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Enter Shikari

Dem eigenwilligen Experiment, Trance mit Post-Hardcore zu mischen, haben sich die Engländer von Enter Shikari gewidmet. 2003 in St. Albans in Hertfordshire gegründet, spielen Sänger und Keyboarder Roughton 'Rou' Reynolds, Basser Chris 'Batty C' Batten, Gitarrist Liam 'Rory' Clewlow und Drummer Rob Rolfe schon 2004 in ausverkauften Clubs. Ihre Songs sind derweil in den UK Trend Charts vertreten. Das alles, ohne einen festen Vertrag in der Tasche zu haben. MySpace machts möglich, sie werden zu einer der meistgeklickten Bands mit drei Millionen Audio-Plays. Den Namen, der in mehreren orientalischen Sprachen 'Jäger' bedeutet, haben sie sich vom Bootsnamen eines Bekannten ausgeliehen. Auf dem MySpace Newcomer Festival 2006 ziehen sie die Aufmerksamkeit des Kerrang!-Magazins auf sich. Dessen Leser wählen Enter Shikari zur Newcomer-Band des Jahres. Die Medien fassen ihren Stil unter anderem als Nintendocore oder Trancecore auf. Den Hörern sowie der Band kann die Bezeichnung eigentlich egal sein. Schneller, als man sehen kann, entsteht ein regelrechter Hype um die schräge Core-Mixtur. Die vier sind 2006 auf MTV2 mit Clips zu "Sorry You're Not A Winner" und "Mothership" vertreten. Den ersten Deal haben die Engländer 2006 in der Tasche, als sie beim Underground-Label Ambush Reality unterzeichnen. Über die Plattenfirma erscheint die dritte Single "Anything Can Happen In The Next Half Hour". Sie kommt im März 2007 auf den Markt, wie auch das Debütalbum "Take To The Skies". Kurz darauf finden sich Enter Shikari bei einer gemeinsamen Tour mit Alexisonfire und den Punkrockern von Billy Talent auf der Bühne. Das Debüt wird in England schon bald vergoldet und verkauft sich auch weltweit über 250.000 Mal. Das Quartett lebt quasi nur für die Musik. Obwohl sie so oft wie möglich auf Tour sind, veröffentlichen sie ständig irgendwelche EPs oder Singles. "Common Dread" nennt sich das zweite Studioalbum, 2009 bereits über das Major Label Warner erscheint. Musikalisch hat sich nicht viel verändert, doch der Witz des Debüts fehlt. Den Fans der Band ist das egal, die feiern die Briten auch bei Rock am Ring, Rock im Park und im Vorprogramm von The Prodigy ab. Auch 2010 verbringen Enter Shikari die meiste Zeit des Jahres auf der Bühne. Den kompletten Januar betouren sie Europa, ehe es zum Sommer auf die großen Festivals geht. Unter anderem bezirzt die Combo ihre Anhängerschaft auf dem Nova Rock Festival in Österreich, dem Southside Festival und dem Hurricane. Zum Ende des Jahres packen sie noch einmal die Koffer, da sich auch das Gefolge in Japan und Australien nach den Briten verzehrt. 2011 steht ganz im Zeichen des dritten Studio-Outputs "A Flash Flood Of Colour", der Anfang 2012 den Weg in die Läden findet. Für Chris Batten ist der Erfolg seiner Band nur das Resultat einer ganz normalen Entwicklung. Wirklich beeindrucken ihn die Reaktionen auf die Gruppe am anderen Ende der Welt: "In Japan zu spielen, war unglaublich. Es war wie ein Kulturschock. Alles war anders, als irgendwo sonst, und dennoch fühlten wir uns wie zu Hause." Auf dem vierten Album "The Mindsweep" wenden sich Enter Shikari verstärkt Dubstep-Stilmitteln zu. Dem schließt sich die Idee an, ein Remix-Album auf den Markt zu bringen: "The Mindsweep: Hospitalized". Die düstere Klangatmosphäre bleibt aber erhalten. Erst auf dem Nachfolger "The Spark" ändert die Band das radikal. Auf metallische Elemente verzichtet sie fast komplett. Stattdessen orientieren sie sich gen Indie-Rock und Pop. Die stilistische Veränderung ist sicher auch auf einen Einschnitt im Rous Privatleben zurückzuführen. Seit Jahren kämpfte der Frontmann mit Panikattacken, hielt seinen labilen Geisteszustand jedoch geheim, bis es irgendwann nicht mehr ging. Neben persönlichen Kämpfen behandelt der Sänger auf "The Spark" allerdings auch gesellschaftliche Themen. Auf dem drei Jahre später veröffentlichten, von der Band als Querschnitt aller Alben nach dem Debütalbum klassifizierten "Nothing Is True & Everything Is Possible" widmen sich Enter Shikari deutlich verstärkt der Gesellschaftskritik und gehen das hässliche Gesicht des Kapitalismus' an. "Als ich merkte, dass viele meiner privaten Probleme mehr oder weniger das Echo zum Aufruhr in der Welt darstellten, sozial wie politisch, kristallisierte sich eine Grundthematik heraus. Es geht um Elend und Hoffnung und darum, zu lernen, zu wachsen, über Dinge hinwegzukommen. Es ist eigentlich grundlegend in der Kunst, darüber zu sprechen und das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Diesen Sinn für mich zu finden, hat sehr geholfen."
© Laut

Diskografie

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