Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

School Of Seven Bells

Als Interpol 2004 beschließen, die Secret Machines und On!Air!Library! als Support-Acts mit auf Tour zu nehmen, leiten sie unbewusst eine folgenreiche Begegnung in die Wege: Benjamin Curtis, Gitarrist und Sänger der Secret Machines, freundet sich im Verlauf der Konzertreise immer enger mit den eineiigen Zwillingsschwestern der anderen Vorband an. Da Alejandra und Claudia Dehaza auf der gleichen Wellenlänge wie Curtis funken, kommen das Trio bald auf den Trichter, aus dem fast blinden Verständnis auch musikalisches Kapital zu schlagen. Ein Entschluss, der 2007 dazu führt, dass die Beteiligten ihre Stammbands aufgeben. Eine TV-Dokumentation über die ominöse "School Of Seven Bells" inspiriert Alejandra zur Namensgebung. Bei dieser "Schule" handelt es sich um eine sagenumwobene Akademie für Trickdiebe, die der Legende nach während der 80er Jahre in Südamerika existiert haben soll. Alejandra ist von der Vorstellung fasziniert, dass sieben Köpfe als simultane Einheit agieren können. Wie die Combo klangästhetisch belegen, braucht es zur vermeintlich perfekten Pop-Symbiose in ihrem Fall nur Drei. Dank dem kristallinen Zauber, der dem zweistimmigen Sirenengesang der Zwillinge innewohnt, erzeugt das Trio einen meditativen Strudel, dem man sich nur schwer entziehen kann: Die New Yorker verführen mit einem psychedelischen Zuckerwattesound, den sie in ätherische Ölen tauchen und im kompletten Regenbogenspektrum erstrahlen lassen. Das stereoskopische Stimmenmantra der Dehaza-Schwestern untergräbt dabei sämtliche Betäubungsmittelgesetze. "Wir kümmern uns immer zuerst um den Gesang. Der ist von zentraler Bedeutung", erklärt Curtis. Mit mehreren Lagen Synthie-Flächen, Elektroschnipseln und Percussions angereichert, entfalten School Of Seven Bells die wohl transzendentalste Durchschlagskraft seit Ravi Shankar. Mit dem ersten vertonten Räucherstäbchen "My Cabal" reüssieren School Of Seven Bells im Mai 2007 und betören im Vorprogramm von Blonde Redhead. Spätestens mit dem fulminanten Debüt "Alpinisms", liegt dem Trio aus Brooklyn 2009 auch die internationale Musikjournaille zu Füßen. Die surrealen Traumwelten, die School Of Seven Bells vertonen, basieren stets auf den abstrakt anmutenden Texten der Frontfrauen. Der Song "Wired For Light" dreht sich etwa um die Frage, ob man Träume mit seinem Bewusstsein steuern kann. "Ich kann träumen und mir zugleich im Klaren darüber sein, dass ich träume", sagt Alejandra Deheza. "Daher weiß ich, dass ich die Handlung selbst bestimmen kann. Da alles meiner Fantasie entspringt, kann ich bestimmte Personen erscheinen lassen oder kann woanders hingehen, wenn ich das möchte. So habe ich Kontrolle über das, was man sieht." Und beim Hören lauert der Kontrollverlust tatsächlich in jeder Kurve.
© Laut

Diskografie

11 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

Meine Favoriten

Dieses Element wurde <span>Ihren Favoriten hinzugefügt. / aus Ihren Favoriten entfernt.</span>

Veröffentlichungen sortieren und filtern