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Gossling

Im Alter von 17 Jahren steht Helen Croome, Jahrgang 1983, vor einer wichtigen Entscheidung: Entweder sie beendet die High School im australischen Wodonga, oder sie bricht ab und wandert in die USA aus, um sich – talentierte Spielerin, die sie ist – zum Tennisprofi ausbilden zu lassen. Trotz ihrer Begeisterung für den Sport beschließt sie, in Australien zu bleiben, und beginnt nach der Schule ein Psychologie- und Soziologie-Studium in Melbourne. Doch während Croome eine Veranstaltung nach der anderen sausen lässt, wird ihr klar, dass ihre wahre Leidenschaft weder dem Tennis noch der menschlichen Psyche gilt, sondern der Musik. Die interessiert sie schon seit ihrer Kindheit: Die Eltern stellen ihr Bach und David Bowie vor, ihr großer Bruder hält sie über zeitgenössische Musik auf dem Laufenden. Als einen ihrer Lieblingskünstler nennt Croome beispielsweise Damien Rice. Irgendwann zieht sie die Konsequenz, bricht ihr Studium ab und wechselt zum Bachelor-Studiengang Komposition. Während dieser Zeit trifft sie Joshua Jones (Bass), Peter Marin (Drums) und Ryan Meeking (Gitarre), die helfenden Hände hinter dem Projekt, das sie - angeblich in Anlehnung an den Nachnamen ihrer Großmutter – Gossling tauft. Bis 2012 erscheinen drei akustische, folkig angehauchte, selbst produzierte EPs, die in Australien viel Aufmerksamkeit erregen. Besonders Croomes außergewöhnliche Stimme, die an Emiliana Torrini oder Joanna Newsom erinnert, bleibt hängen. Hinzu kommen einige Einsätze in TV-Serien und kräftige Unterstützung vom meinungsmachenden Radiosender triple j. Zusammen mit dem Rapper 360 und der Single "Boys Like You" erklimmt sie 2011 gar Platz drei der australischen Charts. Nach einem derart erfolgreichen Start muss natürlich ein Album her. Zunächst versucht die Singer/Songwriterin es bei den Aufnahmen, Vorbildern wie Damien Rice gleichzutun und zieht sich auf die Insel Tasmanien zurück, um sich in Einsamkeit und Niedergeschlagenheit zu suhlen. Als sie nach einiger Zeit aber immer noch keine Ergebnisse vorzeigen kann, kehrt sie zurück nach Melbourne. Dort läuft es gleich runder: Inspiriert von Metronomy und Co. schnappt sie sich Synthesizer, Sampler und Farfisa-Orgel und packt ihr Debüt "Harvest Of Gold" voll mit einer süßen Mischung aus Elektropop und Folk. Als das Album Ende 2013 in Australien beziehungsweise Mitte 2014 hierzulande erscheint, platzt Croome, die sich laut eigener Aussage während der Aufnahmen jede Form von Eigenlob untersagt hat, schier vor Stolz und ist gleichzeitig überrascht von sich selbst: "Ich muss mich andauernd kneifen, und dann stelle ich fest, dass es ja wirklich im Kasten ist. Dann frage ich mich: Wie zum Teufel habe ich das nur geschafft?!"
© Laut

Diskografie

8 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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