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Savages

"The world used to be silent Now it has too many voices And the noises are constant distraction They multiply, intensify They will divert your attention From what's convenient And forget to tell you about yourself" ("Shut Up", 2013) Post-Punk-Revival, aber nicht als vordergründige Modegeste: Für das 2011 gegründete Londoner Quartett ist der Sound von Joy Division und Siouxsie Sioux nicht nur heißes Gitarrenmittel zum Zweck, schwarze Jeans und edgy Frisuren in die retroeske Indiedisco zu tragen. Savages haben ein Anliegen – emanzipatorisches Selbstbewusstsein zu schaffen, das die Zerrissenheit des Informationszeitalters transzendiert. Kantige Riffs, messerscharfe Drumläufe und aggressive, aufrüttelnde Lyrics stellen für die vier Frauen das optimale Transportmittel dar. Die musikalische Rückbesinnung befreit nicht nur vom Drang nach dem immer Neuen im 21. Jahrhundert, sondern unterfüttert auch den Fokus auf das Eigentliche, Instinktive. Doch erschöpfen sich Sängerin Jehnny Beth (*1984, Frankreich), Gitarristin Gemma Thompson, Bassistin Ayse Hassan und Drummerin Fay Milton nicht allein im Punksound. Der Lärm der Einstürzenden Neubauten sowie der energetische Alternative Rock der frühen PJ Harvey sind weitere Referenzgrößen. Damit tritt das Quartett im Januar 2012 erstmals als Support von British Sea Power auf die Bühne. Ende des Jahres sind sie, vor allem dank äußerst intensiver Liveauftritte, bereits in der BBC Sound of 2013-Liste. Schon der Bandname ("Wilde") vermittelt Savages Sendungsbewusstsein. "Ganz egal, wie weit sich die Menschheit entwickelt, die Grundlage bleibt immer ein primitiver Instinkt. Das ist es, was wir mitteilen und bei unseren Hörern hervorholen wollen", erklärt Thompson. "Wir schreiben nicht über Liebe und Romantik", ergänzt Beth. "Wir wollen das öffentliche Frauenbild umdrehen." Das Wichtigste bleibt stets, die weibliche Opferrolle in der Perspektivwahl zu vermeiden. "Wir wollen ermöglichen, uns selbst, die Rolle der Musik in unserem Leben, unsere Freundinnen und unsere Ehemänner, unsere Jobs und unser Intimleben neu und selbstbestimmt zu erleben", fasst Gemma Thompson letztlich zusammen. Dass das auch ohne erhobenen Zeigefinger oder konkrete Handlungsanweisungen funktioniert, beweist nicht zuletzt das Debütalbum "Silence Yourself" auf Matador Records. 2020 veröffentlicht Beth mit "To Love Is To Live" ihr Solodebüt, im Folgejahr macht sie gemeinsame Sache mit Primal Scream-Sänger Bobby Gillespie auf "Utopian Ashes" und wandelt dort stilistisch auf Country-/Soul-Pfaden, entfernt erinnernd an Nancy Sinatra und Lee Hazlewood ("Nancy & Lee").
© Laut

Diskografie

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