Video-Interview – Greentea Peng “Mein Leben hat sich verändert, als ich wieder anfing, zu singen.”

Greentea Peng ist eine wahre Alchemistin: Ihre Musik dient ihr vor allem zur Verwandlung und zur Verarbeitung ihrer Emotionen. Singen bedeutet für sie Heilung. Nicht mehr und nicht weniger. Und doch hat sie eine Zeit lang ganz ohne sie gelebt: ohne zu singen, zu spielen oder sogar Musik zu hören. Eine dunkle Zeit in ihrem jungen Leben, aus der sie mit zahlreichen neuen Tätowierungen auf der Haut und einer neuen Lebenseinstellung wieder auftauchte. In Mexiko hatte sie ihre Stimme wiedergefunden, wo sie sich einer Gruppe von Musikern anschloss und begann, live zu performen.

Zurück in London schrieb sie ihre ersten eigenen Songs, trat erstmals solo auf und veröffentlichte 2018 ihre erste EP Sensi. Im darauffolgenden Jahr erblickte ihre Single Downers auf der Plattform COLORS STUDIOS das Licht der Welt, welche sie vor einem grünen Hintergrund (wie sollte es anders sein) live performte. Ein großer Erfolg: Mehr als 23 Millionen Menschen sahen das Video auf Youtube.

Kurz nach diesem ersten Durchbruch veröffentlichte Greentea Peng ihr erstes Album Man Made, ein Glaubensbekenntnis, das mit verstimmten Instrumenten aufgenommen wurde und vor allem der westlichen Welt klar zeigte: Dieses Album ist kein gewöhnliches Konsumprodukt. Dennoch ist die Künstlerin eine reine Frucht der Londoner Szene, mit dem Reggae-Dub-Sund, der ihre Songs genauso durchdringt wie ihre Kultur, überlagert mit ihrem rockigen Timbre, R&B-Flows und Instrumentals, die nach Croydon oder Brixton klingen. Zur Veröffentlichung ihres zweiten Albums Tell Dem It’s Sunny, das sie nach eigenen Angaben als “introspektive Reise” konzipiert hat, spricht Greentea Peng mit uns über ihren Werdegang, ihre Vorstellung vom Erfolg und darüber, wie sie Musik zur Selbstheilung einsetzte.

*Deutsche Untertitel können im Video eingestellt werden.