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Pusha T|It's Almost Dry (Explicit Version)

It's Almost Dry (Explicit Version)

Pusha T

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"Paint the pictures and smash them with lyrics": Mit dieser simplen, aber einprägsamen Metapher hat Rapper Pusha T einst sein Handwerk beschrieben. Zeichnen ließ er sich jene Bilder, die er mit seinen Zeilen zerschmettert, in der Vergangenheit bevorzugt von zwei Granden des Genres: Pharrell Williams und Kanye West. Nachdem Kanye die Verantwortung für den Sound des Vorgängers "Daytona" übernommen hatte, wartet Pusha T nun erstmals mit einem komplett von Pharrell und Ye produzierten Album auf.

So lautete zumindest die Ankündigung. Gleich die erste Single straft den in New York geborenen Rapper allerdings Lügen, denn "Diet Coke" stammt weder aus Kanyes noch aus Pharrells Feder. Den Beat hat Pusha T in der Mottenkiste von 88 Keys ausgegraben, der dessen Grundgerüst schon vor sage und schreibe 18 Jahren gebaut hatte. Sein Haltbarkeitsdatum hat "Diet Coke" aber trotzdem noch lange nicht überschritten. Auch 2022 funktionieren Old School-Kopfnicker-Beats, wenn ein Rapper wie Pusha T sie in die Hände bekommt.

Es muss Gründe dafür geben, dass es Pusha T verziehen wird, dass er im Prinzip seit Beginn seiner Karriere über ein und dasselbe Thema rappt: Kokain. Genauer gesagt den Verkauf von Kokain. Dass sich daran auch mit seinem vierten Soloalbum nichts ändern würde, macht "Diet Coke" als erste Single unmissverständlich deutlich. Doch was sind diese Gründe? Muss das nicht irgendwann langweilig werden?

Zum einen sind es Pusha Ts Fähigkeiten am Mic, die gepaart mit seinem Charisma dafür sorgen, dass die Rapwelt jedes Mal aufs Neue wie gebannt an seinen Lippen hängt und es nicht erwarten kann, die drogendurchseuchten Wortspiele, Anspielungen und Metaphern zu dekodieren. Für Terrence Thornton ist Hip Hop eine Kunstform. Seine perfektionistische Leidenschaft für das Genre war schon jedem seiner drei Soloalben "My Name Is My Name", "King Push" und "Daytona" anzuhören. Zum anderen ist es sein Mentor/Kollege/Freund Kanye West, der sich damals in "Hell Hath No Fury" von Pusha T und seinem Bruder Malice verliebt hatte und Thorntons Solokarriere seit der vorläufigen Auflösung des Duos (Clipse) eng begleitet.

Nachdem Kanye die Geschwister bereits auf "Jesus Is King" wieder vereint hatte, konnte Pusha T seinen älteren Bruder auch für einen Gastpart auf "It's Almost Dry" gewinnen. Eine fröhliche Reunion-Feierstimmung will aber über das gesamte Album nicht aufkommen. Das liegt einerseits an Pusha T's Faible für die dunklen Akkorde und ist teilweise gewollt. Andererseits liegt es aber daran, dass die vermeintliche Kollaboration der beiden Veteranen Kanye und Pharrell eigentlich gar keine ist. Sechs Beats hat Pharrell, sechs (zumindest teilweise) Kanye beigesteuert. Nur an "Rock N Roll (feat. Kanye West & Kid Cudi)" haben beide Produzenten gemeinsam geschraubt. Echte Zusammenarbeit sieht anders aus.

Allerdings hätte auch ohne intensive Zusammenarbeit derjenigen, die für das Soundbild verantwortlich sind, ein Album mit einleuchtenden, flüssigen Übergängen und rotem Faden entstehen können. Dafür braucht es nur eine Person, die das Ganze strukturiert - wie Kanye (es mal war). Einen Executive Producer gab es diesmal allerdings nicht. Die Auswahl und das Arrangement der Tracks muss Pusha T selbst in die Hand genommen haben. Leider ist es ihm nicht gelungen, die beiden Produktionsstile zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk zu verschmelzen. Bei einer Länge von nur zwölf Stücken darf es eigentlich nicht so oft passieren, dass das vorherige Stück nicht zum darauffolgenden passt.

