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Blues Pills|Holy Moly!

Holy Moly!

Blues Pills

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Es ist Juni 2019 und ich sitze mit Mitgliedern der Band Stew in einem Pub in Örebro, es gibt Bier, Klatsch und Tratsch. Natürlich ist Örebros heißester Rock-Exportschlager Thema, Blues Pills-Gitarrist Dorian Sorriaux verlässt die Band. Als Fan der ersten Stunde ist man Veränderungen ja gewöhnt, kam nach dem sensationellen und fuzz-schwangeren Debütalbum "Blues Pills" das eher poppige und etwas müde "Lady In Gold". Und jetzt das! Was würde wohl ohne das Sechs-Saiten-Wunderkind Sorriaux aus den Pills werden? Die erste Antwort kommt etwas später mit der Vorabsingle "Proud Woman". Bassist Zack Anderson schnallt sich fortan die Gitarre um, seinen Platz nimmt Neu-Mitglied Kristofer Schander ein. Zusammen mit Drummer André Kvarnström stellen sie einen pumpenden Beat mit einem eher simplen Riff hin, auf dem Elin Larsson ihr Manifest für die Frauen in die Welt schmettern kann. Klingt eher nach 60s-Beat, aber das Ding hat Schmiss. Jetzt also Album eins nach Sorriaux. "Holy Moly!" heißt in etwa so viel wie "Heiliger Strohsack", was sich einige Fans beim Gedanken an den gitarrespielenden Bassisten auch gedacht haben dürften. Dass Anderson aber alles andere als eine Notbesetzung am Sechssaiter ist, zeigt er gleich auf "Low Road". Diese Disziplin hat er immerhin jahrelang bei den großartigen Radio Moscow studiert und das hört man sofort. Ein umtriebiges Riff wechselt mit klassischem Blues Pills-Songwriting, der Song gönnt sich zwischendrin eine kurze Pause, um dann nochmal mit Elin Larssons ganzer Stimmgewalt aufzudrehen. Letzte Zweifel an der Handlungsfähigkeit der Pills räumt "Dreaming My Life Away" aus. Die bekannte Handschrift der Band scheint hier wieder durch. Der Song geht gut ins Ohr und bedient sich Elementen des klassischen Hard-Rock. Es geht insgesamt etwas klarer und weniger verspielt zu als früher, trotzdem gibt es überall was zu entdecken. In der klassischen Blues-Lovestory "California" leidet Larsson, unterstützt von einem Klavier, in bester Janis-Joplin-Manier. "Rhythm In The Blood" mag nicht so recht zünden. Irgendwo in den verstaubten Ecken des ZZ-Top-Blues bastelt der Song vor sich und löst sich erst ganz am Ende auf. Bei Gelegenheit probiere ich den Song nochmal in einer Bikerkneipe in Arizona, bis dahin höre ich lieber "Dust", das den Blues in ein 60s-Gewand hüllt und auf einem Bond-Soundtrack nicht schlecht aufgehoben wäre. Der Adele-Vibe, der mich auf "Lady In Gold" oft störte, fügt sich hier gut in das Gesamtkunstwerk ein. "Kiss My Past Goodbye" ist danach wieder ein eher klassischer Rock-Song: Simples Riff, gute Hook, Kopf-Hoch-Attitüde. Das hat man so oder so ähnlich zwar oft gehört, ist aber trotzdem gut gemacht. Die hohe Kunst der Blues-Ballade, seit jeher eine Spezialität der Pills, zelebriert dann noch mal "Wish I'd Known". Amy Winehouse-Nostalgie kommt auf, wenn Elin Larsson ruhig und leise klagt, bevor Anderson und seine Männer sich in Erinnerung zurück rufen. Mit Streichersatz und Gospelchor geht der Song mit vielleicht etwas zu viel Tamtam zu Ende. "Bye Bye Birdie" dreht anschließend wieder mehr an der Rock-Schraube, ohne in die Aufgeregtheit vom Anfang der Scheibe zu verfallen. Mit der klassischen Piano-Ballade "Song From A Mourning Dove" läuten die Pills die Schlussrunde ein. Derartige 80s-Anleihen waren auf dem Menü der Band bisher so nicht bekannt, können sich aber durchaus hören lassen. Still und leise geht "Holy Moly!" dann zu Ende: "Longest Lasting Friend" verzichtet auf den letzten großen Ausbruch, den Rock-Bands so gerne auffahren. Den Weggang von Dorian Sorriaux verkraftete die Band also recht gut, wenn er auch nicht vollständig aufgefangen wurde. "Holy Moly!" ist wieder anders geworden als seine Vorgänger, das Spannungsfeld zwischen Blues-Ballade und Heavy-Psych bespielen Blues Pills mittlerweile so sicher wie kaum jemand anderes. Mit Proud Woman Elin Larsson in Bestform kann eh nix schief gehen und in den Pubs von Örebro darf wieder in Ruhe weiter getrunken werden.
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Holy Moly!

