Coasts
Es muss sich nicht immer alles um Trip Hop drehen, wenn es um Indie aus Bristol geht. Und es muss nicht immer eine Küste geben, um strandkompatible Musik zu schaffen. Lebender Beweis: das Quintett Coasts.
Chris Caines (Gesang), Liam Willford (Gitarre), James Gamage (Bass), David Goulbourn (Keyboards) und Ben Street (Drums) stammen aus jener Kulturhochburg im englischen Südwesten. Seit 2011 arbeiten sie an ihrem Entwurf von Superpop, der mit Refrains so groß wie Hüpfburgen nur so um sich schmeißt.
Coasts flirrender, überaus agiler Sound ist wie geschaffen für die Indiedisco. Ihren melodieseeligen Ansatz bezeichnet die Band selbst als "Tropical Pop". Die Musik aktiviert - und hat eindeutig sowohl die Oxforder Foals als auch Emobands wie Death Cab For Cutie als Leitbilder. Deren "Transatlanticism" bezeichnen Coasts im Übrigen als absoluten Lieblingssong.
An der Universität im Ort Bath treffen Willford, Gamage, Caines, Goulbourn und Street erstmals aufeinander. 2012 erscheint die erste Single "Stay". Der Track weckt sofort die Aufmerksamkeit von BBC Radio 1-Moderator Huw Stephens, dessen Support später eine wichtige Rolle beim Bekanntwerden der Band spielt.
2013 veröffentlichen Coasts die Debüt-EP "Paradise". Eine BBC-Livesession sowie diverse umjubelte Konzerte im Vereinigten Königreich folgen, bis auch Radiokollege Zane Lowe die Single "A Rush Of Blood" zum prestigeträchtigen "Hottest Record" kürt. Die gleichnamige EP sowie ihre Formatschwester "Modern Love" trägt schon im Titel die Referenzen Coldplay und Bloc Party offen zur Schau.
Coasts erhalten einen Auftritt in der britischen Realityshow "Made In Chelsea". Zum Soundtrack von Matthias Schweighöfers Komödie "Der Nanny" steuert das Quintett ebenfalls bei. Schließlich erhält die Band einen Plattenvertrag beim Major-Sublabel Capitol Records, wo auch das selbstbetitelte Debütalbum erscheint.
© Laut
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