Das alles sollte aber auf keinen Fall darüber hinwegtäuschen, dass jeder einzelne Song auf "It's Almost Dry" für sich genommen äußerst hörenswert ist. "Dreamin Of The Past" zum Beispiel, unverkennbar ein Kanye-Beat, basiert auf einem ebenso simplen wie effektiven Sample von Donny Hathaways John Lennon-Cover "Jealous Guy". Kein Wunder, dass Pusha T Kanye um diesen Beat regelrecht anbetteln musste, da dieser ihn eigentlich für sich behalten wollte. Bei Pusha T befindet er allerdings in sehr guten Händen. In Anspielung auf die Grammys 2019, bei denen "Daytona" für viele überraschend Cardi Bs "Invasion of Privacy" unterlag, macht er deutlich, wen er an der Spitze des Rap-Games sieht: "You hollerin', 'Top five', I only see top me / Award shows the only way you bitches could rob me".

Inspiriert von Pushas Scharfzüngigkeit findet auch Kanye mit seinen Parts auf "Dreamin Of The Past" und "Rock N Roll" zu alter Form zurück, nachdem auf dem mehr oder weniger offiziell veröffentlichten "Donda 2" noch viel zu viele halbgare Mumble-Verses zu hören waren. Untermalt von einem Beyoncé-Sample steigert er sich von Zeile zu Zeile, wobei ihn thematisch noch immer seine familiäre Situation und die Beziehung mit Ex-Frau Kim Kardashian beschäftigt: "Finally tired of comin' and goin', make up your mind / I ain't come to pick up the kids to pick a fight".

Apropos "fight": Kid Cudi, der auf "Rock N Roll" sowohl die Hook als auch die Bridge beisteuert, war es wichtig, noch vor Veröffentlichung des Albums bekanntzugeben, dass er nur Pusha T zuliebe mitgewirkt habe und dass dies die letzte Kollaboration mit Kanye West sein werde, die die Fans jemals zu hören bekommen: "I'm not cool w that man. He's not my friend", ließ er via Twitter verlauten. Der Beef zwischen den beiden langjährigen Weggefährten hatte sich mal wieder hochgeschaukelt, nachdem Cudi Pete Davidson, Kim Kardashians neuem Partner, nicht die Freundschaft kündigen wollte. Ein wenig färbt dieser bittere Beigeschmack auch auf das Hörerlebnis ab, denn so ist "Rock N Roll" kein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte dieses magischen Duos, sondern vorläufig nur eine bittere Erinnerung einer Mimose und eines Sturkopfes an bessere Zeiten.

An bessere Zeiten erinnern auch Pharrells Beats, der früher gemeinsam mit Chad Hugo als The Neptunes für die Produktion von Clipse-Klassikern wie "Grindin" oder "Mr. Me Too" verantwortlich zeichnete. Seine Unantastbarkeit opferte das Produzenten-Duo zuketzt ausgeprägter Experimentierfreudigkeit - erinnert sich noch irgendjemand an das letzte NERD-Album, trotz Features von Kendrick Lamar und Andre 3000 und Rihanna? Die Qualität der von Pharrell produzierten Hälfte stellt daher eine positive Überraschung dar.

"Let The Smokers Shine The Coupes" ist ein Brett von einem Beat und springt den Hörer an wie ein kläffender Hund. Den "Nick & Wrist"-Beat samt Falsetto-Gesangseinlage von Pharrell konnte sich selbst Rap-Mogul Jay-Z nicht entgehen lassen. "Call My Bluff" und "Open Air" lassen keinen Zweifel an Pusha Ts Abneigung gegen harmonische Dur-Klänge: "I promise you, when we sit down and make music, he don't wanna hear no nice chords. He wants music that is dark in nature and provoking to the spirit - to connect to something carnal", beschreibt Pharrell die Zusammenarbeit im Interview.

