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Minus 8

Es ist irgendwann Mitte der 90er Jahre, als sich für den Zürcher Produzenten Robert Jan Meyer Musik zu mehr als einer Leidenschaft entwickelt. Bis dahin geht er täglich seiner Arbeit als Architekt nach. In den freien Stunden lebt er seine musikalischen Visionen aus. Die erweisen sich als derart ausgereift, dass der Schweizer nach dem Release seiner ersten Maxi "Airborn" 1997 noch im gleichen Jahr mit "Beyond" auch über Albumlänge debütiert. In der Nach-Rave-Zeit, die Downbeat-Artists wie das Wiener Duo Kruder & Dorfmeister feiert, fallen die Stücke von Minus 8 auf fruchtbaren Boden. Auch sie arbeiten mit einem organischen Sounddesign, stecken ihr Terrain jedoch eher in Richtung Drum'n'Bass ab. Meyers frühe Eindrücke umfassen so unterschiedliche Musikstile wie Disco, Punk, New Wave und Heavy Metal. Das bloße Musikhören entwickelt sich zum wichtigen Lebensinhalt, als er 1988 mit Acid-Jazz in Berührung kommt. Dadurch wird seine Neugier angestachelt und Meyer entdeckt in der Folge Soul, Rare Groove, Funk, Latin und Jazz für sich. Insbesondere Jazz und Bossa Nova entwickeln sich zu künstlerischen Konstanten, die immer wieder Eingang in seine eigenen Produktionen als Minus 8 finden. Mit einem derart eklektischen Ansatz verwundert es nicht, dass über kurz oder lang das Münchner Label Compost Records von dem Schweizer hört. Dort hat man sich bereits seit 1994 mit Künstlern wie Fauna Flash, Beanfield oder Funkstörung auf einen groovigen Output abseits euphorischer Dancefloor-Erlebnisse spezialisiert. Im Jahr 2000 veröffentlicht Minus 8 mit "Elysian Fields" sein erstes Album bei Compost. Mit seinem jazzigen Einschlag entwickelt er sich schnell zu einem der profiliertesten Acts des Labels. Als kurz darauf das Loungen zu Future-Jazz-Klängen zur Modebeschäftigung für hippe Städte avanciert, erreichen Minus 8 Booking-Anfragen aus der ganzen Welt. Dazu tragen nicht zuletzt die Science Fiction-Jazz-Compilations bei, die unter Meyers Händen zwischen 2000 und 2007 insgesamt viermal entstehen. Neue Minimal-Acts wie Akufen stehen dort neben Jazz-Größen wie Sun Ra, House-Künstler wie Âme neben klassischen Vertretern des Genres wie Maurice, der mit "This Is Acid" einen der wichtigsten Tracks produziert hat. Trotz Gastspielen in vielen europäischen Ländern, Nordamerika und Asien erweist sich Robert Jan Meyer auch im Studio als fleißiger und akribischer Musiker. Nach dem Album "Minuit" 2002 kommt im Jahr darauf mit "Eclectica" ein weiterer Longplayer in die Plattenläden. Sporadisch erscheinen die Stücke von Minus 8 auf anderen Labels. Die Beziehung zu Compost Records erweist sich über die Jahre als die dauerhafteste. Vielleicht auch, weil sich der Sound des Zürchers spätestens ab 2007 geraden, housigen Beats öffnet: eine Vorliebe, die man zu dieser Zeit auch auf Compost intensiv pflegt. Kennzeichnend für die allermeisten Minus 8-Releases bleibt ein jazziges Feeling.
© Laut

Diskografie

76 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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