom französischen Magazin „Le monde de la musique“ (1992), die Auszeichung zum Solist des Jahres von der französischen Preisverleihung „Victoires de la musique“ (1993), die Goldmedaille der bildenden Künste (1998), als Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses (1999), als Doktorant honoris causa an der katholischen Universität Löwen (2002), erneut vom „Victoire de la musique“ die Auszeichnung für sein Lebenswerk (2002), die Goldmedaille des Parlamentes von Katalonien (2003), den Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik (2003), als europäischer Botschafter für interkulturelle Dialoge (2007) und den Léonie Sonning Music Award (2012). Eine beeindruckende Liste und ein phänomenales Lebenswerk.
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