Pusha T bleibt sich treu - und das ist gut so. Nach über 20 Jahren im Geschäft hat er niemandem mehr etwas zu beweisen. Thornton ist während der Arbeit an Album Vater eines Sohnes geworden, und die für ihn damit einhergehende Gelassenheit ist ihm anzumerken. Der Beef mit Drake? Nicht einmal mehr eine Randnotiz. Pusha T ist ein extrem kompetitiver Rapper, aber beirren lässt er sich durch die Konkurrenz nicht. Stattdessen holt er sich mit Lil Uzi Vert und Don Toliver zwei Vertreter der jüngeren Generation auf sein Album, lässt beide ihre Stärken ausspielen und zieht schließlich in seiner Strophe sein eigenes Ding durch.

"I Pray For You (feat. Labrinth & Malice)" mit epischer Kirchenorgel-Begleitung klingt wie ein Outro, das ein großes Meisterwerk beschließt. Doch dazu fehlt es an Struktur, an einleuchtenden Übergängen und an einem roten Faden. Obwohl jeder einzelne Vers des Hauptakteurs Pusha T sitzt, Kanye und Pharrell jeweils ganze Arbeit an den Reglern geleistet haben, ihre unterschiedlichen Produktionsstile für Abwechslung sorgen und auch jeder einzelne Gastpart überzeugt, funktioniert "It's Almost Dry" als zusammenhängendes Album nicht so recht. Noch nicht. Denn wer weiß, vielleicht liegt es auch daran, dass die Farben noch nicht getrocknet sind.

© Laut

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It's Almost Dry (Explicit Version)

Pusha T

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1
Brambleton Explicit
00:02:50

Terrence Thornton, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

2
Let The Smokers Shine The Coupes Explicit
00:02:30

Mark Williams, ComposerLyricist - Terrence Thornton, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Shelly Berg, Programmer - Pusha T, MainArtist - Mike Larson, Programmer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Márton Tóth, Unknown, Other - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Raul Cubina, ComposerLyricist - Ojivolta, Producer, Programmer - Denes Redly, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Balint Sapszon, Vocal Producer, AssociatedPerformer - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Budapest Scoring Choir, Choir - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

3
Dreamin Of The Past Explicit
00:02:53

Terrence Thornton, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, FeaturedArtist, ComposerLyricist - John Lennon, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Andrew Coleman, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pusha T, MainArtist - Nathaniel Alford, Recording Engineer, StudioPersonnel - Robert Ulsh, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Noah Hashimoto, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

4
Neck & Wrist Explicit
00:03:29

Shawn Carter, ComposerLyricist - Chad Hugo, Programmer - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Pharrell Williams, FeaturedArtist - Jay-Z, FeaturedArtist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Gimel "Young Guru" Keaton, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pusha T, MainArtist - Josh Berg, Unknown, Other - Mike Larson, Programmer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

5
Just So You Remember Explicit
00:02:58

Terrence Thornton, ComposerLyricist - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pusha T, MainArtist - Ye, Producer - Nathaniel Alford, Recording Engineer, StudioPersonnel - Josh Berg, Unknown, Other - Brian Farrell, ComposerLyricist - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michael Mule, ComposerLyricist - Isaac DeBoni, ComposerLyricist - FNZ, Producer - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - BoogzDaBeast, Producer - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

6
Diet Coke Explicit
00:03:00

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Joseph Cartagena, ComposerLyricist - Fat Joe, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Terrence Thornton, ComposerLyricist - MARVIN YANCY, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, ComposerLyricist - Jerry Butler, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Charles Njapa, ComposerLyricist - 88-Keys, Producer, Programmer - Robert Ulsh, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sean Solymar, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Tommy Rush, Unknown, Other - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

7
Rock N Roll Explicit
00:03:53

Mark Williams, ComposerLyricist - Christopher Stewart, ComposerLyricist - Terius Nash, ComposerLyricist - Mike Dean, Mixer, StudioPersonnel - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Scott Mescudi, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, FeaturedArtist, ComposerLyricist - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Kid Cudi, FeaturedArtist - Pusha T, MainArtist - Josh Berg, Additional Mixer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Robert Ulsh, Recording Engineer, StudioPersonnel - Beyoncé Knowles Carter, ComposerLyricist - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Raul Cubina, ComposerLyricist - William J. Sullivan, Recording Engineer, StudioPersonnel - Ojivolta, Producer - Andres Osorio, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sean Solymar, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Tommy Rush, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

