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Metronomy|Love Letters (Soulwax Remix)

Love Letters (Soulwax Remix)

Metronomy

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Joseph Mount ist nicht zu fassen. Mit "The English Riviera" erreichte der Metronomy-Kopf 2011 so viele Menschen wie nie zuvor, was in ihm dennoch nicht den Drang auslösen wollte, der eigenen Gefolgschaft das zu kredenzen, was diese erwartet. Gut, ich kann über die Erwartungshaltung eines Metronomy-Fans natürlich auch nur mutmaßen, aber es ist mal anzunehmen, dass auf den Punkt gespielte Pop-Ausgefuchstheiten wie "She Wants" und "The Look" bei der Masse Begehrlichkeiten geweckt haben, die nun gerne in Tanzflächennähe aufgehen dürfen. Zwar finden sich solche Momente vereinzelt auch auf "Love Letters", in ihrer auffallend sparsamen Instrumentierung markiert die Platte im direkten Vergleich jedoch einen radikalen Schnitt, wie seinerzeit das zweite Album "Nights Out", für das Mount einfach mal spontan beschloss zu singen. Was nicht heißt, dass Metronomy sich nun komplett neu erfinden, Mount überträgt sein Songwriting einfach in ein neues Setting. "The Upsetter" leitet das Album betont soft ein, der billige Drumcomputer-Beat pocht zu einem antiquierten Orgelsound, den man bei Leuten vom Fach wie Martin Gore maximal auf Depeche Mode-Demos vorfinden würde. Die Sinne über Reduktion zu schärfen, schien Mount jedoch genau der richtige Weg, um vom digitalen Aufnahmeprozess der englischen Riviera wegzukommen, an die er seit einer Weile von der Wahlheimat Paris aus zurückdenkt: "Yeah girl we're meant to be together / and back out on the Riviera / It got so cold at night", klagt er wehmütig im Opener. Mit dem "You're really giving me a hard time tonight"-Part bekommt der Song einen fantastischen Dreh und Mount lässt ein 80er-Gniedelgitarrensolo von der Leine, über das ich in wohl jedem anderen Kontext Häme und Spott ausgießen würde. Das Beste der 60er, 70er, 80er und das Allerbeste von heute: Tja, liebe Formatradios, das geht halt nur bei Talentmonstern wie Metronomy, weil da irgendwie alles geht, weil da alles auf so wundersame Weise eins wird, unique. Bereits das vorab ausgekoppelte "I'm Aquarius" mit seiner unverblümten "Shoop Doop Doop Aahh"-Motown-Reminiszenz belegte Mounts neu gewecktes Interesse an Stilmitteln lange vergangener Zeiten. Damals wusste man nur noch nicht, wie ernst es ihm damit ist. Auch das Retro-Funkverständnis von Outkast, große Helden von Mount, blitzt immer wieder auf. Seine Dance-Fans dürfte indes das wie eine endlose Spieluhrmelodie analog dahinwabernde "Monstrous" auf eine harte Probe stellen, bevor "Love Letters" zum ersten Mal überhaupt das Tempo anzieht - vielleicht das beste Beispiel für Mounts derzeitiges Faible, organische Sounds und alte Soul-Vibes zu verquicken. Das Ergebnis, eine knallbunte Mischung aus The Mamas And Papas-Schönklang und 70er-Bowie ist der furioseste Albumtrack und hat eigentlich schon nach dem fast eineinhalbminütigen Klarinetten-Intro alle Herzen auf seiner Seite (oder spätestens beim ans hinterletzte Ende gequetschte Spitzen-Trompetensolo). "Month Of Sundays" beginnt wie ein Smiths-Song und endet wie der eines Psychedelic Pop-One-Hit-Wonders aus den späten 60ern, "Boy Racers" ist einer dieser instrumental-verspulten Zockersound-Highlights, bevor Mount zwei weitere Juwelen ans Ende setzt: "The Most Immaculate Haircut" leistet sich die witzigsten Zeilen der Platte ("He's got the most immaculate haircut / but with the right dye and shampoo / maybe I could too") bevor "Reservoir" als einziger Song einen Bezug zum federleichten "The Look"-Pop herstellt. Mit der minimalen Zeitlupen-Ballade "Never Wanted" endet das Album allerdings etwas indifferent. Der enormen Songqualität von "Love Letters" tut dies natürlich keinen Abbruch mehr. Es wird daher spannend sein zu beobachten, ob dem britischen Pop-Sonderling trotz des größtenteils pastoralen Sounddesigns mit diesem Album endlich der internationale Durchbruch gelingt. Mit der von Josh Homme zuletzt in so ziemlich jedem zweiten Interview breit getretenen Metronomy-Begeisterung ist das Fundament eigentlich schon gelegt.
© Laut

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Love Letters (Soulwax Remix)

