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Simple Plan

Simple Plan aus Montreal bestehen aus Pierre Bouvier (v.), Chuck Comeau (d.), David Desrosiers (b., v.), Sebastian Lefebvre (g., v.) und Jeff Stinco (g.), spielen melodischen, poppigen Punkrock und erinnern mit ihren teilweise zuckersüßen Melodien doch eher an Avril Lavigne als an Bands wie Sum 41. Sie gehen hervor aus den verblichenen Reset, die in Kanada recht erfolgreich waren und von Bouvier und Comeau geründet wurden. Nachdem 1997 ein Album auf den Markt und Konzerte mit Punkbands wie MXPX oder Face to Face über die Bühne gebracht worden waren, widmete sich Comeau still und heimlich wieder dem College. Zwei Jahre später animiert der Drummer seine Kumpels Stinco und Lefebvre dazu, ein Instrument zu lernen. Auf einer Show der Pop-Rocker Sugar Ray trifft er wieder auf Bouvier, der immer noch bei Reset am Start ist, jedoch langsam keine Lust mehr hat, gleichzeitig den Part des Gitarristen und den des Sängers zu übernehmen. Wirklich viel Überzeugungsarbeit scheint nicht nötig gewesen zu sein, um Bouvier gemeinsam mit seinem Bandkumpanen David Desrosiers ins Simple Plan-Boot zu holen. Jedenfalls spielen die Jungs anno 2001 auf der Warped Tour, dem Mekka der Punkfans, vor ziemlich begeistertem Publikum ihre damals noch sehr schnellen und recht harten Nummern. 2002 jedoch ändert die Band mit der Veröffentlichung ihres Debüts "No Pads, No Helmets ... Just Balls" (Lava Records) mit Unterstützung von Mitgliedern von Good Charlotte und Blink 182 den Sound und bewegt sich seither eher in poppigeren Gefilden. Solche Musik verkauft sich damals wie heute ziemlich gut, und so verwundert es kaum, dass Simple Plan bald zu Millionensellern werden und MTV Awards einsacken. Solch ein Erfolg erzeugt Druck, den die Band nun mit "Still Not Getting Any" abzulassen versucht. Der Erfolg scheint sich zu wiederholen, in den USA jedenfalls entert das von Bob Rock produzierte Album die Top 10. Der wachsende Erfolg bringt auch einen gewissen Status mit sich, den die Band nutzt, um sich für soziale Projekte einzusetzen und globale Missstände anzuprangern. So beteiligt sich der Fünfer im Sommer 2005 am Live-8-Konzert in Barrie, Kanada, um die Staaten beim G-8-Gipfel zu einem Schuldenerlass für afrikanische Länder zu bewegen. Zudem unterstützen sie die 2006 ins Leben gerufene Don't Drink And Drive-Kampagne. Auch "Taking One For The Team" (2006) trägt noch pubertäre Züge, der Partyfaktor genießt noch immer höchste Priorität: "Die Leute sagen schon seit 15 Jahren, dass es vorbei ist mit Fun-Punk. Aber Bands wie Blink-182 gehen wieder auf Tour, All Time Low kommen mit einem neuen Album und Sum41 genauso. Das liegt einfach daran, dass die Songs eingängig und schnell sind - und Spaß machen." "Simple Plan" (2007) bleibt weit hinter den Erwartungen zurück und verkauft sich nicht annähernd so gut wie die beiden Vorgänger. Das ändert nichts an groß angelegten Tourplänen, und so bereist die Band im Jahre 2008 den halben Erdball und beendet das Jahr letztlich mit einer Show in den vereinigten arabischen Emiraten. In der Folge dürstet es die Jungs nach einer Auszeit, die erst im März 2010 beendet wird. Mit vollen Akkus präsentiert sich die Band pompös und selbstbewusst während eines Auftritts bei den olympischen Winterspielen in Vancouver und fokussiert sich danach aufs kommende Album: "Die Platte ist jetzt unsere vierte in elf Jahren – viele Bands überstehen so eine lange Zeit gar nicht und wir sind echt stolz darauf so weit gekommen zu sein", so Drummer Chuck Comeau kurz vor dem Release von "Get Your Heart On!". Das Album präsentiert die Band abermals im Fun-Punk-Gewand, und enthält mit "Summer Paradise" auch wieder einen richtigen Hit. 2012 spielen sie den Song mit Sean Paul noch einmal ein, nachdem auf der ersten Version K'Naan den Feature-Part gab. Auch auf ihrem fünften Longplayer "Taking One For The Team" geben sich Simple Plan 2016 noch einmal trotzig gegenüber den Hatern, Hipstern, Kulturzynikern und Kritikern: "Get out of my face / Quit bringing me down / I don't care what you say / So what part of that don't you understand" schleudern sie in einem im Opener "Opinion Overload" entgegen. In der Folge nimmt David Desrosiers mehrere Auszeiten, ehe er 2020 nach einer Anklage wegen sexueller Belästigung endgültig aussteigt. Beim 2022 erscheinenden neue Studioalbum "Harder Than It Looks" übernimmt Pierre Bouvier wieder den Bass.
© Laut

Diskografie

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