Avishai Cohen
Die Musik Avishai Cohens hat viele Gesichter. Der Bassist, Komponist, Sänger und Pianist steht für multikulturellen Jazz höchster Qualität. Seine vielseitigen Stücke vereinen spanische, nahöstliche und afrikanische Klänge und erweisen zudem den Altmeistern der Klassik ihre Referenz. So bewegt wie sein musikalisches Schaffen, ist auch die Lebensgeschichte des virtuosen Künstlers. Er kommt am 20. April 1970 nahe Jerusalem zur Welt. Dort, in einem kleinen Dorf namens Shoeva, verbringt er seine Kinderjahre. Mit der Musik kommt Cohen früh in Kontakt. Während ihn die Mutter mit Mozart vertraut macht, bringt ihm der Vater das heimische Liedgut näher. Unter Eigenregie versucht der Junge sein Musikwissen in die Praxis umzusetzen. "Es war immer ein Piano im Haus und ich spielte auch ständig damit herum. Ich erfand kleine Melodien und benutzte Muscheln aus dem Meer, um damit die Tasten zu markieren. Das war meine Art, mir die Struktur der Melodien zu merken", erinnert sich Cohen. Mit zehn Jahren erhält er seine ersten Klavierstunden. Vier Jahre später zieht die Familie vorübergehend in die USA. Dort entdeckt Cohen die Musik des Jazz-Bassisten Jaco Pastorius. Begeistert wechselt er von den Tasten an die Saiten des elektronischen Basses. Als Cohen 1986 nach Israel zurück kehrt, nimmt er zunächst seinen zweijährigen Militärdienst auf und spielt in den Bands der Armee. Anschließend begibt er sich nach Jerusalem, um das lieb gewonnene Saiteninstrument zu studieren. Das Herz des Jazz schlägt jedoch nach wie vor in den Vereinigten Staaten. Deshalb zieht Cohen zu Beginn der 90er Jahre nach New York City. In der Weltmetropole vertieft er seine Studien und jamt sich durch die lokale Szene. Reich wird der Neuankömmling davon nicht. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er zu Beginn seines neuen Lebens auf dem Bau oder spielt in U-Bahnhöfen und Parks. Cohens Verhältnisse sollen sich jedoch bald ändern. Der experimentierfreudige Musiker versucht sich in einigen Latin-Formationen, als er auf den Pianisten Danilo Pérez trifft. Dieser verpflichtet ihn für sein Trio und verschafft dem Bassisten damit einen renommee- und gewinnbringenden Job. Mitte der Neunziger fällt dem bekannten Tasten-Experten, Komponisten, Arrangeur und Bandleader Chick Corea ein Demotape des israelischen Newcomers in die Hände. Er ist beeindruckt und holt den Basser in seine frischgegründete Gruppe Origin. Zudem erhält Cohen einen Plattenvertrag auf Coreas Label Stretch. Neben einigen Origin-Alben veröffentlicht die Plattenfirma vier Solo-Scheiben des Bassisten. Bis 2003 führen Corea und Cohen ihre ertragreiche Zusammenarbeit weiter. Danach erscheinen die Produktionen des gefeierten Künstlers auf dessen eigenem Label RazDaz Records. Darunter auch 2009 das Album "Aurora". Auf diesem Longplayer stellt Cohen zum ersten Mal seine stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis. Mit warmen Gesangs-Parts begeistert er Presse und Publikum. Neben dem Drummer Mark Guiliana und dem Pianisten Shai Maestro, kollaboriert Avishai Cohen mit Größen wie Bobby McFerrin, Roy Hargrove, Herbie Hancock und Alicia Keys.© Laut Mehr lesen
Die Musik Avishai Cohens hat viele Gesichter. Der Bassist, Komponist, Sänger und Pianist steht für multikulturellen Jazz höchster Qualität. Seine vielseitigen Stücke vereinen spanische, nahöstliche und afrikanische Klänge und erweisen zudem den Altmeistern der Klassik ihre Referenz. So bewegt wie sein musikalisches Schaffen, ist auch die Lebensgeschichte des virtuosen Künstlers.
Er kommt am 20. April 1970 nahe Jerusalem zur Welt. Dort, in einem kleinen Dorf namens Shoeva, verbringt er seine Kinderjahre. Mit der Musik kommt Cohen früh in Kontakt. Während ihn die Mutter mit Mozart vertraut macht, bringt ihm der Vater das heimische Liedgut näher. Unter Eigenregie versucht der Junge sein Musikwissen in die Praxis umzusetzen. "Es war immer ein Piano im Haus und ich spielte auch ständig damit herum. Ich erfand kleine Melodien und benutzte Muscheln aus dem Meer, um damit die Tasten zu markieren. Das war meine Art, mir die Struktur der Melodien zu merken", erinnert sich Cohen.
Mit zehn Jahren erhält er seine ersten Klavierstunden. Vier Jahre später zieht die Familie vorübergehend in die USA. Dort entdeckt Cohen die Musik des Jazz-Bassisten Jaco Pastorius. Begeistert wechselt er von den Tasten an die Saiten des elektronischen Basses.
Als Cohen 1986 nach Israel zurück kehrt, nimmt er zunächst seinen zweijährigen Militärdienst auf und spielt in den Bands der Armee. Anschließend begibt er sich nach Jerusalem, um das lieb gewonnene Saiteninstrument zu studieren.
Das Herz des Jazz schlägt jedoch nach wie vor in den Vereinigten Staaten. Deshalb zieht Cohen zu Beginn der 90er Jahre nach New York City. In der Weltmetropole vertieft er seine Studien und jamt sich durch die lokale Szene. Reich wird der Neuankömmling davon nicht. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er zu Beginn seines neuen Lebens auf dem Bau oder spielt in U-Bahnhöfen und Parks.
Cohens Verhältnisse sollen sich jedoch bald ändern. Der experimentierfreudige Musiker versucht sich in einigen Latin-Formationen, als er auf den Pianisten Danilo Pérez trifft. Dieser verpflichtet ihn für sein Trio und verschafft dem Bassisten damit einen renommee- und gewinnbringenden Job.
Mitte der Neunziger fällt dem bekannten Tasten-Experten, Komponisten, Arrangeur und Bandleader Chick Corea ein Demotape des israelischen Newcomers in die Hände. Er ist beeindruckt und holt den Basser in seine frischgegründete Gruppe Origin. Zudem erhält Cohen einen Plattenvertrag auf Coreas Label Stretch. Neben einigen Origin-Alben veröffentlicht die Plattenfirma vier Solo-Scheiben des Bassisten.
Bis 2003 führen Corea und Cohen ihre ertragreiche Zusammenarbeit weiter. Danach erscheinen die Produktionen des gefeierten Künstlers auf dessen eigenem Label RazDaz Records. Darunter auch 2009 das Album "Aurora". Auf diesem Longplayer stellt Cohen zum ersten Mal seine stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis. Mit warmen Gesangs-Parts begeistert er Presse und Publikum.
Neben dem Drummer Mark Guiliana und dem Pianisten Shai Maestro, kollaboriert Avishai Cohen mit Größen wie Bobby McFerrin, Roy Hargrove, Herbie Hancock und Alicia Keys.
© Laut
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