Berlioz: Roméo et Juliette, H. 79 - Cléopâtre, H. 36

John Nelson, Joyce DiDonato, Cyrille Dubois, Christopher Maltman, Orchestre philharmonique de Strasbourg

Erschienen am 31.03.23 bei Warner Classics
Künstler: John Nelson Joyce DiDonato Cyrille Dubois Christopher Maltman Orchestre Philharmonique De Strasbourg
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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"Shakespeare, der mir völlig unerwartet begegnet ist, traf mich wie ein Blitz." Obwohl die Entdeckung des englischen Dramatikers den jungen Hector Berlioz tief beeindruckte, konnte er erst 1839 dank einer großzügigen Spende von Paganini sein Talent in den Dienst der Liebenden von Verona stellen. "Welch glühendes Leben lebte ich während dieser ganzen Zeit! Mit welcher Kraft schwamm ich auf diesem großen Meer der Poesie, liebkost von wilden Böen der Fantasie, unter den warmen Sonnenstrahlen dieser Liebe, die Shakespeare entzündet." Berlioz arbeitete mit Feuereifer an der Erschaffung dieser "dramatischen Sinfonie", einem höchst originellen Instrumentalwerk mit Chor und Solisten, und ließ dabei seiner Inspiration völlig freien Lauf. Er beschloss, Roméo und Juliette nicht singen zu lassen und überließ es allein dem Orchester, die Subtilität ihrer Liebesgefühle zum Ausdruck zu bringen. John Nelson hegt eine wahre Leidenschaft für diesen französischen Komponisten der Romantik und ist einer seiner leidenschaftlichsten Verfechter. Davon zeugt eine Reihe von Live- Aufnahmen aus dem Palais de la Musique et des Congrès in Straßburg, die bereits als Referenzen gefeiert werden. Nach Les Troyens, dem Requiem und La Damnation de Faust setzt der amerikanische Dirigent die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem elsässischen Orchester fort, das er mit leichter und fester Hand anführt. In spürbarer Komplizenschaft mit den Musikern unterstreicht er die ganze Klangfülle, Poesie und Fantasie dieser Partitur voller Inbrunst und Melancholie, in der sich verschiedene Stimmungen abwechseln: Verträumtheit, Leidenschaft, Klage, Sanftmut und Wildheit. Christopher Maltman bietet eine leidenschaftliche Interpretation des großen Monologs von Frère Laurent, während die schöne, klare Stimme des Tenors Cyrille Dubois die quirlige Königin Mab brillant heraufbeschwört. Der Chor der Opéra national du Rhin wird hier vom Coro Gulbenkian unterstützt und ist wie immer hervorragend. Nach einer sehr sinnlichen Interpretation der Verse "Premiers transports que nul n'oublie!" verkörpert die große Mezzosopranistin Joyce di Donato die ägyptische Königin und bringt die dramatische Intensität der Kantate "Cléopâtre" wunderbar zum Ausdruck. Dieses ungewöhnliche Jugendwerk, das 1829 die Jury des Prix de Rome durch seine große Kühnheit entsetzte, weist mit seiner Fülle und orchestralen Originalität bereits auf die Meisterwerke des reifen Berlioz hin. © Julia Le Brun/Qobuz

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Berlioz: Roméo et Juliette, H. 79 - Cléopâtre, H. 36

John Nelson

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Roméo et Juliette, Op. 17, H 79, Pt. 1: Introduction. Combats - Tumulte - Intervention du Prince