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Annie Lennox

Was für ein Weihnachtsgeschenk für Tom und Dorothy Lennnox: Am 24.12.1954 kommt die kleine Annie als erstes und einziges Kind der beiden im schottischen Aberdeen zur Welt. Ein Interesse an Zeichnen und Musik bemerken die Eltern bei Annie bereits im Alter von vier Jahren, als sie die "Aberdeen School for Girls" besucht. Folglich beschließen sie, diese Gabe in der Zukunft weiter zu unterstützen. Dadurch lernt Annie später Klavier und Flöte und nimmt auch an Chor- und Tanzstunden teil. In einem dieser Tanzkurse vernimmt Annie der Legende nach zum ersten Mal den Namen ihrer späteren Band, "Eurythmics" benennt nämlich einen griechischen Tanz. Musikalisch verfällt Annie dem Motown-Sound, The Supremes, Marvin Gaye vorneweg. Als sie einmal auf einer Party Platten auflegen soll, spielt sie den Song "A Whiter Shade Of Pale" mehrmals hintereinander, später covert sie ihn auf dem "Medusa"-Album. Mit 17 zieht sie nach London, wo sie einen Platz an der Royal Academy Of Music ergattern kann. Drei Jahre studiert sie dort klassische Musik, bis sie 1974, nur wenige Tage vor den Abschluss-Prüfungen, das Handtuch wirft. Ihre Eltern sind bestürzt, doch Annie spürte schon länger, dass das Akademie-Leben nicht das ihre ist. Nach diesem harten Schlussstrich nimmt sie verschiedene Jobs an und hofft, auf neue Ideen zu kommen. Ihr Geld verdient sie u.a. in einer Buchhandlung, abends zieht sie mit verschiedenen Bands durch die Pubs. Als Annie für eine Stelle als Live-Jazz-Sängerin vorsingt, lernt sie Joy Dey kennen. Beide machen zwar das Rennen, eine Tour findet dann aber doch nicht statt. So beschließen die beiden, es als Kabarett-Duo zu versuchen. Dem Projekt Stocking Tops sind aber nur wenige Monate beschieden, schon nach einigen Auftritten in Süd-London verlieren Annie und Joy die Lust. Mitte 1976 kommt es dann zur so wichtigen Begegnung zwischen Annie und Dave Stewart: Dieser gibt bei der hübschen Kellnerin im 'Pippins Restaurants' nicht etwa eine Bestellung auf, sondern fragt direkt: "Willst du mich heiraten?" Die Kellnerin heißt Annie Lennox, findet den vorlauten Gast zunächst nervig, merkt aber bald, dass sie beide gemeinsame Interessen verfolgen. Sie ziehen zusammen, werden ein Paar und arbeiten an ersten Songs, die sie zunächst in den Formationen The Catch und Tourists ausleben. Ab 1981 beginnt mit dem Debütalbum "In The Garden" der große Erfolg der Eurythmics, obwohl die private Beziehung von Lennox und Stewart nach vier Jahren in die Brüche geht. Auf der Höhe ihres musikalischen Erfolgs heiratet Annie im März 1984 den Hare Krishna-Mönch Radha Raman und zieht mit ihm in die Schweiz. Schon 1985 findet auch diese Beziehung ein Ende. Drei Jahre später wagt sie es dennoch ein zweites Mal vor den Traualtar: Auf der Eurythmics-Tournee zu "Revenge" lernt Annie den israelischen Filmemacher Uri Fruchtman kennen, der auch eine Tour-Doku über die Band dreht. Nach der Heirat muss Lennox zunächst eine Totgeburt verkraften, im Dezember 1990 kommt mit Lola ihre erste Tochter auf der Welt. Kurz zuvor erklärt Lennox öffentlich eine zweijährige Auszeit von den Eurythmics, aus denen ganze zehn Jahre werden sollten. Während ihr Partner Stewart zunächst als Produzent der Shakespears Sister (1989) und dann mit seinem neuen Projekt The Spiritual Cowboys Erfolge feiert, nimmt Annie ihr erstes Soloalbum in Angriff. "Diva" erscheint 1992 und wird ein Riesenerfolg. Das Album erklimmt die Spitzenposition der englischen Charts und findet dank der Singles "Why" und "Walking On Broken Glass" auch in Amerika reißenden Absatz. Und es regnet Preise: Für "Why" erhält Lennox den Ivor Novello Award (Text und Musik), einen Brit Award für den besten weiblicher Künstler sowie einen Video-Grammy ("Diva"). Außerdem tritt sie beim Freddie Mercury Tribute-Konzert auf. 1993 kommt Annies zweite Tochter Tali auf die Welt, um die sich die Mutter in den kommenden zwei Jahren ausführlich sorgt. 1995 erscheint ihr zweites Album "Medusa", das ausschließlich aus Coverversionen besteht. "Medusa" kommt nicht ganz an den Erfolg des Vorgängers heran, Lennox gibt aber eine ausverkaufte Show im New Yorker Central Park, heimst einen Grammy für die Single "No More I Love You's" ein sowie einen weiteren Brit Award für "best female" (1996). Bald darauf kehrt Stewart wieder in ihr künstlerisches Leben zurück, was die erfolgreiche Eurythmics-Reunion 1999 nach sich zieht. Im Folgejahr gehen die beiden wieder getrennte Wege. Nach langer Ruhepause tritt Lennox im Juni 2002 bei den Feierlichkeiten zum 50. Thronjubiläum der Queen auf und performt "Sisters Are Doin' It For Themselves" und "Why". Ein Jahr darauf hat die Perfektionistin ihr drittes Solowerk "Bare" fertig gestellt. Nach eigenen Aussagen ist es "das persönlichste und emotionalste Album, das ich jemals aufgenommen habe". Kurz zuvor ging Annies Ehe mit Fruchtman in die Brüche. Auf dem im Herbst 2007 erscheinenden Album "Songs Of Mass Destruction" steht Nachdenklichkeit und eine persönliche Bestandsaufnahme des Zustandes der heutigen Welt im Vordergrund. Überwiegend balladenorientiert, mit politisch-feministischen Untertönen versehen, zieht Annie Lennox hier eine ernüchternde und melancholische Zwischenbilanz. Von nun macht sich die Sängerin zunehmend rar. Auf neue Songs müssen die Fans bis auf weiteres verzichten. Stattdessen covert sich Lennox durch das Weihnachtsalbum "A Christmas Cornucopia" und "Nostalgia", das auf dem Great American Songbook basiert. Der Trumpf für den langjährige Erfolg der Künstlerin ist letztlich in ihrer Vielseitigkeit begründet. Ob Pop, Rock, Soul oder Blues: Zusammen mit einer markanten Stimme verbindet Annie Lennox unterschiedlichste Einflüsse zu einem ganz eigenen Stil mit hohem Wiedererknnungswert.
© Laut

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