8
Call My Bluff Explicit
00:02:48

Terrence Thornton, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Mike Larson, Programmer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Christina Nicholas, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

9
Scrape It Off Explicit
00:02:32

Chad Hugo, Programmer - Terrence Thornton, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Mike Larson, Programmer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Thomas, Recording Engineer, StudioPersonnel - Ben Sedano, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Lil Uzi Vert, FeaturedArtist - Symere Woods, ComposerLyricist - Robert Ulsh, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Don Toliver, FeaturedArtist - Mikalai Skrobat, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Caleb Toliver, ComposerLyricist - Josh Haddad, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Derek “206derek” Anderson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

10
Hear Me Clearly Explicit
00:02:21

Shawn Carter, ComposerLyricist - Terrence Thornton, ComposerLyricist - William Roberts, ComposerLyricist - Rennard East, ComposerLyricist - Leigh Elliott, ComposerLyricist - Johnny Mollings, ComposerLyricist - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, ComposerLyricist - Fabian Marasciullo, Immersive Mix Engineer - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - John Stephens, ComposerLyricist - Pusha T, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Ye, Producer, Programming, AssociatedPerformer - Josh Berg, Unknown, Other - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Leonard Mollings, ComposerLyricist - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Nigo, Music Production, MainArtist, AssociatedPerformer - Nick Valentine, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Lawrence Berment, ComposerLyricist - BoogzDaBeast, Producer, Programming, AssociatedPerformer - Luca Starz, Producer, Co-Producer, Programming, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - ThaMyind, Producer, Additional Producer, Programming, AssociatedPerformer - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Maximillian “Vandal” Deak, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2022 Republic Records, a division of UMG Recordings, Inc. & Victor Victor Worldwide

11
Open Air Explicit
00:02:12

Chad Hugo, Programmer - Terrence Thornton, ComposerLyricist - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Pharrell, Producer, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Zach Pereyra, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Anthony Vilchis, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Trey Station, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

12
I Pray For You Explicit
00:04:21

Mike Dean, Mixer, StudioPersonnel - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Malice, FeaturedArtist - Kanye West, ComposerLyricist - Pusha T, MainArtist - Ye, Producer - Labrinth, Producer, FeaturedArtist - Clipse, FeaturedArtist - Josh Berg, Unknown, Other - Mike Larson, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timothy Lee Mckenzie, ComposerLyricist - Robert Ulsh, Recording Engineer, StudioPersonnel - Michelle Mancini, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Gene Elliot Thornton Jr., ComposerLyricist - Sean Solymar, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Tommy Rush, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Morgan David, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Jason Peerless, Unknown, Other

℗ 2022 Getting Out Our Dreams, Inc./Def Jam Recordings, a division of UMG Recordings, Inc.

Albumbeschreibung

"Paint the pictures and smash them with lyrics": Mit dieser simplen, aber einprägsamen Metapher hat Rapper Pusha T einst sein Handwerk beschrieben. Zeichnen ließ er sich jene Bilder, die er mit seinen Zeilen zerschmettert, in der Vergangenheit bevorzugt von zwei Granden des Genres: Pharrell Williams und Kanye West. Nachdem Kanye die Verantwortung für den Sound des Vorgängers "Daytona" übernommen hatte, wartet Pusha T nun erstmals mit einem komplett von Pharrell und Ye produzierten Album auf.

So lautete zumindest die Ankündigung. Gleich die erste Single straft den in New York geborenen Rapper allerdings Lügen, denn "Diet Coke" stammt weder aus Kanyes noch aus Pharrells Feder. Den Beat hat Pusha T in der Mottenkiste von 88 Keys ausgegraben, der dessen Grundgerüst schon vor sage und schreibe 18 Jahren gebaut hatte. Sein Haltbarkeitsdatum hat "Diet Coke" aber trotzdem noch lange nicht überschritten. Auch 2022 funktionieren Old School-Kopfnicker-Beats, wenn ein Rapper wie Pusha T sie in die Hände bekommt.

