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King Khalil

"Messer rein, Platte raus, Schlagstock im Handschuhfach / Alles Gute kommt von unten wie ein Uppercut / Ein Leben ohne Aussicht, ich komm aus Kreuzberg / Und sonn mich im Blaulicht mit Rauschgift / Im Hinterhof herrscht Gangsterpflicht / Mir reicht ein Blick um zu sehen, dass du ein Blender bist." 2012 schreitet King Khalil mit "Großstadtschakale" erstmals breitbeinig über ausgetretene Pfade. Trotz holprig vorgetragener Verse hinterlässt er ein erstes vielbeachtetes Lebenszeichen. Der immer unübersichtlicher werdende Straßenrap-Markt scheint auch im weiteren Verlauf des Jahrzehnts noch immer nicht gesättigt zu sein. King Khalils Eltern erreichen Deutschland als libanesische Kriegsflüchtlinge. Die Familie landet im Flüchtlingsheim, bevor sie sich in Berlin niederlässt. Khalil wächst am Halleschen Tor im Ortsteil Kreuzberg auf. Wie ein Großteil seiner Altersgruppe findet er Anfang der 2000er über die Helden aus der Nachbarschaft Bushido, Sido und Kool Savas zum Rap. Als er einige Freunde in ein billiges Aufnahmestudio begleitet, nimmt er spaßeshalber einige Zeilen auf. Er beginnt sich in die Materie einzuarbeiten, wobei er zunächst "ohne die Absicht fame zu werden" nur für sich und die Straße rappt. Anfang 2012 veröffentlicht Khalil die "Endzeit EP", auf der ihn Rapper mit überschaubarer Prominenz wie Smokyy, Jamil One, Relaxses, Firo und D-Kay, aber auch die späteren Azzlackz-Aushängeschilder Celo & Abdi unterstützen. Der eingangs erwähnte, gemeinsame Song "Großstadtschakale" erscheint als Videoauskopplung und sammelt knappe 1,5 Millionen Klicks. Mit Unterstützung des Aggro-Teams folgt unter dem Titel "Du bist kein Rapper, du bist eine Rapperin" im Frühjahr Khalils Beitrag zur Reihe "Halt die Fresse". Unterlegt mit einem Instrumental von Abaz gibt er die Stoßrichtung seiner weiteren Karriere vor: "Ich komm' aus Kreuzberg und ficke deine Mutter." 2013 konzentriert sich King Khalil auf weitere Musikvideos. Doch sowohl seine zweite Mitwirkung bei "HDF" und der Clip "Freiheit", eine Kollabo mit Mutant61 und Kay Ay, als auch das von Schwesta Ewa über ihre Social-Media-Kanäle angepriesene "Was Du Machst" verschwinden schnell wieder von den bekannten Videoplattformen. Anfang 2014 lässt King Khalil mit "Großstadtschakale 2" an der Seite von Massiv und Olexesh den Nachfolger seines bekanntesten Songs folgen. Im folgenden Jahr geht Khalil den entscheidenden Karriereschritt und bildet mit seinem langjährigen Freund und aufstrebenden Rapper Capital Bra das Team Kuku. Dabei legt er Wert darauf, dass das taufrische Branding "nichts mit Rap zu tun" habe. Vielmehr gehe es ihm um Zusammenarbeit und Loyalität, beides "Fremdworte im Deutschrap" wie Khalil gegenüber Hiphop.de erklärt. Selbstredend beteuert der Kreuzberger auch die Authentizität seiner Gang: "Wir müssen uns nicht verstellen. Wir sind einfach so wie wir sind." Im Fahrwasser von Capital Bra vermehrt Khalil von nun an seine Follower. Auf das gemeinsame Video "Kino" folgt der von den Hijackers produzierte Gastbeitrag "Fluchtwagen Glänzen" auf Capitals Album "Kuku Bra" sowie die Songs "Selbststeller" und "Kreide". Im Februar 2017 steht Capital Bras zweites Album "Makarov Komplex" in den Startlöchern. Neben der gemeinsamen Videoauskopplung "Geld Machen" wartet die Deluxe Edition der Veröffentlichung mit der exklusiven Khalil-EP "Kreide" als Beilage auf. Bereits im Herbst ist der Rapper mit "Zweistellige Haftstrafen" auch auf "Blyat" vertreten. Die anschließende gleichnamige Tournee bestreiten die beiden Berliner selbstverständlich ebenfalls Seite an Seite. Mit dem ausgehenden Jahr 2017 stößt King Khalil die Vermarktungsphase seines Debütalbums an. Er veröffentlicht Musikvideos zu "Kriminell", "Dealer Aus Prinzip" mit Capital Bra, "Immer Noch" und "Alles Richtig So" mit Celo & Abdi. Im März 2018 erscheint "Kuku Effekt", dessen Sound er zwischen "Kreide" und "Zweistellige Haftstrafen" verortet und dessen Texte er als "Ghettorap mit Aussage" verstanden wissen will. Zumindest gelingt es Khalil eine Reihe namhafter Gastrapper zu überzeugen. Neben den bereits aus den Videos bekannten Genre-Kollegen geraten auch Massiv, Prinz Pi und Kool Savas auf das Debüt des Kreuzbergers. Insbesondere über die Beteiligung des Letztgenannten freut sich Khalil: "Savas ist auf jeden Fall eine Legende für Deutschrap. Da gibt es keine zwei Meinungen." Doch während Kool Savas eine musikalische Vorbildfunktion einnimmt, fehlt Khalil diese im bürgerlichen Leben. Umso mehr hält sich der Berliner mit Ratschlägen an die ihn nun verehrende Jugend zurück und beschränkt sich in seiner abseits der Musik etablierten höflichen Art auf die Empfehlung: "Geht zur Schule, seid nett zu euren Eltern."
© Laut

Diskografie

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