Blues Pills

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1
Proud Woman
00:03:34

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

2
Low Road
00:03:17

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

3
Dreaming My Life Away
00:02:43

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

4
California
00:03:10

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

5
Rhythm in the Blood
00:03:49

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

6
Dust
00:03:50

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

7
Kiss My Past Goodbye
00:03:01

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

8
Wish I'd Known
00:04:27

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

9
Bye Bye Birdy
00:04:03

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

10
Song from a Mourning Dove
00:05:34

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

11
Longest Lasting Friend
00:03:57

Zack Anderson, Composer, Lyricist - Blues Pills, MainArtist - André Kvarnström, Composer - Elin Larsson, Composer, Lyricist

2020 Nuclear Blast 2020 Nuclear Blast

Albumbeschreibung

Es ist Juni 2019 und ich sitze mit Mitgliedern der Band Stew in einem Pub in Örebro, es gibt Bier, Klatsch und Tratsch. Natürlich ist Örebros heißester Rock-Exportschlager Thema, Blues Pills-Gitarrist Dorian Sorriaux verlässt die Band. Als Fan der ersten Stunde ist man Veränderungen ja gewöhnt, kam nach dem sensationellen und fuzz-schwangeren Debütalbum "Blues Pills" das eher poppige und etwas müde "Lady In Gold". Und jetzt das! Was würde wohl ohne das Sechs-Saiten-Wunderkind Sorriaux aus den Pills werden? Die erste Antwort kommt etwas später mit der Vorabsingle "Proud Woman". Bassist Zack Anderson schnallt sich fortan die Gitarre um, seinen Platz nimmt Neu-Mitglied Kristofer Schander ein. Zusammen mit Drummer André Kvarnström stellen sie einen pumpenden Beat mit einem eher simplen Riff hin, auf dem Elin Larsson ihr Manifest für die Frauen in die Welt schmettern kann. Klingt eher nach 60s-Beat, aber das Ding hat Schmiss. Jetzt also Album eins nach Sorriaux. "Holy Moly!" heißt in etwa so viel wie "Heiliger Strohsack", was sich einige Fans beim Gedanken an den gitarrespielenden Bassisten auch gedacht haben dürften. Dass Anderson aber alles andere als eine Notbesetzung am Sechssaiter ist, zeigt er gleich auf "Low Road". Diese Disziplin hat er immerhin jahrelang bei den großartigen Radio Moscow studiert und das hört man sofort. Ein umtriebiges Riff wechselt mit klassischem Blues Pills-Songwriting, der Song gönnt sich zwischendrin eine kurze Pause, um dann nochmal mit Elin Larssons ganzer Stimmgewalt aufzudrehen. Letzte Zweifel an der Handlungsfähigkeit der Pills räumt "Dreaming My Life Away" aus. Die bekannte Handschrift der Band scheint hier wieder durch. Der Song geht gut ins Ohr und bedient sich Elementen des klassischen Hard-Rock. Es geht insgesamt etwas klarer und weniger verspielt zu als früher, trotzdem gibt es überall was zu entdecken. In der klassischen Blues-Lovestory "California" leidet Larsson, unterstützt von einem Klavier, in bester Janis-Joplin-Manier. "Rhythm In The Blood" mag nicht so recht zünden. Irgendwo in den verstaubten Ecken des ZZ-Top-Blues bastelt der Song vor sich und löst sich erst ganz am Ende auf. Bei Gelegenheit probiere ich den Song nochmal in einer Bikerkneipe in Arizona, bis dahin höre ich lieber "Dust", das den Blues in ein 60s-Gewand hüllt und auf einem Bond-Soundtrack nicht schlecht aufgehoben wäre. Der Adele-Vibe, der mich auf "Lady In Gold" oft störte, fügt sich hier gut in das Gesamtkunstwerk ein. "Kiss My Past Goodbye" ist danach wieder ein eher klassischer Rock-Song: Simples Riff, gute Hook, Kopf-Hoch-Attitüde. Das hat man so oder so ähnlich zwar oft gehört, ist aber trotzdem gut gemacht. Die hohe Kunst der Blues-Ballade, seit jeher eine Spezialität der Pills, zelebriert dann noch mal "Wish I'd Known". Amy Winehouse-Nostalgie kommt auf, wenn Elin Larsson ruhig und leise klagt, bevor Anderson und seine Männer sich in Erinnerung zurück rufen. Mit Streichersatz und Gospelchor geht der Song mit vielleicht etwas zu viel Tamtam zu Ende. "Bye Bye Birdie" dreht anschließend wieder mehr an der Rock-Schraube, ohne in die Aufgeregtheit vom Anfang der Scheibe zu verfallen. Mit der klassischen Piano-Ballade "Song From A Mourning Dove" läuten die Pills die Schlussrunde ein. Derartige 80s-Anleihen waren auf dem Menü der Band bisher so nicht bekannt, können sich aber durchaus hören lassen. Still und leise geht "Holy Moly!" dann zu Ende: "Longest Lasting Friend" verzichtet auf den letzten großen Ausbruch, den Rock-Bands so gerne auffahren. Den Weggang von Dorian Sorriaux verkraftete die Band also recht gut, wenn er auch nicht vollständig aufgefangen wurde. "Holy Moly!" ist wieder anders geworden als seine Vorgänger, das Spannungsfeld zwischen Blues-Ballade und Heavy-Psych bespielen Blues Pills mittlerweile so sicher wie kaum jemand anderes. Mit Proud Woman Elin Larsson in Bestform kann eh nix schief gehen und in den Pubs von Örebro darf wieder in Ruhe weiter getrunken werden.
© Laut

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