Es muss Gründe dafür geben, dass es Pusha T verziehen wird, dass er im Prinzip seit Beginn seiner Karriere über ein und dasselbe Thema rappt: Kokain. Genauer gesagt den Verkauf von Kokain. Dass sich daran auch mit seinem vierten Soloalbum nichts ändern würde, macht "Diet Coke" als erste Single unmissverständlich deutlich. Doch was sind diese Gründe? Muss das nicht irgendwann langweilig werden?

Zum einen sind es Pusha Ts Fähigkeiten am Mic, die gepaart mit seinem Charisma dafür sorgen, dass die Rapwelt jedes Mal aufs Neue wie gebannt an seinen Lippen hängt und es nicht erwarten kann, die drogendurchseuchten Wortspiele, Anspielungen und Metaphern zu dekodieren. Für Terrence Thornton ist Hip Hop eine Kunstform. Seine perfektionistische Leidenschaft für das Genre war schon jedem seiner drei Soloalben "My Name Is My Name", "King Push" und "Daytona" anzuhören. Zum anderen ist es sein Mentor/Kollege/Freund Kanye West, der sich damals in "Hell Hath No Fury" von Pusha T und seinem Bruder Malice verliebt hatte und Thorntons Solokarriere seit der vorläufigen Auflösung des Duos (Clipse) eng begleitet.

Nachdem Kanye die Geschwister bereits auf "Jesus Is King" wieder vereint hatte, konnte Pusha T seinen älteren Bruder auch für einen Gastpart auf "It's Almost Dry" gewinnen. Eine fröhliche Reunion-Feierstimmung will aber über das gesamte Album nicht aufkommen. Das liegt einerseits an Pusha T's Faible für die dunklen Akkorde und ist teilweise gewollt. Andererseits liegt es aber daran, dass die vermeintliche Kollaboration der beiden Veteranen Kanye und Pharrell eigentlich gar keine ist. Sechs Beats hat Pharrell, sechs (zumindest teilweise) Kanye beigesteuert. Nur an "Rock N Roll (feat. Kanye West & Kid Cudi)" haben beide Produzenten gemeinsam geschraubt. Echte Zusammenarbeit sieht anders aus.

Allerdings hätte auch ohne intensive Zusammenarbeit derjenigen, die für das Soundbild verantwortlich sind, ein Album mit einleuchtenden, flüssigen Übergängen und rotem Faden entstehen können. Dafür braucht es nur eine Person, die das Ganze strukturiert - wie Kanye (es mal war). Einen Executive Producer gab es diesmal allerdings nicht. Die Auswahl und das Arrangement der Tracks muss Pusha T selbst in die Hand genommen haben. Leider ist es ihm nicht gelungen, die beiden Produktionsstile zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk zu verschmelzen. Bei einer Länge von nur zwölf Stücken darf es eigentlich nicht so oft passieren, dass das vorherige Stück nicht zum darauffolgenden passt.

Das alles sollte aber auf keinen Fall darüber hinwegtäuschen, dass jeder einzelne Song auf "It's Almost Dry" für sich genommen äußerst hörenswert ist. "Dreamin Of The Past" zum Beispiel, unverkennbar ein Kanye-Beat, basiert auf einem ebenso simplen wie effektiven Sample von Donny Hathaways John Lennon-Cover "Jealous Guy". Kein Wunder, dass Pusha T Kanye um diesen Beat regelrecht anbetteln musste, da dieser ihn eigentlich für sich behalten wollte. Bei Pusha T befindet er allerdings in sehr guten Händen. In Anspielung auf die Grammys 2019, bei denen "Daytona" für viele überraschend Cardi Bs "Invasion of Privacy" unterlag, macht er deutlich, wen er an der Spitze des Rap-Games sieht: "You hollerin', 'Top five', I only see top me / Award shows the only way you bitches could rob me".

