Händel, Vinci: Didone abbandonata

Lautten Compagney

Erschienen am 22.06.18 bei Deutsche Harmonia Mundi
Künstler: Lautten Compagney
Genre: Klassik
Auszeichnungen: 5 Sterne Fono Forum Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Die tragische Liebe zwischen der Karthagerkönigin Dido und dem trojanischen Prinzen Aeneas gehört zu den am häufigsten veroperten Stoffen. Als „Didone abbandonata“ wurde das Sujet auch von Leonardo Vinci vertont (Text: Metastasio). Die Uraufführung 1726 geriet nicht zuletzt wegen des Kastraten Giacinto Fontana zu einem Triumph. Die Belcanto-Tendenz von Vincis Kompositionsstil dürfte gleichfalls stark auf die Zuhörer gewirkt haben.
Der Ruhm des mit nur vierzig Jahren verstorbenen Vinci drang auch zu Händel vor, der 1737 eine „Didone“-Aufführung in London ansetzte. Nicht ohne Eingriffe ins Werk freilich, was allein schon durch das auf Sängerstars zugeschnittene Opernwesen erforderlich war. Händel bediente sich sogar einiger Fremdkompositionen, aber auch dies war kein Sakrileg im Pasticcio-Zeitalter. Dass bereits die Arie „Ritorna a lusingarmi“ aus Vivaldis „Griselda“ eine Zweitverwertung darstellte (Komponist vermutlich Giuseppe Maria Orlandini), macht nur eine der vielen Pikanterien des Verfahrens aus, in welchen man sich nicht übermäßig analysierend verlieren muss.
Als unbefangener Hörer hat man bereits genug damit zu tun, etwa in der Eingangsszene die Partien stimmphysiologisch auseinanderzuhalten, auch wenn die stil- und koloraturperfekten Rollenvertreterinnen Robin Johannsen (Didone) und Olivia Vermeulen (Enea) mit attraktiven, individuellen Timbres aufwarten. In dem gegenüber der Purcell-Oper ziemlich aufgebauschten Personal spielt der König Jarba mit seiner rigoros fordernden Liebe zu Dido eine besondere Rolle. Die leicht eingedunkelte, ausdrucksvolle Counterstimme von Antonio Giovannini betört. Fast fremdartig hingegen wirkt in diesem speziellen Ensemble der (für sich genommen attraktive) Tenor von Namwon Huh in der Partie des Jarba-Vertrauten Araspe. In weiteren Partien bewähren sich Julia Böhme und Polina Artsis. Die von Wolfgang Katschner geleitete Lautten Compagney macht mit farbigem, theatralisch stringentem Spiel ihrem Ruf alle Ehre.

© Zimmermann , Christoph / www.fonoforum.de

Weitere Informationen

Händel, Vinci: Didone abbandonata

Lautten Compagney

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

Didone abbandonata, HWV A12 (Georg Friedrich Händel)

Act I: Sinfonia: I. Allegro