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1
Love Letters (Soulwax Remix)
00:06:28

Metronomy, Performer - Joseph Mount, Composer

2014 Because Music 2014 Because Music

Albumbeschreibung

Joseph Mount ist nicht zu fassen. Mit "The English Riviera" erreichte der Metronomy-Kopf 2011 so viele Menschen wie nie zuvor, was in ihm dennoch nicht den Drang auslösen wollte, der eigenen Gefolgschaft das zu kredenzen, was diese erwartet. Gut, ich kann über die Erwartungshaltung eines Metronomy-Fans natürlich auch nur mutmaßen, aber es ist mal anzunehmen, dass auf den Punkt gespielte Pop-Ausgefuchstheiten wie "She Wants" und "The Look" bei der Masse Begehrlichkeiten geweckt haben, die nun gerne in Tanzflächennähe aufgehen dürfen. Zwar finden sich solche Momente vereinzelt auch auf "Love Letters", in ihrer auffallend sparsamen Instrumentierung markiert die Platte im direkten Vergleich jedoch einen radikalen Schnitt, wie seinerzeit das zweite Album "Nights Out", für das Mount einfach mal spontan beschloss zu singen. Was nicht heißt, dass Metronomy sich nun komplett neu erfinden, Mount überträgt sein Songwriting einfach in ein neues Setting. "The Upsetter" leitet das Album betont soft ein, der billige Drumcomputer-Beat pocht zu einem antiquierten Orgelsound, den man bei Leuten vom Fach wie Martin Gore maximal auf Depeche Mode-Demos vorfinden würde. Die Sinne über Reduktion zu schärfen, schien Mount jedoch genau der richtige Weg, um vom digitalen Aufnahmeprozess der englischen Riviera wegzukommen, an die er seit einer Weile von der Wahlheimat Paris aus zurückdenkt: "Yeah girl we're meant to be together / and back out on the Riviera / It got so cold at night", klagt er wehmütig im Opener. Mit dem "You're really giving me a hard time tonight"-Part bekommt der Song einen fantastischen Dreh und Mount lässt ein 80er-Gniedelgitarrensolo von der Leine, über das ich in wohl jedem anderen Kontext Häme und Spott ausgießen würde. Das Beste der 60er, 70er, 80er und das Allerbeste von heute: Tja, liebe Formatradios, das geht halt nur bei Talentmonstern wie Metronomy, weil da irgendwie alles geht, weil da alles auf so wundersame Weise eins wird, unique. Bereits das vorab ausgekoppelte "I'm Aquarius" mit seiner unverblümten "Shoop Doop Doop Aahh"-Motown-Reminiszenz belegte Mounts neu gewecktes Interesse an Stilmitteln lange vergangener Zeiten. Damals wusste man nur noch nicht, wie ernst es ihm damit ist. Auch das Retro-Funkverständnis von Outkast, große Helden von Mount, blitzt immer wieder auf. Seine Dance-Fans dürfte indes das wie eine endlose Spieluhrmelodie analog dahinwabernde "Monstrous" auf eine harte Probe stellen, bevor "Love Letters" zum ersten Mal überhaupt das Tempo anzieht - vielleicht das beste Beispiel für Mounts derzeitiges Faible, organische Sounds und alte Soul-Vibes zu verquicken. Das Ergebnis, eine knallbunte Mischung aus The Mamas And Papas-Schönklang und 70er-Bowie ist der furioseste Albumtrack und hat eigentlich schon nach dem fast eineinhalbminütigen Klarinetten-Intro alle Herzen auf seiner Seite (oder spätestens beim ans hinterletzte Ende gequetschte Spitzen-Trompetensolo). "Month Of Sundays" beginnt wie ein Smiths-Song und endet wie der eines Psychedelic Pop-One-Hit-Wonders aus den späten 60ern, "Boy Racers" ist einer dieser instrumental-verspulten Zockersound-Highlights, bevor Mount zwei weitere Juwelen ans Ende setzt: "The Most Immaculate Haircut" leistet sich die witzigsten Zeilen der Platte ("He's got the most immaculate haircut / but with the right dye and shampoo / maybe I could too") bevor "Reservoir" als einziger Song einen Bezug zum federleichten "The Look"-Pop herstellt. Mit der minimalen Zeitlupen-Ballade "Never Wanted" endet das Album allerdings etwas indifferent. Der enormen Songqualität von "Love Letters" tut dies natürlich keinen Abbruch mehr. Es wird daher spannend sein zu beobachten, ob dem britischen Pop-Sonderling trotz des größtenteils pastoralen Sounddesigns mit diesem Album endlich der internationale Durchbruch gelingt. Mit der von Josh Homme zuletzt in so ziemlich jedem zweiten Interview breit getretenen Metronomy-Begeisterung ist das Fundament eigentlich schon gelegt.
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