Electric Guest
R'n'B, Funk, Dance, Pop, Classic Rock und meditative Lyrics: Electric Guest setzen auf musikalische Globalisierung und inhaltlich metaphysischen Tiefgang.
Asa Taccone stammt aus dem kalifornischen Berkeley und ist dreizehn Jahre jung, als er sein emsig zusammengespartes Taschengeld gegen ein kleines Keyboard eintauscht. Kurz darauf gründet er seine erste Band: eine dreiköpfige Jazz-Kapelle, die allerdings nicht lange Bestand hat.
Doch der Drang zum Musizieren lässt ihn nicht los, und so tüftelt er weiter an Song-Skizzen und musikalischen Ideen für die Zukunft. In regelmäßigen Abständen "belästigt" er den eigenen Bruder mit seinen Ergüssen. Wohl nicht ganz ohne Hintergedanken, denn dieser zählt einen gewissen Brian Burton, besser bekannt unter dem Namen Danger Mouse zu seinen Freunden. Schnell landen die Werke auf Burtons Schreibtisch, und der zeigt sich mehr als angetan vom Material Asas.
Die nächsten Jahre entsteht ein reger Austausch zwischen Asa Taccone und Danger Mouse, ehe der Erfolgsproduzent im Jahr 2007 den nächsten Schritt geht und bei Asa anfragt, ob er nicht Lust hätte, mit ihm ein komplettes Album aufzunehmen. Während dieser Zeit zieht es Asa nach Los Angeles, wo er in den nächsten Jahren an die 100 Songs komponiert und sich mit zahlreichen Kollaborationen und Soundtrack-Arbeiten einen Namen als Songwriter macht. Im Hinterkopf behält er aber stets das Angebot von Danger Mouse.
Im Jahr 2010 trifft er auf Matthew Compton a.k.a. Cornbread, einen motivierten und äußerst talentierten Schlagzeuger. Die beiden freunden sich an und finden auch musikalisch schnell zueinander. Es entsteht eine produktive Energie, die sich mit Hilfe der Erfahrung und den Fähigkeiten von Danger Mouse zu einem kreativen Ganzen entwickelt.
Zusammen filtert das Trio insgesamt zehn Tracks heraus, die es auf das Debütalbum "Mondo" schaffen, das im Mai 2012 veröffentlicht wird. Ein amerikanischer Journalist erkennt im Sound des Duos eine wilde elektronische Garagen-Melange aus Bands wie The Troggs, The Seeds und The Zombies. Asa hingegen hält sich in Bezug auf seine Inspirationsquellen eher zurück. Er habe ein großes Herz für schreckliche Musik, und demnach werde er einen Teufel tun und verraten, wer zu seinen Idolen gehöre.
Electric Guest legen keinen großen Wert auf flächendeckende Marketing-Prozesse. Man wolle einzig und alleine über die Musik wahrgenommen werden: "Wir haben keine Masche und auch kein Image. Wir brauchen auch keine abrasierten Augenbrauen oder Ähnliches. Was zählt, ist die Musik, und nur die Musik."
© Laut
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