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Desperate Journalist

Postpunk entstand nie zuerst am Software-Sequenzer, sondern mittels Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Das wissen Sängerin Jo Bevan und ihre Bandmitglieder Simon Drowner (Bass), Rob Hardy (Gitarre, Piano) und Caz Hellbent aka Caroline Helbert (Drums) nur zu genau. Weshalb sie für ihren Postpunk Revival-Sound zwischen den Geistern von The Cure, Siouxsie Sioux, The Smiths und Zeitgenossinnen wie 2:54 oder Savages ausschließlich jene Instrumente verwenden. Mit diesem etablierten Setup sowie ihrem 1980er-Sound steigen Desperate Journalist um 2014 herum zu vielbeachteten Newcomern des britischen Gitarrenrock auf. Im Norden Londons gründet sich die Band 2013 in Reminiszenz an The Cure. Robert Smith und Kollegen reagierten nämlich seinerzeit auf eine negative Bewertung ihres Debütalbums durch einen Popschreiber mit der spontanen Umbenennung eines Stücks in "Desperate Journalist In Ongoing Meaningful Review Situation" um. Apropos Popschreiber: Die feiern nicht nur auf der Insel den Indie/Shoegaze/Postpunk von Desperate Journalist, als seien brodelnde Bassläufe, kantige Gitarrenriffs und unterkühlter Gesang gerade erst erfunden worden; auch hierzulande erfreut sich etwa die Intro am "musikalischen Erbe der aufgelösten kanadischen Band The Organ", das die Londoner anträten. Das Indielabel Fierce Panda bittet die Formation schließlich zur Vertragsunterschrift. Hier erscheint Ende 2014 die selbstbetitelte Albumpremiere und 2017 der Nachfolger "Grow Up". 2019 folgt "In Search Of The Miraculous" und wieder zwei Jahre später "Maximum Sorrow!". Dabei bewegt sich die Band auf all ihren Alben in einem recht klar abgesteckten 80er-Rahmen, macht das aber auf einem so hohen Niveau, dass das nie langweilig wird. Zur Genese der Band erklärt Frontfrau Bevan im Interview: "Wir haben uns in Clubs und durch die Bands getroffen, in denen wir zuvor waren. Ich war Sängerin einer Gruppe namens 'Joanne Joanne', die sich auf Duran Duran-Cover spezialisiert hatte. Wir stellten gemeinsam fest, dass uns an den neueren Postpunk-Bands wie den Editors etwas Spannendes fehlte." Desperate Journalists Texte basieren postpunktypisch häufig auf eigenen Existenzängsten, die durch die Externalisierung im Sinne einer Selbsttherapie aufgearbeitet werden. Ihre Bewunderung gilt neben den Genregrößen Formationen wie Viet Cong, Bright Eyes und den frühen R.E.M..
© Laut

Diskografie

21 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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