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Vanessa Paradis

Vanessa Chantal Paradise erblickt das Licht der Welt am 22. Dezember 1972 in Saint-Maur-des-Fossés, Frankreich. Als kleines Mädchen nimmt sie Balletstunden und überredet mit acht Jahren ihre Eltern, sie in der französischen Fernsehshow L'Ecole des Fans (Die Schule der Fans) auftreten zu lassen. Den Kontakt stellt ihr Onkel und späterer Manager Didier Pain her, der durch seine Schauspielerei eine Menge Leute im Showbiz kennt. So ergattert Vanessa durch die Freundschaft des Onkels zum Klavierspieler der Show einen Platz auf der Bühne. Dort singt sie "Emilie Jolie And The Big Bird" aus dem Kindermusical Emilie Jolie. Didier Pains Verbindungen erweisen sich auch weiterhin als nützlich, stellt er seine Nichte doch den Forbian Brüdern vor. Das Duo wählt die kleine Vanessa, mittlerweile zwölf Jahre alt, als Sängerin für ihr Lied "La Magie Des Suprises Parties" aus. Mit dem Song soll sie sogar beim Eurovision Song Contest auftreten, verliert aber die Vorentscheidung. Später nennt sie das Lied "wirklich schlecht" und findet es peinlich. Zwei Jahre danach gelingt der zierlichen Französin der Durchbruch. "Joe Le Taxi", ein Stück über einen Taxifahrer, der alle kleinen Bars kennt, Rum, Latin Musik und sein Saxophon mag, macht sie europaweit bekannt und in der Heimat zum Star. Das Stück vertreibt Madonna von Platz eins der französischen Charts und geht auch in Großbritannien bis an die Spitze. 1988 folgt das Debüt "M&J". Der Titel steht für Marilyn Monroe und John F. Kennedy, von deren Romanze ein Song auf dem Album erzählt. Vanessa hasst Kinderlieder wie "Chat Ananas" und sagt später über die Arbeit zu der Platte: "Wenn du 14 Jahre alt bist, wollen die Leute immer, dass du über Freunde, Vater, Mutter oder die Schule singst. Ich kritisiere das nicht! Jeder kann tun, was er will, aber ich, ich will etwas anderes". Deshalb versucht sie über andere Geschichten zu singen, einen härteren Tonfall anzuschlagen. Obwohl sich Vanessa vieles am Ende doch ausreden lässt, schaffen es auch Songs über James Dean auf die Platte, und sie erreicht in Frankreich immerhin Platz 13 der Albumcharts. Außerhalb der Heimat ignoriert man das Debüt allerdings weitestgehend. Ein Jahr nach Veröffentlichung debütiert sie erneut, diesmal auf der Leinwand in dem französischen Film "Noce Blanche". Für die Rolle erhält sie später mehrere Auszeichnungen. 1990 erscheint dann "Variations Sur Le Même T'Aime" bei dem Serge Gainsbourg, der wohl größte Popstar Frankreichs, Texte und Musik verfasst. Ein Jahr später tritt sie ihren ersten Modeljob bei Chanel für das Parfum Coco an. Auf dem Drittling "Vanessa Paradis" (1992) singt sie zum ersten Mal alle Titel auf englisch. Kein Wunder, das Album entsteht in Koop mit ihrem damaligen Freund Lenny Kravitz als Produzent und Songwriter und soll ihr international, auch in den USA, den Durchbruch verschaffen. Die Singleauskoppelung "Be My Baby" schafft es bis auf Platz sechs der UK-Charts. Das zwei Jahre später erscheinende Live-Album "Vanessa Paradis Live" findet dagegen wieder kaum Beachtung. 1998 verändert plötzlich ein privates Ereignis das Leben von Vanessa und macht sie weit über Frankreich hinaus bekannt: Ihre Beziehung zum US-Schauspieler Johnny Depp. In einer Hotel-Lobby lernen die beiden sich kennen, mit dem viel zitierten Satz des Mimen: "Ich sah einen halbnackten Frauenrücken und mein Leben veränderte sich für immer". Ein Jahr später erblickt die gemeinsame Tocher Lily-Rose Melody Depp das Licht der Welt. Doch nicht nur privat ändert sich einiges, sondern auch in ihrer Musik. So widmet sie das dritte Album "Bliss" nicht nur ihrer kleinen Familie, sondern schreibt, komponiert, produziert und arrangiert erstmals selbst. Zur Seite steht ihr der Firmaman-Leadgitarrist Johnny. Danach erscheint ein weiteres Live-Album mit dem Titel "Au Zénith", bevor es musikalisch erst mal still um sie wird. Nach der Geburt ihres Sohnes John Christopher 'Jack' Depp III im April 2002 modelt sie abermals für Chanel, diesmal für die Handtaschen Ligne Cambon (2004) und The New Mademoiselle (2006), und tritt in weiteren französischen Filmen in Erscheinung. Sieben Jahre nach "Bliss" meldet sich Vanessa, die längst zum öffentlichen Inventar Frankreichs gehört, mit dem Rock-orientierten "Divinidylle" zurück. Beteiligt sind mehrere Songwriter, u.a. auch wieder ihr alter Kollege und Stil-Paradiesvogel Mathieu "M" Chedid. In Paris treffen sich die Musiker in unregelmäßigen Abständen u.a. im Labo M-Studio. Und trotz der typisch französischen Note "haben wir sowohl den Ärmelkanal als auch den Atlantik überquert, ohne jemals nur einen Fuß außerhalb den der Stadtgrenzen von Paris zu setzen", so Paradis.
© Laut

Diskografie

30 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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