Inspiriert von Pushas Scharfzüngigkeit findet auch Kanye mit seinen Parts auf "Dreamin Of The Past" und "Rock N Roll" zu alter Form zurück, nachdem auf dem mehr oder weniger offiziell veröffentlichten "Donda 2" noch viel zu viele halbgare Mumble-Verses zu hören waren. Untermalt von einem Beyoncé-Sample steigert er sich von Zeile zu Zeile, wobei ihn thematisch noch immer seine familiäre Situation und die Beziehung mit Ex-Frau Kim Kardashian beschäftigt: "Finally tired of comin' and goin', make up your mind / I ain't come to pick up the kids to pick a fight".

Apropos "fight": Kid Cudi, der auf "Rock N Roll" sowohl die Hook als auch die Bridge beisteuert, war es wichtig, noch vor Veröffentlichung des Albums bekanntzugeben, dass er nur Pusha T zuliebe mitgewirkt habe und dass dies die letzte Kollaboration mit Kanye West sein werde, die die Fans jemals zu hören bekommen: "I'm not cool w that man. He's not my friend", ließ er via Twitter verlauten. Der Beef zwischen den beiden langjährigen Weggefährten hatte sich mal wieder hochgeschaukelt, nachdem Cudi Pete Davidson, Kim Kardashians neuem Partner, nicht die Freundschaft kündigen wollte. Ein wenig färbt dieser bittere Beigeschmack auch auf das Hörerlebnis ab, denn so ist "Rock N Roll" kein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte dieses magischen Duos, sondern vorläufig nur eine bittere Erinnerung einer Mimose und eines Sturkopfes an bessere Zeiten.

An bessere Zeiten erinnern auch Pharrells Beats, der früher gemeinsam mit Chad Hugo als The Neptunes für die Produktion von Clipse-Klassikern wie "Grindin" oder "Mr. Me Too" verantwortlich zeichnete. Seine Unantastbarkeit opferte das Produzenten-Duo zuketzt ausgeprägter Experimentierfreudigkeit - erinnert sich noch irgendjemand an das letzte NERD-Album, trotz Features von Kendrick Lamar und Andre 3000 und Rihanna? Die Qualität der von Pharrell produzierten Hälfte stellt daher eine positive Überraschung dar.

"Let The Smokers Shine The Coupes" ist ein Brett von einem Beat und springt den Hörer an wie ein kläffender Hund. Den "Nick & Wrist"-Beat samt Falsetto-Gesangseinlage von Pharrell konnte sich selbst Rap-Mogul Jay-Z nicht entgehen lassen. "Call My Bluff" und "Open Air" lassen keinen Zweifel an Pusha Ts Abneigung gegen harmonische Dur-Klänge: "I promise you, when we sit down and make music, he don't wanna hear no nice chords. He wants music that is dark in nature and provoking to the spirit - to connect to something carnal", beschreibt Pharrell die Zusammenarbeit im Interview.

Pusha T bleibt sich treu - und das ist gut so. Nach über 20 Jahren im Geschäft hat er niemandem mehr etwas zu beweisen. Thornton ist während der Arbeit an Album Vater eines Sohnes geworden, und die für ihn damit einhergehende Gelassenheit ist ihm anzumerken. Der Beef mit Drake? Nicht einmal mehr eine Randnotiz. Pusha T ist ein extrem kompetitiver Rapper, aber beirren lässt er sich durch die Konkurrenz nicht. Stattdessen holt er sich mit Lil Uzi Vert und Don Toliver zwei Vertreter der jüngeren Generation auf sein Album, lässt beide ihre Stärken ausspielen und zieht schließlich in seiner Strophe sein eigenes Ding durch.

"I Pray For You (feat. Labrinth & Malice)" mit epischer Kirchenorgel-Begleitung klingt wie ein Outro, das ein großes Meisterwerk beschließt. Doch dazu fehlt es an Struktur, an einleuchtenden Übergängen und an einem roten Faden. Obwohl jeder einzelne Vers des Hauptakteurs Pusha T sitzt, Kanye und Pharrell jeweils ganze Arbeit an den Reglern geleistet haben, ihre unterschiedlichen Produktionsstile für Abwechslung sorgen und auch jeder einzelne Gastpart überzeugt, funktioniert "It's Almost Dry" als zusammenhängendes Album nicht so recht. Noch nicht. Denn wer weiß, vielleicht liegt es auch daran, dass die Farben noch nicht getrocknet sind.

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