Zin
ZIN - ein Name wie ein Rätsel. Das passt gut zu der vierköpfigen Band aus Leipzig. Denn allzuviel ist nicht bekannt über die Rocker aus dem Osten des Landes. Das scheint dem Quartett ein bewusstes Anliegen zu sein.
Sicher ist: Der Bandname bezeichnet einerseits seit mehreren tausend Jahren eine alttestamentarische Steinwüste im Negev. Andererseits steht die Bezeichnung auch für die Züchtungsinitiative Niederelbe. Beides will nicht so recht zum dramatischen Sound der Band passen.
Diesen entwickeln Iven Cole (Vocals), Vincent Oley (Guit.), Mika (Drums) und Markus Estbourg seit der Bandgründung 2006 ununterbrochen weiter. Ein bisschen Velvet Underground, trifft auf kajalgetränkte IAMX/Placebo und endet bei Muse und Postpunk der Urmarke Joy Division.
Der schottischstämmige Cole gibt als Sänger und Texter gern den exaltierten Dandy mit leichtem Hang zur Theatralik. Drum Machine Mika fungiert als stoischer Antipol zum hedonistischen Frontman.
Die interessante Mischung findet schnell Anklang. Phillip Boa angelt sich den damals noch recht unerfahrenen Vierer 2006 als Supportband. Ein Jahr später stehen ZIN bereits neben Polarkreis 18 auf der Festivalbühne des renommierten Radio Sputnik Events, 2009 entern sie als Lokalmatadore die Parkbühne des dortigen Wave Gotik Treffens.
Mit "The Definition" erreicht die Combo im November 2010 einen weiteren Höhepunkt. Das Zweitwerk überzeugt nicht nur Fans des gehobenen Weltschmerzes, sondern auch den international erfolgreichen, höchst angesehenen deutschen Maler Neo Rauch. Begeistert von der dunkelbunten Musiklandschaft des Quartetts, malt er ihnen spontan ein Cover und stellt es der Band zur Verfügung. Ein Schelm, wer da an die VU Parallele zu Warhols Banane denkt.
Doch die Live Performances bleiben trotz solcher Ehre ihre Hauptvorliebe. Iven: Es ist ein wahnsinniges Erlebnis wenn sich eine Symbiose aus angestacheltem Publikum und der Band ergibt und man zusammen auf einer Welle in eine unbekannte Welt reitet. Ein alles zerstörender Tsunami. Wunderbar!
© Laut
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