Where is Home / Hae ke Kae

Abel Selaocoe

Erschienen am 23.09.22 bei Warner Classics
Künstler: Abel Selaocoe
Genre: Klassik
Auszeichnungen: Qobuzissime OPUS Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Die Heimat des Cellisten Abel Selaocoe ist Sebokeng, eine Gemeinde südlich von Johannesburg, Südafrika. Aber Heimat bedeutet für Selaocoe vieles, sei es ein physischer Ort wie Afrika oder Manchester (sein aktueller Wohnort) oder das Gefühl, das ihm sein Cello vermittelt. Mit seinem Debütalbum Where is Home / Ha ke Kae erforscht Selaocoe dieses abstrakte Gefühl von Heimat und teilt mit uns die Ergebnisse über seine außergewöhnliche musikalische Begabung.

"Als afrikanischer Cellist war ich schon immer auf der Suche nach einer Heimat. Aber Heimat ist kein geografischer Ort, es sind die Orte im Leben, die dich stärken - und die sind nicht immer bequem", sagte Selaocoe in einem Interview mit The Guardian.

Abel Selaocoe ist nicht nur Cellist, sondern ein musikalischer Innovator. Where is Home / Ha ke Kae nährt sich von Einflüssen aus allen Richtungen, von seinem Geburtsort bis hin zum musikalischen Zufluchtsort, den er in Werken der barocken Epoche gefunden hat. Selaocoe verwendet Formen der improvisierten Musik - traditionelle afrikanische und barocke Kompositionen von Bach und Platti - und verbindet sie nahtlos miteinander. Zwei wunderschöne Solo-Momente vereinen die klangliche Komplexität von Selaocoes Stimme und seinem Instrument.

Das ganze Album ist ein pures Vergnügen - von den bewegenden Arrangements traditioneller afrikanischer Lieder (der Höhepunkt ist Zawose (for Hukwe Zawose) neben vielen anderen), die sowohl von Melodien im Cello als auch von Selaocoes Gesang bereichert werden, bis hin zu den einfach umwerfenden und einfallsreichen Interpretationen der allzu berühmten Cellosuiten von J.S. Bach (insbesondere die Suiten Nr.3 und Nr.5). Ein weiterer Höhepunkt ist Selacoes Arrangement von Plattis Sonate Nr. 7: I. Adagio, das sich von der barocken Tradition von Solo und Continuo (in der Regel ein weiteres Cello, Cembalo oder Laute) entfernt und stattdessen barocke Theorbe, Kontrabass und die traditionelle westafrikanische Kora einbezieht - deren ausgedehnte Improvisationslinien sich wunderbar mit der organischen Improvisationsnatur der Barockmusik verbinden.

Abel Selaocoe ist zweifellos einer der hellsten Sterne am Himmel der Musikwelt und wird die Zukunft der klassischen Musik prägen. Ein glänzendes Qobuzissime! © Jessica Porter-Langson/Qobuz

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