Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Auf Franz Schmidts Sinfonien lassen eigentlich nur die Österreicher nichts kommen. Anderswo hapert es mit der Gunst des Publikums. Interessant deshalb, dass sich auf CD vor allem Nicht-Österreicher ihrer angenommen haben. Paavo Järvi folgt darin seinem Vater Neeme, der sie für Chandos einspielte, sowie Fabio Luisi und Vassily Sinaisky, die Aufnahmen bei Querstand und Naxos veröffentlichten.
Järvi junior befreit Schmidt von spätromantischer Überreife, zelebriert nicht larmoyant das „Zu spät“ (das freilich naheliegt), sondern packt die vier Werke bei ihren dramatischen Möglichkeiten. Dazu setzt er die Musik permanent unter Druck und arbeitet so ihre Verwerfungen heraus. Das fällt unangenehm bei der dritten Sinfonie auf, bei der ihm deren lyrischer Grundton aus dem Blick gerät. Luisi beweist hier den ruhigeren Atem, braucht aber auch beinahe zehn Minuten mehr für dieselbe Musik. Sicher ein Indikator für Järvis zu sportliche Aufarbeitung der Partitur.
Bei der Vierten, Schmidts wohl bedeutendster Sinfonie, schlägt Järvis Konzept dagegen an. Dass es sich um Musik mit autobiografischem Bezug handelt – eine Art Requiem auf Schmidts verstorbene Tochter – ist hier in jedem Takt hörbar. Järvi zieht den Hörer unwiderstehlich in die Schmerzbewältigung hinein, die Schmidt treibt. Deutlich kommen die expressionistischen Tendenzen der Sinfonie heraus, mit der Schmidt den Romantizismus eigentlich schon ad acta legt.
Differenziert und druckvoll werden auch die ersten beiden Sinfonien musiziert. Den Hornchoral im langsamen Satz der Ersten kostet Järvi als erhabenen Moment aus, um dann eine ungeheuer bewegte Rekapitulation des Hauptthemas hinzulegen. Besser hat es auch Neeme Järvi nicht hingekriegt.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Symphony No. 1 in E major (Franz Schmidt)
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Symphony No. 2 in E flat major (Franz Schmidt)
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Notre Dame (Franz Schmidt)
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Leopold Wilk, Author - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Lisa Harnest, Balance Engineer, StudioPersonnel
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Symphony No. 3 in A major (Franz Schmidt)
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Philipp Knop, Balance Engineer, StudioPersonnel - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Christoph Claßen, Producer, Recording Producer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Symphony No. 4 in C major (Franz Schmidt)
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Balázs Nemes, Trumpet, MainArtist, AssociatedPerformer - Lisa Harnest, Balance Engineer, StudioPersonnel
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Ulrich Edelmann, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Lisa Harnest, Balance Engineer, StudioPersonnel - Peter-Philipp Staemmler, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Lisa Harnest, Balance Engineer, StudioPersonnel
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schmidt, Composer - Paavo Jarvi, Conductor, MainArtist - Udo Wüstendorfer, Producer, Recording Producer - Frankfurt Radio Symphony, Orchestra, MainArtist - Balázs Nemes, Trumpet, MainArtist, AssociatedPerformer - Lisa Harnest, Balance Engineer, StudioPersonnel
℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Albumbeschreibung
Auf Franz Schmidts Sinfonien lassen eigentlich nur die Österreicher nichts kommen. Anderswo hapert es mit der Gunst des Publikums. Interessant deshalb, dass sich auf CD vor allem Nicht-Österreicher ihrer angenommen haben. Paavo Järvi folgt darin seinem Vater Neeme, der sie für Chandos einspielte, sowie Fabio Luisi und Vassily Sinaisky, die Aufnahmen bei Querstand und Naxos veröffentlichten.
Järvi junior befreit Schmidt von spätromantischer Überreife, zelebriert nicht larmoyant das „Zu spät“ (das freilich naheliegt), sondern packt die vier Werke bei ihren dramatischen Möglichkeiten. Dazu setzt er die Musik permanent unter Druck und arbeitet so ihre Verwerfungen heraus. Das fällt unangenehm bei der dritten Sinfonie auf, bei der ihm deren lyrischer Grundton aus dem Blick gerät. Luisi beweist hier den ruhigeren Atem, braucht aber auch beinahe zehn Minuten mehr für dieselbe Musik. Sicher ein Indikator für Järvis zu sportliche Aufarbeitung der Partitur.
Bei der Vierten, Schmidts wohl bedeutendster Sinfonie, schlägt Järvis Konzept dagegen an. Dass es sich um Musik mit autobiografischem Bezug handelt – eine Art Requiem auf Schmidts verstorbene Tochter – ist hier in jedem Takt hörbar. Järvi zieht den Hörer unwiderstehlich in die Schmerzbewältigung hinein, die Schmidt treibt. Deutlich kommen die expressionistischen Tendenzen der Sinfonie heraus, mit der Schmidt den Romantizismus eigentlich schon ad acta legt.
Differenziert und druckvoll werden auch die ersten beiden Sinfonien musiziert. Den Hornchoral im langsamen Satz der Ersten kostet Järvi als erhabenen Moment aus, um dann eine ungeheuer bewegte Rekapitulation des Hauptthemas hinzulegen. Besser hat es auch Neeme Järvi nicht hingekriegt.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 16 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 03:00:31
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Frankfurt Radio Symphony Orchestra Paavo Järvi
- Komponist: Franz Schmidt
- Label: Deutsche Grammophon (DG)
- Genre: Klassik
© 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin ℗ 2020 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Auszeichnungen:
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.