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Birdy

Covern - keine große Kunst, möchte man sagen. Eine Teenagerdisziplin. Wenn einem der Pop-Kommerz auf die Nerven geht, macht man eben dreiakkordige Punksongs draus. Der Gig im ländlichen Jugendzentrum ist damit sicher, nicht aber unbedingt der Respekt der Klassenkameraden. Ganz anders dürfte das in New Forest im britischen Hampshire gelaufen sein. Daher stammt die junge Birdy, die 2011 mit ihrem Cover von Bon Ivers "Skinny Love" sogar die Top Ten der iTunes-Alternative-Charts in den USA, Frankreich und Deutschland erreicht. Dabei trifft sie mitten ins Herz der Anhänger des Folk-Helden. Justin Vernons Geflirre bricht sie auf ihr Piano und ihren Gesang hinunter - und was für eine Stimme! Enorm kraftvoll und gleichzeitig zerbrechlich. Kaum zu glauben, dass Jasmine Van den Bogaerde aka Birdy süße 15 Jahre alt ist und zu dem Zeitpunkt bereits drei Jahre als YouTube-Heldin (über zehn Millionen Klicks in einem halben Jahr) durch die Blogosphäre geistert. Den Namen Birdy verleihen ihr ihre Eltern im Babyalter. Beim Füttern reißt Jasmin ihren Schnabel so weit auf, dass sie den Namen quasi auf dem Silbertablett serviert. Im Alter von sieben Jahren beginnt sie mit Klavierstunden, ein Jahr schreibt sie erste eigene Songs, vier Jahre später kommt die YouTube-Premiere, und alles nimmt seinen Lauf. Klavier und ihre Stimme, mehr braucht sie nicht, um als das nächste Wunderkind zu gelten. Für das selbstbetitelte Debüt stehen die hochkarätigen Produzenten Schlange. Rich Costey (Muse, TV On The Radio), James Ford (Arctic Monkeys, Klaxons) oder Jim Abbiss (Adele) greifen dem Teenie in London und Los Angeles bei den Aufnahmen für "Birdy" unter die Arme. Die Feuilletonisten loben im Choral. Sie sei eine "Sängerin, die so viel mehr transportiert, als nur ihren Gesang", befindet etwa die Sunday Times Culture, von ihrem "absoluten musikalischen Können" spricht das Star Magazine, das Mizz ist "in riesigem Maße beeindruckt". Das geht runter wie Öl. Im März 2012, zwei Monate vor ihrem 16. Geburtstag, steht ihr Debüt in deutschen Regalen. Zu finden sind handverlesene Coverversionen etwa von Phoenix, The Postal Service, The National und - natürlich - Bon Iver. Außerdem greift sie aktuelle Hipster-Themen wie The XX oder The Naked And Famous auf. Ein einziger eigener Track ist dabei. Es soll nicht der letzte sein. "Ich habe auch schon massenweise eigenes Material für ein zweites Album", kündigt Birdy noch vor Release des Debüts an - und verspricht damit nicht zu viel. Bereits Ende September 2013 erscheint mit "Fire Within" ihre erste selbst geschriebene Platte. Sie steuert auch Tracks zu den Soundtracks von "The Hunger Games" oder dem Romatikdrama "The Fault In Our Stars" bei, Kollabotracks mit David Guetta, Mumford & Sons und dem Briten Rhodes folgen. Die deutlich gereifte Stimme und die kraftvollere Pop-Produktion bewahren die 1996 geborene Sängerin dabei natürlich nicht vor kleinen Restzweifeln. "Ich weiß nie, was gut und was nicht gut ist", lässt sie sich zitieren. "Ich tue nur das, was ich am meisten liebe, und da bin ich mir dann ganz sicher." Zweifel, die angesichts über 10 Millionen verkaufter Platten und internationaler Auszeichnungten eine untergeordnete Rolle spielen dürften, als sie 2016 ihren Drittling "Beautiful Lies" releast.
© Laut

Diskografie

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